Roger Moore - James Bond-Darsteller mit 89 Jahren gestorben

23.05.2017 - 15:33 UhrVor 7 Jahren aktualisiert
Roger Moore als James Bond in Leben und sterben lassen
20th Century Fox
Roger Moore als James Bond in Leben und sterben lassen
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Roger Moore ist tot. Der als James Bond-Darsteller zu Weltruhm gelangte britische Schauspieler ist im Alter von 89 Jahren an den Folgen einer Krebserkrankung gestorben.

Roger Moore ist am heutigen Dienstag im Alter von 89 Jahren an den Folgen einer Krebserkrankung gestorben. Dies teilte seine Familie auf dem Twitter-Konto des Schauspielers  mit, der als James Bond zu Weltruhm gelangte:

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Erstmals war Roger Moore 1973 in James Bond 007 - Leben und sterben lassen als Geheimagent im Dienste Ihrer Majestät zu sehen. Er war der dritte Darsteller nach Sean Connery und George Lazenby, der die Schöpfung von Ian Fleming in der Kino-Reihe spielte. Es folgten sechs weitere Auftritte als 007, 1985 nahm er mit James Bond 007 - Im Angesicht des Todes seinen Abschied von der Rolle. Bis heute ist er der Schauspieler, der James Bond am häufigsten verkörperte.

Seinen ersten Kino-Auftritt hatte der Brite Roger Moore 1945 als Statist im Historienfilm Cäsar und Cleopatra, wie der Hollywood Reporter  erinnert. Es folgte ein Schauspielstudium an der Royal Academy of Dramatic Art, das zu etlichen Bühnenrollen führte. Nach zahlreichen Nebenrollen in Kino- und TV-Filmen sowie Fernsehserien spielte er von 1958 bis 59 die Titelrolle in der britischen Serie Ivanhoe, abermals ein historischer Stoff. Es folgten weitere Hauptrollen in den Westernserien The Alaskans und Maverick (als Ersatz für James Garner), bis Roger Moore schließlich als Simon Templar seinen bis dato langlebigsten Charakter verkörperte. Als titelgebender Abenteurer und Gentleman war er von 1962 sechs Staffeln lang zu sehen und konnte bereits hier seinen Charme dabei spielen lassen, wie er Kriminalfälle löste und auch als Dieb in Robin Hood-Manier tätig wurde. Wie Variety  anmerkt, hinderten ihn seine Verpflichtungen als Simon Templar auch daran, sich schon für Dr. No auf die 007-Rolle zu bewerben. Von 1971 bis 72 bildete Moore mit Tony Curtis das ungleiche Gespann Die 2, bei denen er den Part des englischen Nobelmannes gegenüber Curtis' ruppigem New Yorker gab, beide abermals mit dem Lösen von Kriminalfällen beschäftigt.

Als Roger Moore 1973 in der Rolle des James Bond debütierte, unterschied sich seine Interpretation des Geheimagenten deutlich von der Sean Connerys: Sein 007 verfolgte die Geschehnisse stets leicht ironisch-belustigt, anstatt den harten Mann zu geben. Auch die Filme wurden schon bald wesentlich überdrehter als zuvor, der prototypische Roger Moore-Bond dürfte James Bond 007 - Der Spion, der mich liebte sein, der nicht nur mit einem atemberaubenden Stunt am Ende der Pre-Title-Sequence aufwartete, sondern auch den ersten Auftritt des unzerstörbaren Beißers verzeichnete. In James Bond 007 - Moonraker - Streng geheim verschlug es Roger Moore im Zuge der Krieg der Sterne-Begeisterung sogar ins All, bevor er in James Bond 007 - In tödlicher Mission seinen härtesten und nüchternsten Einsatz bestritt.

Jenseits von James Bond war Roger Moore zu dieser Zeit im Kino vor allem in einigen Ensemblefilmen präsent, in denen harte Männer Heldentaten vollbrachten, so in Zwei wie Hund und Katz, Die Wildgänse kommen sowie Die Seewölfe kommen. Nach seiner Geheimagenten-Karriere wurde Roger Moore 2003 zum Ritter geschlagen, schon seit 1991 war als Botschafter für das Kinderhilfswerk UNICEF unterwegs. Seinen Kindern zufolge sah er diese Aufgabe als seine größte Leistung an.

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