Komplette Biographie zu Julie Christie
Julie Christie wurde von Al Pacino selbst als ‘poetischste aller Schauspielerinnen’ bezeichnet und ist durch ihre ikonische Rolle der Lara in Doctor Zhivago und ihre oscarprämierte Darstellung der Diana in Darling.
Julie Christie wurde am 14. April 1941 in Chukua, Indien, geboren und wuchs auf der Teeplantage ihres Vaters auf, bis sie für ihre Schulausbildung nach England geschickt wurde. Letztendlich machte sie ihren Abschluss in Paris und interessierte sich zuerst für ein Linguistikstudium, da sie Italienisch und Französisch fließend spricht. Das Leben als Künstlerin interessierte sie ebenso und sie kehrte zurück nach London. 1957 machte sie ihr Debüt beim Frinton Repertory of Essex. Trotz ihrer Bühnenerfolge und diversen Welttourneen fühlte sie sich mehr zur Kamera als zum Publikum hingezogen und so spielte sie 1961 in der Science-Fiction Serie A for Andromefa mit.
An ihre erste Spielfilmrolle kam sie in der Komödie Crooks Anonymous, woraufhin weitere Filme des Genres folgten, darunter The Fast Lady. Durch ihr Talent und ihr Aussehen machte sie Studios auf sich aufmerksam und die Produzenten von James Bond wollte sie als Honey Ryder in Dr No einsetzen, die Rolle ging jedoch an Ursula Andress. Im Film Billy Liar (1963) konnte sie eine vielzahl von Kritikern begeistern und entwickelte sich langsam zur Ikone des britischen Kinos, besonder bestärkt durch Young Cassidy.
Als erstmals das amerikanische Publikum auf sie Aufmerksam wurde, stellten die Julie Christie als ‘Newcomerin’ dar, wodurch sie an keinen geeigneten Spielfilmen mitwirken konnte und sich der Verlauf ihrer Karriere verlangsamte. Erst als Schlesinger sie für den Film Darling begeistern konnte, wurde Julie Christie zu einen der Hollywood’s Most Wanted. Sie gewann den Academy Award und spielte im Kassenschlager Doctor Zhivago von David Lean mit. Ihre Gage betrug 400,000 Dollar pro Film. Ihr Weg führte sie zu Truffauts Fahrenheit 451 und John Schlesingers Far from the Madding Crowd. Der Film motivierte sie, sich für die Rechte der Tiere einzusetzen.
Ihr Engagement für Filme diente immer der Kunst und so scheute sie vor vielen Box-Office Hits zurück. So lehnte sie die Rollenangebote für They Shoot Horses, Don’t They, Nicholas and Alexandra und Anne of a Thousand Days ab. Beide Filme brachten ihren Nachfolgerinnen, Jane Fonda, Geneviève Bujold und Janet Suzman Oscarnominierungen ein. Sie bewarb sich für eine Rolle in Agatha, die jedoch an Vanessa Redgrave ging. Für den Film American Gigolo war sie an der Seite von Richard Gere eingeplant, als dieser jedoch durch John Travolta ersetzt wurde, lehnte Julie Christie auch dieses Projekt ab. Sie zog zurück nach Groß Britannien und nahm an vielzähligen politischen und sozialen Projekten teil.
1997 konnte sie mit Afterglow wieder ein erfolgreiches Projekt an Land ziehen und wurde erneut für den Academy Award nominiert. In Folge spielte sie meist Nebenrollen in Filmen wie No Such Thing und The Secret Life of Words, Troja, Harry Potter und der gefangene von Azkaban und Finding neverland. 2006 stand sie für die Rolle der Fiona in Away From Her erneut auf der Oscarliste.