7 Filme, die Maltes esoterische Ader streicheln

08.03.2012 - 08:50 UhrVor 4 Jahren aktualisiert
Mein glorreichen Sieben - 7 Filme, die Maltes Chakren zum Leuchten bringen.
moviepilot
Mein glorreichen Sieben - 7 Filme, die Maltes Chakren zum Leuchten bringen.
35
32
Filme sind Futter für die Seele. Wen verwundert es da, dass es auch den ein oder anderen Film über das Seelenheil an sich gibt? In dieser Liste präsentiere ich euch die sieben Filme, die meine esoterische Ader zum Pulsieren bringen.

Habt ihr nicht auch manchmal das Bedürfnis, eurem eigenen Zynismus zu entkommen? Gedankenkonstrukte hinzunehmen, selbst wenn sie euch absurd und unwahrscheinlich erscheinen? Warum auch nicht, schließlich kann und sollte jeder an das glauben, wozu er gerade Lust hat. Recht haben ist schließlich nicht alles. Ein paar Filme haben mich in meinem bisherigen Leben dafür immer in die richtige, esoterische Stimmung gebracht.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle findest du einen externen Inhalt, der den Artikel ergänzt. Du kannst ihn dir mit einem Klick anzeigen lassen und wieder ausblenden.

Externe Inhalte zulassenMehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

Bei meiner Auswahl werdet ihr schon sehen, dass ich den Begriff Esoterik nicht so eng sehe. In diese Liste schafften es Filme und Serien, die einen Einfluss auf mein Seelenleben hatten oder mir einfach das Gefühl vermittelten, dass da draußen doch irgendetwas ist. Einige dieser Filme sehe ich deswegen heute nicht mehr in einem ganz so positiven Licht, was für einige von euch vielleicht ebenso gilt.

Pi – Mathematik = Religion
Darren Aronofsky weiß, wie er mein spirituelles Steckenpferd zu kitzeln hat. Das Mathe-Genie Max Cohen (Sean Gullette ist auf der Suche nach der Zahl, die die Schöpfung ausdrückt und gerät bei dieser Suche an Börsenmakler, die gern in die Zukunft sehen würden und sogar eine Kaballa-Schule. Vor dem religiös-philosophischen Hintergrund, den die Mathematik ursprünglich hatte, verknüpft Darren Aronofsky mythische Bilder wie das des Ikarus mit der Migräne von Max, untermalt von einem treibenden Elektrosoundtrack von Clint Mansell. Auch, wenn der Film nicht unbedingt zum Mathematikstudium motiviert, ist der Gedanke an ein so harmonisch geordnetes Universum doch reizvoll.

Twin Peaks – Wenn das FBI nur wirklich so wäre…
Kaum eine Serienfigur trägt soviel Spiritualität in sich, wie Special Agent Dale Cooper (Kyle MacLachlan) in Twin Peaks von David Lynch. Der FBI-Mann nutzt die tibetanische Methode, um Killer ausfindig zu machen und folgt jeder noch so absurden Spur, die ihm nicht selten in surrealen Visionen zuteil wird. Die white lodge, die black lodge, der Riese oder Mike, all diese Figuren und Konzepte sind nicht unbedingt realistisch, aber sprechen mich gerade deswegen an. Agent Cooper glaubt an das Schicksal und die Verknüpfung aller Dinge. Er hält nichts für unmöglich und das ist doch mal eine wirklich gesunde Ansicht.

Enter the Void – Reisebericht aus der Zwischenwelt
Gaspar Noé ist für seine unkonventionellen Filme berühmt. Mit Irreversibel rührte er zur Kontroverse an und auch das Nachfolgewerk Enter the Void ist nicht ohne. Ein Drogendealer wird auf einem Klo erschossen, verlässt seinen Körper und ist daraufhin der stille Beobachter des Nachspiels seines eigenen Todes. Die Verfilmung des tibetanischen Buchs der Toten wirkt wie eine Dokumentation des Lebens nach dem Tod. Auf keinen Fall ein Film für den Videoabend mit Freunden, aber sicher ein Film, der die Wirklichkeit in Frage stellt, ohne einen Wahrheitsanspruch zu erheben.

