Yellowstone-Serie überflügelt Game of Thrones bei den Ausgaben – weil jede Kuh 25.000 US-Dollar gekostet hat

06.06.2025 - 09:30 UhrVor 7 Tagen aktualisiert
Harrison Ford in der Yellowstone-Serie 1923Paramount
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Wer sich fragt, wie Western-Unterhaltung mehr kosten kann als Fantasy-Blockbuster, erhält vom Yellowstone-Prequel 1923 eine Antwort: In dieser Serie wurde jedes Tier einzeln bezahlt.

Vor zwei Monaten endete die Yellowstone-Serie 1923, worin die Vorgeschichte der Dutton-Familie Anfang des 20. Jahrhunderts erzählt wurde. Das Universum der Western-Serien ist ein voller Erfolg, kostet aber auch eine ganze Stange Geld – pro Episode wurde offenbar mehr ausgegeben als für die teuersten Folgen der HBO-Prestige-Serie Game of Thrones.

Yellowstone-Ableger 1923 stellt Game of Thrones mit Millionen-Budget in den Schatten

Wie das Wall Street Journal  schon vor zwei Jahren berichtete und Slashfilm  nun neu aufschlüsselte, lässt Paramount für die erfolgreichen Yellowstone-Ableger einiges an Ausgaben springen. 22 Millionen US-Dollar pro Serienepisode soll 1923 gekostet haben. Zum Vergleich: In der letzten (und teuersten) Game of Thrones-Staffel, die lange als Gold-Standard der oberen Ausgabe-Grenze galt, kostete eine Folge "nur" circa 15 Millionen. Streaming-Serien wie Netflix' Stranger Things und Amazons Die Ringe der Macht haben diese Grenze aber längst nach oben korrigiert.

Insgesamt soll das Studio im Jahr 2023 für das gesamte Yellowstone-Franchise von Serienschöpfer Taylor Sheridan 500 Millionen US-Dollar pro Jahr an Kosten (für alle dazugehörigen Serien) gehabt haben. Wobei die Beteiligten betonen, dass an Taylor Sheridan Western-Sets "keine Sekunde verschwendet" werde.

Woher kommen die hohen Yellowstone-Kosten für 1923?

Große Stars wie Harrison Ford und Helen Mirren müssen in 1923 natürlich bezahlt werden. Die historische Ausstattung samt Kulissen und Kostümen wird ebenfalls einiges kosten. Nutznießer der hohen Ausgaben ist aber nicht zuletzt auch Yellowstone-Vater Taylor Sheridan selbst, der seine eigene Ranch für den Dreh zur Verfügung stellt. Konkrete Ausgaben, die das Wall Street Journal nennt, sind zum Beispiel folgende:

  • ca. 215.000 US-Dollar für eine Woche "Cowboy-Camp" (Training der Darstellenden)
  • 33.000 US-Dollar zur Essensversorgung von Cast und Crew
  • 20.000 US-Dollar für das Anheuern individueller Pferde
  • 25.000 US-Dollar für jede einzelne Kuh

Dass der Sender Paramount bei diesen Kosten mitzieht, zeigt, wie sehr er sich dem Yellowstone-Franchise und Taylor Sheridans Vision verschrieben hat. Die Yellowstone-Rekordzahlen beim einschaltenden Publikum untermauern die Fortführung des Erfolgs.

Weitere Western-Serien, die die Welt der Duttons in Zukunft wachsen lassen, sind in Planung. 1923 ist nach Staffel 2 offiziell abgeschlossen, soll jedoch eine neue Yellowstone-Kriegserie nach sich ziehen, um eine neue Dutton-Generation im Zweiten Weltkrieg zu erforschen. Außerdem bekommen Kayce sowie Beth und Rip eigene Yellowstone-Serien.

Podcast: Warum Yellowstone so enorm erfolgreich ist

Wir fragen uns schon seit langem: Welche Serie beerbt eigentlich Game of Thrones, Breaking Bad oder The Walking Dead? Eine Antwort lautet: Yellowstone.

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