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Das Filmjahr 2017 - Ein Rückblick

06.01.2018 - 09:00 UhrVor 6 Jahren aktualisiert
Dunkirk, Pirates Of The Caribbean 5 und Spider-Man: Homecoming
Warner Bros., Disney, Sony
Dunkirk, Pirates Of The Caribbean 5 und Spider-Man: Homecoming
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Welche Filme begeisterten im vergangenen Jahr und welche waren eine Enttäuschung? Von Blockbustern, Sequels, Horrorfilmen und Musicals, ein Rückblick.

Kein Wunder, dass 2017 ein sehr umsatzstarkes Jahr gewesen ist. Es sind auch wieder jede Menge Blockbuster erschienen mit Budgets von vielen Millionen Dollar... Und die müssen ja wieder eingespielt werden. Bei Disneys Die Schöne und das Biest und Universals Fast & Furious 8 hat das auch sehr gut geklappt (beide Filme spielten über 1,2 Mrd. Us-Dollar ein).

Jedenfalls muss ich zugeben, ein Fan von Millionenproduktionen zu sein. Sogenannte Blockbuster haben das Geld wunderbare Bilder zu schaffen, für die es sich (meistens?) lohnt ins Kino zu gehen. Im besten Fall hat das Ganze dann auch noch eine Story zu bieten die nicht auf Transformer-Niveau ist und schon haben wir einen potentiellen perfekten Kinofilm. Die Betonung liegt auf Kino, denn sind wir mal ehrlich, Actionkracher offenbaren ihre Geltung im Kino erst so richtig. Den dritten Thor Film habe ich in IMAX gesehen und es war einfach nur herrlich.

Dennoch gibt es selbstverständlich auch "Low-Budget"-Filme die mich überzeugen können. Es geht nicht darum, wie viel Geld ein Film für seine Produktion erhält, sondern um die Geschichte die er erzählen will und wie sehr er unterhalten kann.

In den folgenden Absätzen bespreche ich ein paar Filme aus dem vergangenen Jahr. Dabei gehe ich darauf ein, inwiefern der jeweilige Film am Box Office abgeschnitten hat und welche Filme besonders enttäuschend oder überraschend waren.


City Of Stars

Oscarfilme werden überbewertet? Mag sein, doch Filme wie Manchester by the Sea konnten wohl die allermeisten überzeugen. Den Gewinner in der Kategorie Bester Film Moonlight konnte ich noch nicht sehen, bin aber gespannt auf die Erstsichtung.

Wie üblich fährt die Acadamy voll auf Musicals oder Geschichten die auf wahren Begebenheiten beruhen ab. La La Land konnte mich allgemein betrachtet im Jahr 2017 mit am meisten überzeugen. Die Musik, die bunten Bilder, die Schauspieler und die wundervolle und hoffnungsvolle Geschichte hat mir ungemein gefallen und mich verzaubert. Die Oscars für den Besten Schnitt und den Besten Ton bekam der Kriegsfilm Hacksaw Ridge. Völlig zu Recht; der Film ist technisch umwerfend. Aber auch auf Handlungsbasis konnte mich der Film (trotz Pathos) überzeugen und ich hätte Andrew Garfield den Oscar für den Besten Hauptdarsteller definitiv gegönnt.


Ich möchte ein Spiel spielen

Das Original von 1990 habe ich nicht gesehen, den dicken Wälzer habe ich auch nicht gelesen, aber dennoch hat mir Es absolut gefallen. Eine Coming-of-Age Story mit einem drittel Horror. Perfekt ausbalancierte Spannung, bedrückend gruselig und mit tollen Kinderdarstellern. Ein starker Vertreter des Horrorgenres!

Dann gab es da noch eine Fortsetzung schrägstrich Reboot zu einer Horrorfilmreihe die seiner Zeit ein neues Genre entfachte: Jigsaw. 4,9 Punkte ist der Kritikerdurchschnitt bei Moviepilot und 5,8 der von der Community. Ein Highlight des Jahres sieht anders aus und dennoch hat mir der Film gefallen. Ein netter Kinoabend mit Freunden und Jigsaw der "nur spielen will", und schon hat man einen perfekten, unterhaltsamen Filmabend. Die Geschichte ist Saw-typisch an den Haaren herbeigezogen und trotzdem schockierend. Stärker als viele seiner Vorgänger beweist Jigsaw, dass die Reihe vielleicht nochmal aufblühen könnte.

Get Out war wohl für viele die Überraschung des Jahres. Horror gespickt mit Comedy und Thriller Elementen. Die Einnahmen 254,3 Mio. US-Dollar machten den Film - gemessen am Verhältniss von den Einnahmen zu seinem Budget (4,5 Mio.) - zum umsatzstärksten Film des Jahres.

Mit Split bewies M. Night Shyamalan erneut, dass er das Handwerk spannender Thriller sehr zu schätzen weiß. Dazu hat er aus dem Film überraschenderweise (Achtung Spoiler) auch noch eine Fortsetzung zum Film Unbreakable mit Bruce Willis gemacht. Ein dritter Teil soll 2019 folgen.



One last time


Es war schon früh im Jahre 2017 als wir Abschied von Hugh Jackman nehmen mussten, der das letzte Mal seine Klingen für Logan - The Wolverine schliff. Man ermöglichte ihm einen würdigen Abschluss, einer der seiner brutalen Comicvorlage Old Man Logan so treu wie möglich blieb. Es ist mit die beste Comicverfilmung die je geschaffen wurde und überzeugt dramaturgisch wie kein anderer Marvelfilm. Danke an dieser Stelle für den Fanservice!

Ebenfalls Abschied nehmen mussten wir von Caesar, der Affenanführer und Familienvater (gespielt von Motion-Capture-Legende Andy Serkis), bekam seinen letzten Film spendiert. Planet der Affen: Survival überzeugte - einem Abschluss würdig - ebenfalls auf dramaturgischer Ebene und setzte neue Maßstäbe in Sachen computergenerierter Effekte.

Ob Thor 3: Ragnarok auch das Ende von Thor war wird sich herausstellen. Auf jedenfall ist es der letzte Film einer erfolgreichen Trilogie, die von Film zu Film besser wurde. Und außerdem steht der Titel des Films Ragnarök für Götterdämmerung und der darauffolgende Wiederaufbau. Also wer weiß ob wir Thor noch einmal in einem Einzelfilm sehen werden.

Weitere Trilogieabschlüsse waren Pitch Perfect 3 und Fack ju Göhte 3. Letzterer hat rund sechs Millionen Kinobesucher in Deutschland zu verzeichnen und ist der meistgesehene Film des Jahres.


Seine Zeit ist gekommen...


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