The Fountain – Denn nur die die Furcht vor dem Tod ist zum Fürchten
Natürlich gehört noch ein Darren Aronofsky in diese Liste, denn Spiritualität ist ein Steckenpferd dieses Mannes. Auf drei Erzählebenen begleitet The Fountain die Reise eines Mannes (Hugh Jackman), der den Tod seiner Frau (Rachel Weisz) nicht akzeptieren kann. Was davon in der Welt des Films wirklich passiert und was nicht, können wir als Zuschauer nicht genau bestimmen. Klischeebeladen beobachten wir Hugh Jackman als manischen Arzt, als spanischen Seefahrer auf der Suche nach dem Baum des ewigen Lebens und als durch den Weltraum fliegender Yogi, der im sterbenden Stern Xibalbá seine tote Frau wiederfinden will. Doch die hat ihm schon auf dem Sterbebett gezeigt, wie sinnlos dieses Unterfangen ist. Manche Dinge müssen akzeptiert werden, um über sie hinwegzusteigen.

Matrix, Matrix Reloaded, Matrix Revolutions – Actionphilosophie mit wackligem Stand
Nichts schreit so sehr nach Religiösität und Esoterik wie Matrix. Eine Messiasfigur, tausend Referenzen an die verschiedenen Weltreligionen und eine nicht unerhebliche Portion Pseudophilosophie à la Ken Wilber. Nichtsdestotrotz befeuerte die Matrix-Trilogie eine bestimmte, auf “spirituelle Perfektion” ausgelegte Phase meines Lebens, in der ich besonders den zweiten und dritten Teil fast täglich in den DVD-Player schmiss. Nachdem diese Phase schon lang vorüber war, wies mich Confused Matthew in seinen Reviews dann zurecht. Diese Filme sind wirklich nicht besonders gut oder konsistent, prägten aber trotzdem ein bis zwei Jahre meines Lebens.

Unbreakable – Unzerbrechlich – Superhelden-Archetypen gegen das Chaos der Welt
Der für mich mit Abstand beste Film von M. Night Shyamalan dreht sich gar nicht direkt um Esoterik und Spiritualität. Ein ausgebrannter Sicherheitsmann (Bruce Willis) bemerkt plötzlich, dass er unzerstörbar ist und wird von einem Comicsammler auf dem Weg zum Superheldentum begleitet. Carl Gustav Jung sah Archetypen (so etwas wie Klischeefiguren) als Konzepte, die unser Geistesleben ordnen und in eine Bahn werfen können. Superhelden sind nichts anderes. Unbreakable zeigt, wie diese Konzepte das Leben eines Mannes aus einem zerstörerischen Chaos hervorheben und ihn seinen Glauben an das Schicksal wiederfinden lassen, ohne Realitätsverlust zu erleiden. Auch Fantasie kann einen Platz in unserem Leben haben.

2001: Odyssee im Weltraum – Das endlose Meditationsvideo
Stanley Kubrick gefällt nicht jedem. Und auch meine dramatischen Bedürfnisse werden durch 2001 nicht unbedingt befriedigt. Umso mehr gefallen mir aber die visuellen Eindrücke, die der Film bei mir hinterlässt. Wer sich die 143 Minuten ohne Pause und Ablenkung reintut, kann spätestens bei der Slitscan-Szene nicht mehr anders, als in einen gnostischen Meditationszustand zu verfallen. Und Science-Fiction an sich war schließlich immer schon für den ein oder anderen spirituellen Seitenhieb gut.

Welche spirituellen oder esoterischen Filme gefallen euch?

Das könnte dich auch interessieren

Angebote zum Thema

Kommentare

Aktuelle News