Bal - Honey gewinnt Goldenen Bären 2010

20.02.2010 - 20:20 Uhr
Bal - Honey
Kaplan Film Production
Bal - Honey
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Statt Honig für den Bären gab es in diesem Jahr einen Bären für Honig. Werner Herzog krönte den Film “Bal – Honey” von Semih Kaplanoglu mit dem Hauptpreis der Berlinale, dem Goldenen Bären.

Die Jury um den Jurypräsidenten Werner Herzog hat entschieden: Bal – Honig ist der Gewinner des Goldenen Bären 2010, den Hauptpreis des Festivals für den Besten Film. Der türkische Film handelt von einem Jungen, der seine Sprache verliert, als sein Vater in den Bergen verschwindet. Er beschließt, ihn eigenmächtig zu suchen. Der Film ist der dritte Teil der Yussuf-Trilogie von Semih Kaplanoglu, zu der auch die Filme Yumurta (Ei) und Süt (Milch) gehören.

Der Silberne Bär, der Große Preis der Jury, ging in diesem Jahr an den rumänischen Film If I Want To Whistle, I Whistle von Florin Serban, der schon im Vorfeld ein sehr positives Echo erfahren hat. Der Film handelt von einem jugendlichen Straftäter, der sich in seine junge Sozialarbeiterin verliebt. Roman Polanski erhielt den Silbernen Bären für die Beste Regie in seinem Film Der Ghostwriter.

Neben dem Goldenen und Silbernen Bären gibt es allerdings auch den Gläsernen Bären. Mit diesem Preis ehrt eine Jury aus Kindern und Jugendlichen den besten Berlinale-Film für ihre Altersgruppe. Dieses Jahr entschieden sie sich für Neukölln Unlimited von Agostino Imondi und Dietmar Ratsch. Der Dokumentarfilm stellt uns junge Tänzer aus dem Berliner Stadtteil Neukölln vor.

Den Ehrenpreis der Berlinale erhielten der Regisseur und Drehbuchautor Wolfgang Kohlhaase und die Schauspielerin Hanna Schygulla. Beide werden mit dem Ehrenpreis für ihr Lebenswerk ausgezeichnet. Zahlreiche ihrer Filme wurde zu diesem Anlass im Rahmen der Berlinale-Rubrik Hommage ins Berlinale-Programm aufgenommen und so dem Publikum präsentiert.

Damit sind die Preisverleihungen der Berlinale komplett. Neben den offiziellen Preisen gibt es allerdings auch noch eine Reihe unabhängiger Preise, die auch im Rahmen der Berlinale von gesonderten Jurys vergeben wurden. Bereits gestern Abend wurden die Teddy-Awards verliehen, den The Kids Are All Right von Lisa Cholodenko gewann. Mit diesem Preis wird der Beste schwul-lesbische Film des Festivals geehrt.

Die Zuschauer der Berlinale entschieden sich übrigens für Waste Land von Lucy Walker, João Jardim und Karen Harley. Der Publikumspreis der Berlinale, der von Radio-Eins, vom Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb), dem Berliner Stadtmagazin tip und der Sektion Panorama der Berlinale vergeben wird, wurde durch Stimmzettel- oder durch Online-Wahl von 22.000 Besuchern der Berlinale ermittelt. Die Übergabe erfolgt morgen, dem 21. Februar, am Publikumstag der Berlinale.

Darüber hinaus vergaben auch zahlreiche unabhängige Jurys ihre Preise. Eine Zusammenfassung aller Gewinner findet ihr auf Film-Zeit.de.

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