7 Sequels, die Matthias dem Original vorzieht

06.12.2012 - 08:50 UhrVor 11 Jahren aktualisiert
7 Sequels, die Matthias dem Original vorzieht
Sony/Warner Bros./Fox/moviepilot
7 Sequels, die Matthias dem Original vorzieht
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Oft müssen wir schockierend feststellen, dass ein Sequel nicht an die Genialität des vorhergegangen Films anschließen kann. Ehrlich gesagt trifft dieser Fall viel zu oft ein und trotzdem gibt es auch die eine oder andere Ausnahme.

Wer kennt das Gefühl nicht? Ein toller Film erhält im kapitalistischen Wahn der Filmindustrie ein oder vielleicht auch zwei Sequels – wenn nicht sogar gleich ein Remake oder Reboot aktuell ist – und bevor wir uns versehen, werden Erwartungen aufgebaut, die Vorfreude steigt und das alles nur, um später fatal enttäuscht zu werden. Selten gelingt es einer Fortsetzung, sein Original tatsächlich mit neuen Facetten zu bereichern, den Mikrokosmos auszubauen oder schlicht und einfach den vorherigen Film in allen Belangen zu übertreffen. Die Regel ist ein Qualitätsverlust und trotzdem lassen hin und wieder ungeahnte Überraschung aufhorchen und hoffen. Für meine heutige Glorreiche Sieben habe ich ein bisschen meine Filmlisten durchkramt und sieben Sequel herausgesucht, die ich an dieser Stelle lobend erwähnen will – und nein: Ihr erfahrt nicht wie gut mir Matrix Reloaded wirklich gefallen hat.

Zeitlupen, Krawall & Tauben im Austausch gegen unterhaltsamen Action-Thriller
Mission: Impossible von Brian De Palma (Scarface) war ein feiner Thriller mit spannender Story und tollem Drahtseilakt. Doch was auch immer John Woo (Im Körper des Feindes) später daraus machte, hatte im Endeffekt nur noch Titel und Hauptdarsteller gemein. In tosenden Zeitlupen flogen nicht nur unzählige Kugeln sowie weiße Tauben, sondern auch ein unbeholfener Tom Cruise (Krieg der Welten) durch die Luft. Die Themaverfehlung in Sequelform schlechthin. Dagegen war Mission: Impossible 3 schon eine deutliche Steigerung, überraschenderweise schaffte jedoch gerade der vierte Teil den Karren komplett aus dem Dreck zu ziehen. Als wäre es ein Fingerspiel gewesen, inszeniert Brad Bird (Ratatouille) Mission: Impossible – Phantom Protokoll als spaßigen, ironischen und unterhaltsamen Action-Blockbuster, der mich sogar zwei Mal ins Kino gezogen hat.

Konsequente Fortsetzung von Story und Stilistik
Weiter geht es im Fach der Action-Thriller. Als ich zum ersten Mal Die Bourne Identität und Die Bourne Verschwörung gesehen haben, fühlte ich mich ebenfalls bestens unterhalten. Klar gab es hier und da die ein oder andere Schwäche, aber über weite Strecken konnten beide Teile ein ziemlich konstantes Level halten. Was Paul Greengrass (Flug 93) jedoch ein paar Jahre später in Das Bourne Ultimatum abgefackelt hat, war eine richtig starke Steigerung gegenüber den Vorgängern. Die Verstrickungen rund um Jason Bourne (Matt Damon) wurde mehr als würdig in einem actionreichen Finale zusammengeführt und auch was die Inszenierung betrifft, punktet der dritte Bourne-Filme bei mir. Mit Abstand der beste Teil der Reihe und obwohl zu Beginn noch Hoffnungen vorhanden waren, konnte Das Bourne Ultimatum dieses Niveau nicht mehr halten.

Mehr: 7 Openings, die Matthias in Filme katapultieren

Die epische Steigerung eines Meisterwerkes
Eine der Gretchenfragen schlechthin: Welcher Der Pate -Teil ist der bessere? Während zahlreiche Filmfans auf das Original von 1972 plädieren, sage ich eindeutig, dass mit Der Pate 2 definitiv besser gefallen hat. Selbst wenn die Steigerung zwischen sehr gut und noch besser nur minimal ausfällt, entfaltet die Fortsetzung der Mario Puzo -Adaption eine fesselnde Atmosphäre, wie sie bisher kaum ein zweites Mal in Filmform zu erleben war. Angefangen bei den zwei dominierenden Erzählebenen über das perfekte Zusammenspiel der Darsteller bis hin zum unerbittlichen Ende des Mafia-Epos: Francis Ford Coppola (Apocalypse Now) hat nicht zu Unrecht auch mit Der Pate 2 Filmgeschichte geschrieben.

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