Black List 2016 der besten unverfilmten Drehbücher von Madonna-Biopic angeführt

13.12.2016 - 10:30 UhrVor 8 Jahren aktualisiert
The Black List
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Es ist wieder so weit: 250 Hollywoodproduzenten haben abgestimmt und präsentieren die Black List mit den beliebtesten, noch unproduzierten Drehbüchern.

Seit 2005 wird jedes Jahr die sogenannte Black List veröffentlicht, die die Drehbücher auflistet, die sich bei Hollywood-Produzenten besonderer Beliebtheit erfreuen, bislang aber noch nicht produziert wurden. Das klingt ein bisschen nach zukünftigen Geheimtipps, doch in der Regel ist eher das Gegenteil der Fall: Es ist sehr gut möglich, dass sich auf dieser Liste zukünftige Oscar-Gewinner und Kassenschlager finden. In den letzten Jahren standen Filme wie Juno, Prisoners, The Social Network, Whiplash und Spotlight auf der Liste. Auch die diesjährige Liste  wirkt auf den ersten Blick wie eine Zusammenkunft vieler Namen, die man nicht kennt.

Doch hier und da finden sich auch bekanntere Vertreter: Rapunzel - Neu verföhnt-Autor Dan Fogelman beispielsweise schaffte es mit Life Itself, einem sich über mehrere Generationen erstreckenden Liebesdrama, mit 35 Nennungen auf den zweiten Platz. Etwas weiter unten findet sich Das Büro-Darstellerin und -Autorin Mindy Kaling mit ihrer noch unbetitelten Late Night-Komödie, in der eine Late Night-Moderatorin in Gefahr gerät, ihren Job zu verlieren, nachdem sie einen weiblichen Autor einstellt. Außerdem ist auch Graham Moore mit The Last Days of Night vertreten. Moore war bereits mit The Imitation Game - Ein streng geheimes Leben auf der Black List und gewann einen Oscar dafür. In seinem neuen Film porträtiert er den berühmten Streit zwischen Thomas Edison und seinem Rivalen George Westinghouse.

Den Spitzenplatz belegte Blond Ambition mit 48 Nennungen. Der Film erzählt die Geschichte von Madonna, die in den 1980er Jahren in einer frauenfeindlichen Musikindustrie um die Veröffentlichung ihres ersten Albums zu kämpfen hat. Das Skript schrieb Newcomerin Elysa Hollander, die bislang nur eine Handvoll Kurzfilme gedreht hat sowie die Assistentin von Alejandro González Iñárritu beim Dreh von Birdman oder die unverhoffte Macht der Ahnungslosigkeit war.

Dahinter befindet sich wie gesagt Dan Fogelmans Life Itself, sowie zwei weitere Filme mit 35 Nennungen, die jetzt schon einen Oscar-Duft versprühen: The Olympian von Tony Tost zeichnet die wahre Geschichte eines Ruderers nach, der 1984 um jeden Preis bei den Olympischen Spielen antreten möchte, erzählt durch seine Verhältnisse zum Coach, seiner Freundin, seinem Vater und natürlich durch den Kampf mit sich selbst. The Post von Liz Hannah hingegen erinnert an Spotlight: Zwei Journalisten der Washington Post haben nicht viel gemeinsam, aber überwinden ihre Differenzen, um zusammen an den sogenannten Pentagon Papers zu arbeiten, die die wahre militärische und politische Arbeitsweise der US-amerikanischen Regierung in Vietnam noch vor dem Watergate-Skandal aufdeckten. Auch hier handelt es sich um eine wahre Geschichte.

Eine der interessantesten Geschichten findet sich in der unteren Hälfte der 73 Einträge starken Liste. Dort steht James Cameron's Titanic von Jen D'Angelo. Der Film soll ganz im Stile von Rosenkranz und Güldenstern von einer Mutter erzählen, die ihre Familie zusammenhalten will - und zwar auf der Titanic, zeitgleich zu dem Geschehen des Klassikers von James Cameron.

Hier könnt ihr euch die gesamte Black List 2016  anschauen.

Welches Black List-Skript klingt für euch am vielversprechendsten?

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