6.7

Ran

Kinostart: 10.04.1986 | Japan (1985) | Kriegsfilm, Historienfilm | 155 Minuten | Ab 12

Ran ist ein Kriegsfilm aus dem Jahr 1985 von Akira Kurosawa mit Tatsuya Nakadai und Akira Terao.

Ran erzählt die an Shakespeares King Lear angelehnte Geschichte eines Großfürsten, der in einen unaufhaltsamen Strudel von Intrigen und innerfamiliären Machtkämpfen gerät.

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Komplette Handlung und Informationen zu Ran

Handlung von Ran
Lord Hidetora (Tatsuya Nakadai) sehnt sich nach einem ruhigen Ausklang seiner Herrschaft und beschließt, sein Reich unter seinen drei Söhnen Taro (Akira Terao), Jiro (Jinpachi Nezu) und Saburo (Daisuke Ryu) aufzuteilen. Da das Reich auf Lügen, Verrat und Mord aufgebaut wurde, glaubt Saburo nicht, dass der Plan des Vaters aufgeht und ein friedliches Regieren möglich ist. Daraufhin verbannt der erboste Vater seinen jüngsten Sohn, doch Saburo scheint Recht zu behalten. Taro und Jiro beanspruchen die Macht für sich und intrigieren gegeneinander. Hidetora verfällt dem Wahnsinn, als durch seine Entscheidungen die gesamte Familie gespalten wird und ein Krieg in seinem ehemaligen Reich ausbricht.

Hintergrund & Infos zu Ran
Akira Kurosawa (Die sieben Samurai, Rashomon – Das Lustwäldchen) wurde für seinen mit zwölf Millionen US-Dollar teuersten Film Ran für den Regie-Oscar nominiert, außerdem erhielt das Szenenbild und die Kamera eine Nominierung. Für das Kostüm konnte Ran den Preis sogar gewinnen. Emi Wada und Kurosawa selbst entwarfen die Kostüme, die für über 1400 Statisten drei Jahre lang in Handarbeit geschneidert wurden. Das Storyboard für Ran fertigte Kurosawa in über zwei Jahren an, indem er jede einzelne Einstellung mit Öl auf Leinwand malte.

Einen starken Einfluss auf den Film hatte auch das klassische japanische Nō-Theater. Besonders bemerkbar macht sich dies im Maskenbild, den pompösen Kostümen und den markant abgehackten Bewegungen einiger Darsteller.

Akira Kurosawas Besessenheit wird unter anderem dadurch deutlich, dass er mit seinen 75 Jahren kaum noch sehen konnte und bei der Bildkomposition auf Assistenten angewiesen war. Zudem unterbrach er nach dem Tod seiner Frau nur einen Tag die Dreharbeiten um zu trauern und direkt weiterzuarbeiten. (MK)

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