Rogue One - Hätte der Film ursprünglich so aussehen sollen?

19.12.2016 - 13:00 UhrVor 7 Jahren aktualisiert
Rogue One: A Star Wars StoryWalt Disney
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Rogue One hat es nach einigen Nachdrehs nun in die Kinos geschafft. Wie der Film aber ursprünglich hätte aussehen können, lest ihr hier.

Achtung, Spoiler zu Rogue One: A Star Wars Story: Da ist er nun endlich, der erste Spin-off-Film aus dem Star Wars-Universum. In Rogue One: A Star Wars Story wird endgültig geklärt, wie die Rebellen an die Baupläne für den Todesstern gekommen sind, die den Sieg über das Imperium in Krieg der Sterne sichergestellt haben. Das Sci-Fi-Abenteuer musste aber während der Produktion durch einige Nachdrehs überarbeitet werden und viele Szenen, die wir zuvor in diversen Teasern und Trailern gesehen haben, schafften es letztendlich nicht in den fertigen Film. Slash Film  hat jetzt ein paar der entfallenen Szenen zusammengetragen und rekonstruiert, wie Gareth Edwards' Film im Star Wars-Universum hätte aussehen können.

Neben kürzeren Dialogzeilen, wie etwa dem schon aus dem Trailer bekannten Satz "Dies ist eine Rebellion. Ich rebelliere", scheint es, als wären ganze Szenen durch den Nachdreh umgearbeitet worden. Am auffälligsten ist, dass im fertigen Film der Charakter der Heldin Jyn Erso (Felicity Jones) etwas verändert wurde. So fehlt in Rogue One die Szene, in der Jyn dem Rebellen-Rat auf Yavin IV präsentiert wird und wir von ihrem Vorstrafenregister erfahren. Auch wirkt Jyn in der Szene im Film weniger abfällig und arrogant gegenüber Mon Mothma.

Jyn Erso trifft zum ersten Mal auf Mon Mothma

Ebenfalls entfernt wurde der im ersten Teaser-Trailer gezeigte Monolog von Saw Gerrera (Forest Whitaker), in dem er Jyn davor warnt, was aus ihr werden könnte, wenn sie den Rebellen beitritt. Da sie aber zu diesem Zeitpunkt im Film noch keinen Bezug zu der Rebellion hat, wirkt es fast so, als wäre für Jyn ursprünglich eine andere Charakterentwicklung vorgesehen gewesen, und dass sie eine andere Motivation hatte.

Forest Whitaker als Saw Gerrera

Die meisten Veränderungen wurden aber am dritten Akt des Films vorgenommen, der auf dem Planeten Scarif stattfindet, der das Archiv mit den geheimen Todesstern-Plänen beheimatet. Eine der wohl bekanntesten Aufnahmen des Trailers und des Werbematerials von Rogue One, in der Sturmtruppen durch das Wasser des Planeten patrouillieren, fehlt im Film völlig. Gareth Edwards bestätigte aber bereits auf der Star Wars Celebration Europe, dass diese Aufnahme entfallen wird, da sie so wirkte, als wäre sie mit dem Computer bearbeitet worden.

Die imperialen Sturmtruppen auf Patrouille

Im Finale des Films schleichen sich Jyn, Cassian Andor (Diego Luna) und K-2SO (Alan Tudyk) ins imperiale Archiv ein, um anschließend die Todesstern-Pläne auf dem Kommunikationsturm des Gebäudes an die Rebellen weiterzuleiten. In den Trailern hingegen ist zu erkennen, dass die zwei Rebellen zusammen mit dem Androiden zunächst aus dem Archiv fliehen können und mit den Plänen, zu sehen in Jyns rechter Hand, über das Schlachtfeld von Scarif rennen.

Im roten Kreis: Alan Tudyk im Motion-Capture Anzug
Jyn Erso (Felicity Jones) mit den Plänen des Todessterns

Die Szenen aus dem Trailer erwecken den Eindruck, dass die Tarnung der Rogue One-Crew nach ihrem Diebstahl aufflog und sie sich von dem Archiv durch die Schlacht auf Scarif kämpfen mussten, um entweder ihr Schiff oder eine andere Kommunikationsmöglichkeit zu erreichen. K-2SO opferte sich demnach auch nicht vor den Toren des Archivs.

Auch wirkt es so, als sollte der Widersacher in Rogue One, Direktor Orson Krennic (Ben Mendelsohn), ursprünglich erst später zu dem Kampf dazustoßen, anstatt sich bereits auf Scarif aufzuhalten. Die finale Konfrontation mit dem imperialen Offizier sollte möglicherweise anders ausgehen als im fertigen Film.

Direktor Krennic läuft über das Schlachtfeld von Scarif

Es lässt sich durch die entfallenen Szenen aus den Trailern in etwa nachvollziehen, dass Jyns Charakterzüge für die Kinofassung verändert wurden und die finale Schlacht auf Scarif etwas kürzer und kompakter gemacht wurde. Wie aber nun Gareth Edwards Version des Films tatsächlich aussehen sollte, bleibt weiterhin spekulativ. Vielleicht bekommen wir ein paar Antworten, wenn im nächsten Jahr Rogue One auf DVD und Blu-ray erscheint.

Rogue One: A Star Wars Story läuft seit dem 15.12.2016 in unseren Kinos.

Welche entfallenen Szenen hättet ihr gerne im fertigen Rogue One gesehen?

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