Von Der Exorzist über Star Wars bis Game of Thrones: Max von Sydow gestorben

09.03.2020 - 13:30 UhrVor 4 Jahren aktualisiert
Max von Sydow
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Max von Sydow
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Der schwedische Schauspieler Max von Sydow ist im Alter von 90 Jahren verstorben. Er war ein Charaktermime, der sich für Event-Kino und-Serien nicht zu schade war.

Max von Sydow ist gestorben, wie unter anderem The Guardian  meldet. Der Schauspieler wurde 90 Jahre alt. Seit 1948 war der Schwede mit deutsch-pommerscher Abstammung in dem Beruf tätig. Über 160 Projekte listet die IMDB für den, im April 1929 in Südschweden geborenen Darsteller aus. Er war international bekannter Darsteller, da er in der Europa wie Hollywood gleichermaßen in Filmproduktionen aller Art vertreten war.

In Erinnerung bleiben wird definitiv seine Zusammenarbeit mit der Regielegende Ingmar Bergman. In insgesamt 13 Filmen, wie zum Beispiel Die Jungfrauenquelle und Wilde Erdbeeren, arbeiteten die beiden zusammen und erarbeiteten sich gegenseitig und miteinander ihren Ruhm. Aber zunächst blieb der Darsteller auf sein Land und Europa beschränkt.

Max von Sydow: Mit Charisma und Präsenz jeden Film aufgewertet

Aber Hollywood war dann doch an dem schlanken, großen Schauspieler interessiert. So war Max von Sydow ursprünglich für die Rolle des Dr. No im gleichnamigen James Bond Film vorgesehen. Daraus wurde zwar nichts, aber seinen Auftritt als Bösewicht bekam er später dennoch in James Bond 007 – Sag niemals nie als Blofeld.

Viele ikonische Figuren durfte der Schauspieler in seiner langjährigen Karriere spielen: Neben einem Schach spielenden Kreuzritter (Das siebente Siegel) trat er als Jesus auf (Die größte Geschichte aller Zeiten), versuchte als Vater Merrin Linda Blair den Teufel auszutreiben (Der Exorzist) und machte als schweigsamer Killer Robert Redford das Leben schwer (Die drei Tage des Condor). Für die Rolle des Vaters von Pelle, dem Eroberer wurde Max von Sydow erstmalig für den Oscar als Bester Hauptdarsteller nominiert.

Extrem laut und unglaublich nah

2012 erhielt er eine weitere Nominierung für seine Leistung in dem Streifen Extrem laut und unglaublich nah als Bester Nebendarsteller. Gewonnen hat er die wichtige Trophäe nicht, aber trotzdem werden seine Darstellungen vielen in Erinnerung bleiben: Er war sich nie zu schade, in Großproduktionen Klischee-besetzte Figuren zu spielen, da er mit seiner Präsenz auch diesen noch etwas Außergewöhnliches abzugewinnen wusste. Eindrucksvolle Beispiele hierfür sind Judge Dredd, Solomon Kane und Rush Hour 3.

Er war in Star Wars: Episode VII - Das Erwachen der Macht als Lor San Tekka dabei, wie auch in der populären Fantasy-Serie Game of Thrones als Dreiäugiger Rabe. So konnte er sein Charisma auch einem jugendlichen Publikum präsentieren.

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