Die Ereignisse um die Komödie The Interview, deren Kinostart Sony Pictures im Zuge der Drohungen abgesagt hatte (wir berichteten), zieht weitere Kreise. Gestern Mittag kündigte die in Texas ansässige Kinokette The Alamo Drafthouse an, dass sie sich nicht davon abhalten lassen werden, eine Komödie mit einem nordkoreanischen Diktator zu zeigen. Statt The Interview sollte nun Team America ins Programm genommen werden. Dies kündigte die Kette gestern per Twitter an.
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Doch allzu lange konnten sich Filmfans nicht über diese Nachricht freuen, denn schon wenige Stunden später musste The Alamo Drafthouse die Zusage zurücknehmen. Wie Variety mitteilt, will Paramount Pictures seinen Film nicht für die Vorführungen verleihen. Die Kinokette entschuldigte sich bei allen Zuschauern, die bereits Karten geordert hatten. Von Paramount gab es dazu keine Erklärung.
In dem Marionetten-Film zieht eine Elite-Antiterroreinheit in den Kampf gegen den nordkoreanischen Diktator Kim Jong-il, dem Vater des jetzigen Diktators Kim Jong-un. Eben diesen sollen zwei Journalisten (gespielt von James Franco und Seth Rogen) in der Komödie The Interview töten.
Mittlerweile steht auch fest, dass der für den 5. Februar 2015 geplante deutsche Kinostart von The Interview ebenfalls aufgehoben wurde. Blickpunkt: Film schreibt, dass mit der Absage des deutschen Kinostarts auch die Veröffentlichung auf DVD, Blu-ray etc. auf Eis gelegt wurde. Es ist unklar, ob The Interview zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlicht wird.
Aufgrund der Ereignisse rund um The Interview werden andere Filme gar nicht erst gedreht. Wie wir bereits gestern berichteten, wurde die für März angesetzte Produktion des Thrillers Pyongyang mit Steve Carell in der Hauptrolle von New Regency gestoppt. Auch hier ist unklar, ob der Film jemals die Leinwände erreichen wird. Aktuell sieht es nicht danach aus.