Pride-Trailer beseitigt Vorurteile gegen Schwule & Lesben

02.07.2014 - 15:00 UhrVor 10 Jahren aktualisiert
Pride
Pathé/BBC Films
Pride
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Pride beruht auf einer wahren Begebenheit und hat jetzt einen ersten, famosen Trailer. 1984 haben Minenarbeiter in Großbritannien gestreikt und gegen alle Widerstände unerwartete sowie teils unwillkommene Hilfe von der Schwulen- und Lesbenbewegung erhalten.

Pride erzählt auf tragikomische Weise eine Geschichte, wie sie nur das Leben schreiben kann. Denn die Handlung des Films hat 1984 in Großbritannien so oder so ähnlich tatsächlich stattgefunden. Auf dem Gay Pride March in London haben sich einige homosexuelle Aktivisten dazu entschlossen, die Familien der streikenden Minenarbeiter zu unterstützen. Dieser Idealismus stößt aber nicht nur auf Gegenliebe. Denn die National Union of Mineworkers zeigt sich nur wenig begeistert von der überraschenden Hilfe und outet sich als homophob. Von der Schwulen- und Lesben-Community möchte man dort lieber nicht unterstützt werden. Weil das fürchterlich (und) bescheuert ist, wenden sich die Aktivisten direkt an die Arbeiter und deren Familien.

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Damit beginnen sie in einem kleinen Örtchen in Wales, das sie auserkoren haben, um dort den Familien persönlich Spenden zu überreichen. Wie das leider in vielen ländlicheren Gegenden so ist, existieren auch in diesem Ort viele Vorurteile gegenüber homosexuellen Menschen. Insbesondere eine alte Dame kann sich kaum zurückhalten, endlich eine ganz bestimmte Sache zu fragen, die ihr wohl schon lange auf der Seele brennt: Sind eigentlich wirklich alle Lesben Vegetarierinnen? Nachdem diese wichtige Frage und vieles mehr geklärt ist, können Grenzen in den Köpfen eingerissen und Vorurteile beseitigt werden. Arbeiterbewegung trifft auf Schwulen- und Lesben-Community. Das gestaltet sich nicht unbedingt einfach, aber oft sehr lustig, wie wir schon im Trailer feststellen können.

Dabei wirkt das Gesamtpaket erfreulich unprätentiös und könnte somit ein Film werden, der sich angemessen locker und trotzdem respektvoll sowie klug und witzig mit der Thematik auseinandersetzt. Am 30.10.2014 soll der Film schon in den deutschen Kinos starten, in dem unter anderem Bill Nighy, Imelda Staunton, Dominic West und Paddy Considine in diverse Rollen schlüpfen. Matthew Warchus fungiert als Regisseur.

Wie findet ihr den Trailer zu Pride? Freut ihr euch auf den Film?

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