The Walking Dead-Regisseur erklärt brutale Darstellung von Gewalt gegen Kinder

16.02.2016 - 13:30 UhrVor 8 Jahren aktualisiert
The Walking DeadAMC
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In der rauen The Walking Dead-Welt bleibt niemand verschont, auch die Küken der Gruppe nicht. Die schonungslose Darstellung von Gewalt gegen Kinder, inklusive Mord, musste Produzent und Regisseur Greg Nicotero nach der aktuellen Episode aber rechtfertigen.

Achtung, Spoiler zu The Walking Dead: Zombies machen natürlich keinen Unterschied, ob sie sich an Kinder- oder Erwachsenenfleisch verlustieren. In der aktuellen sechsten The Walking Dead-Staffel haben es die Walker allerdings auffallend oft auf diejenigen abgesehen, die eigentlich noch unter Welpenschutz stehen sollten. Den gibt es aber nicht in der Horrorserie, die seit jeher eine harte Gangart pflegt. So rechtfertigt auch Regisseur und Produzent Greg Nicotero die zwei Kindstode und weitere schwere Verletzungen eines Minderjährigen im Blutbad der letzten Episode. "Wenn wir die Episoden entwerfen, geht es uns eher um die Charaktere als darum, wie alt sie sind." Zudem wollen die Macher der Serie den Geist des Comics weitertragen, stets zu überraschen.

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Dass auch der Comic sich mit Gewalt gegen Kinder nicht zurückhält, zeigte vor allem Carls Schicksal in der aktuellen Episode No Way Out. Das Szenario, in dem Rick Grimes Sohn ein Auge verliert, wurde exakt den Comic-Vorlagen von Robert Kirkman entnommen. Der Hollywood Reporter  zitiert Kirkman, der angibt, die Serien-Fassung der Szene herbeigesehnt zu haben. "So schockierend und bestürzend das in den Comics auch war, es in bewegten Bildern zu sehen [...] macht es in dem Moment noch erschreckender. Das sind die Dinge, für die sich die Zuschauer der Serie interessieren. Die Tatsache, dass alles passieren kann und dass diese entsetzlichen Dinge den Charakteren geschehen können, die wir lieben."

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Ein erzählerisches Schlüsselelement der The Walking Dead-Geschichte sei es Kirkman zufolge auch, wie Rick (Andrew Lincoln) und Carl (Chandler Riggs) mit der nachhaltigen Verletzung umgehen. Erzählen und erforschen lassen sich die komplexen Gefühlswelten sich sorgender Eltern nur, wenn tatsächlich Kinder unter dem Grauen verenden, das ihnen tagtäglich droht. Die teilweise kreative, explizite Darstellung von Gewalt gegen Kinder ist Teil des erzählerischen Konstrukts von The Walking Dead. Dass es oft die Schwächsten einer Gruppe trifft, ist wiederum in den grausamen Gesetzen der natürlichen Selektion begründet. Die letzte Episode überleben deshalb auch lediglich zwei von mehreren Kindern der Gruppe unversehrt. In kommentierter Fassung nachlesen könnt ihr die zurückliegende TWD-Episode No Way Out hier im Recap.

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