Sundance ist das bedeutendste Independent-Festival und wer dorthin in den Wettbewerb eingeladen wird, darf sich schon auf die Schulter klopfen. So auch Oskar Roehler und Oliver Hirschbiegel: Die beiden deutschen Regisseure haben es mit ihren neuen Filmen in den internationalen Wettbewerb geschafft.
Oskar Roehler erzählt in Lulu und Jimi eine Liebesgeschichte aus der deutschen Provinz der 1950er Jahre. Schrill und bunt war die Zeit, aber eben auch geprägt vom Dogmatismus der älteren Generation und Rassismus in der Gesellschaft. Anleihen an David Lynch haben wir hier bereits ausgemacht.
Oliver Hirschbiegel hat in Großbritannien seinen neuen Film Five Minutes of Heaven abgedreht. In den Hauptrollen sind Liam Neeson und James Nesbitt zu sehen. Erzählt wird eine universelle Geschichte um zwei Iren, Alistair und Joe. Der eine begeht im Alter von 17 Jahren einen Mord und die Folgen dieser Tat werden geschildert. Der Film geht als britische Produktion in den Wettbewerb.
Auch sonst ist das Festival, welches vom 15. bis 25. Januar in Park City stattfindet, prominent besetzt. Der neue Film der dänischen Regisseurin Lone Scherfig ist ebenfalls zu sehen. Auch sie drehte in Großbritannien mit Emma Thompson und Alfred Molina. Am stärksten vertreten sind aber traditionell amerikanische Produktionen. Weltpremiere wird unter anderem der neue Film von Antoine Fuqua (Training Day) feiern. In Brooklyn’s Finest erzählt er die Geschichte dreier New Yorker Cops. Das Drama ist mit Richard Gere, Ethan Hawke, Wesley Snipes, Don Cheadle, Ellen Barkin überaus prominent besetzt.