Takashi Miike

Takashi Miike ist ein japanischer Regisseur, der sowohl für seine unglaubliche Produktivität bekannt ist (über 50 Filme in den letzten 20 Jahren), als auch für seine Vorliebe für ausufernde und exzessive Gewaltszenen.

Nachdem Takashi Miike als Absolvent der Filmhochschule Shohei Imamuras zunächst kleine Direct-To-DVD-Produktionen drehte, gelang ihm 1999 sein Internationaler Durchbruch mit dem Film Audition. Mit diesem Film sicherte sich Takashi Miike seine Eintrittkarte zu verschiednen Film-Festivals, von denen er mittlerweile nicht mehr wegzudenken ist.

Obwohl Takashi Miike vor allem Genre-Themen wie Jakuza-Filme bedient, zeichnet ihn eine starke Vorliebe zu visuellen und dramaturgischen Experimenten aus. So inszeniert Takashi Miike in Ichi the Killer eine Underdogstory um einen pychisch labilen Jakuza-Killer als überbordende Blutorgie mit sadomasochistischen Zügen. Daneben wagt sich Takashi Miike aber auch an ungewöhnliche Geschichten, wie einen unscheinbaren Superhelden ohne Superkräfte namens Zebraman, der eine Alieninvasionverhindern muss.

Während sich viele der Filme von Takashi Miike durch einen schnellen und expressiven Bildrhytmus auszeichnen, gehören auch ruhige und fast schon meditative Filme zum Repertoire des Workaholics. In The Birdpeople in China führt Takashi Miike eine Gruppe von Gangstern auf der Suche nach einer Jade-mine in eine von der Zivilisation vergessene Gegend, in der Menschen behaupten, mithilfe archaischer Flugapparate fliegen zu können.

Neben seiner Arbeit als Regisseur übernimmt Takashi Miike mitunter auch kleinere Rollen und Cameo-Auftritte in seinen Filmen. Auch sein Auftritt amerikanischen Horrorfilm Hostel von Eli Roth, in dem Takashi Miike als Miike Takashi auftrat, zeugt von dem Kultstatus, den Takashi Miike vor allem im Westen genießt.