Die besten verstörenden Komödien aus Spanien

  1. ES (2010) | Kriegsfilm, Groteske
    Mad Circus - Eine Ballade von Liebe und Tod
    6.6
    6.6
    335
    114
    Kriegsfilm von Álex de la Iglesia mit Carlos Areces und Antonio de la Torre.

    Mad Circus – Eine Ballade von Liebe und Tod – 1937: In Spanien tobt der Bürgerkrieg. Ein Clown, von Milizen zwangsrekrutiert, findet sich, bewaffnet mit einer Machete, in einem Blutbad gegen die Faschisten wieder. Jahre später tritt dessen Sohn Javier (Carlos Areces) in die Fußstapfen seines Vaters und findet als trauriger Clown in einem Zirkus Arbeit. Dessen Star ist Sergio (Antonio de la Torre), ein nach außen hin brillant lustiger Clown, der sich jedoch hinter den Kulissen als brutaler Sadist entpuppt. Darunter leidet vor allem seine Freundin, die Akrobatin Natalia (Carolina Bang). Als diese Gefallen an Javier findet ist das der Anfang eines erbitterten Kampfes zwischen den beiden Clowns, die selbst den Tod riskieren, um die Gunst Natalias zu gewinnen.

  2. ES (1987) | Komödie, Drama
    6.3
    7
    71
    9
    Komödie von Pedro Almodóvar mit Antonio Banderas und Carmen Maura.

    Der junge Antonio entwickelt eine unerklärliche Obsession für den etwas älteren schwulen Filmregisseur Pablo Quintero. Pablo ist jedoch bereits mit Juan liiert. Als Juan Madrid für einen Aufenthalt am Meer verlässt, gelingt es Antonio, eine Liebesnacht mit Pablo zu verbringen. Das befriedigt seine Begierde aber nur kurz, denn er will den Angebeteten ganz für sich. Deshalb reist er seinem Nebenbuhler Juan hinterher und stürzt ihn von einer Klippe. Anschließend beichtet Antonio seine schreckliche Tat sogleich Pablo, der gerade vom Leichnam Juans Abschied genommen hat. Tief bestürzt von diesem Geständnis verunglückt der Regisseur wenig später auf seiner Rückfahrt in die Hauptstadt mit dem Auto so schwer, dass er sein Gedächtnis verliert. Gemeinsam mit seiner transsexuellen Schwester Tina muss Pablo nun versuchen, die eigene Vergangenheit wieder zu finden.

    Hintergrund & Infos zu Das Gesetz der Begierde
    Das Gesetz der Begierde gewann 1987 den ersten Teddy als Bester Film auf den Berliner Filmfestspielen. Pedro Almodóvar und Antonio Banderas arbeiteten noch in Labyrinth der Leidenschaften (1982), Matador (1986), Frauen am Rande des Nervenzusammenbruchs (1988), Fessle mich (1990) und Die Haut, in der ich wohne (2011) zusammen.

  3. 7.1
    7.5
    31
    10
    Romantische Komödie von Dominic Harari und Teresa Pelegri mit Norma Aleandro und Guillermo Toledo.

    Leni Dalinsky und ihr Verlobter Rafi sehen aufgeregt dem ersten Zusammentreffen Rafis mit Lenis Familie entgegen. Ein an sich harmloses Unterfangen, wäre da nicht der erwähnenswerte Umstand, dass Leni Jüdin und Rafi Palästinenser ist. Es nützt alles nichts, die Wahrheit muss auf den Tisch und das geplante harmonische Essen im Familienkreis nimmt schnell alptraumhafte Züge an. Nicht zuletzt, weil sich die Dalinskys als Individuen mit ausgeprägtem Hang zur Exzentrik entpuppen. Bruder David durchläuft gerade eine intensive Phase der Bekehrung zum orthodoxen Judentum, auch die nymphomanisch veranlagte Schwester Tania wohnt mit Tochter Paula noch im Haus der Eltern. Mutter Gloria hingegen, die neurotische Beschützerin der Familie, pflegt ihr Selbstbild als Märtyrerin. Vollends außer Kontrolle gerät das Familienfest jedoch, als Rafi einen Block mit tiefgefrorener Suppe aus dem Fenster des Hochhauses fallen lässt - und damit auch noch einen Passanten trifft. Erst spät entpuppt sich das Suppenopfer als das bislang noch fehlende Familienoberhaupt Ernesto, und der Versuch von Leni und Rafi, den Vorfall zu vertuschen, ist der Beginn einer langen Kette von höchst amüsanten Verstrickungen.