W. - Was von der Lüge bleibt

W. - Was von der Lüge bleibt ist ein Dokumentarfilm aus dem Jahr 2020 von Rolando Colla.

Die Doku W. - Was von der Lüge bleibt hinterfragt, wie es zu dem Skandal kommen konnte, dass Binjamin Wilkomirski in den 1990ern eine falsche Autobiografie über seine Kindheit im Konzentrationslager schrieb.

Komplette Handlung und Informationen zu W. - Was von der Lüge bleibt

Binjamin Wilkomirski veröffentlichte 1995 unter dem Pseudonym Bruno Dössekker seine Autobiografie Bruchstücke. Aus einer Kindheit 1939–1948. Darin beschrieb er eine Kindheit im KZ als Opfer der Nazis und zog weitreichendes Interesse auf sich. Drei Wochen später wurde er vom Journalisten Daniel Ganzfried als Betrüger enttarnt, der sich seine dramatischen Lebenserinnerungen im Konzentrationslager nur ausgedacht hatte.

Die Doku W. - Was von der Lüge bleibt stellt die Frage, ob der Opfer-Erzählung von jeher nur allzu leicht Glauben geschenkt wird. Filmemacher Rolando Colla untersucht, wie es dazu kam, dass ein Schweizer Waisenkind sein persönliches Trauma im Erwachsenenalter zu einer neuen, kollektiven Tragödie ummünzte. Mit Archivmaterial und Interviews blickt er über 20 Jahre später auf die Tat, aber auch auf die Gründe dahinter zurück. (ES)