Oscar-Prognose für die Beste Hauptdarstellerin

07.01.2012 - 14:31 Uhr
Die moviepilot-Prognose für die Beste Hauptdarstellerin bei den Oscars.
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Die moviepilot-Prognose für die Beste Hauptdarstellerin bei den Oscars.
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Einige bisher weniger beachtete Schauspielerinnen werden unserer Meinung nach bei den Nominierungen für die Oscar-Verleihung dieses Jahr zu bewundern sein. Daneben erfahren aber auch etablierte Grande Dames der Kinolandschaft ihre Würdigungen.

Für uns war der Fall dieses Jahr mehr oder weniger klar. Einige etablierte Kino-Größen haben auch dieses Jahr wieder nominierungsträchtige Filme abgeliefert. Diese haben wegen der zu großen Konkurrenz weniger eine Chance auf eine Nominierung in der Kategorie Bester Film, dafür umso mehr in den Darsteller-Sparten. Mindestens zwei der von uns erwählten Darstellerinnen brauchen sich um ihren Platz in der Oscar -Liste wohl keine Sorgen machen. Außerdem präsentieren wir euch alle Prognosen auf unserer Oscar – Seite.

Tilda Swinton
Glenn Close
Viola Davis
Michelle Williams
Meryl Streep

Tilda Swinton für We Need to Talk About Kevin
Bei Tilda Swinton fiel die Wahl sehr, sehr leicht. In so ziemlich jeder Liste der Kritikervereinigungen zu finden, hat sie sich mit ihrer Rolle als Mutter eines Schulattentäters in We need to talk about Kevin auch in die Köpfe der Academy gespielt. Hinzu kommt ihre Nominierung für die Beste Hauptdarstellerin bei den Screen Actors Guild Awards, die ein untrügliches Zeichen für möglichen Oscar-Ruhm sind. Auch die Golden Globes favorisierten sie bei den Nominierungen. Vielleicht kann sie ihre Oscar-Liste, die 2007 mit Michael Clayton begann, jetzt um einen Eintrag erweitern.

Glenn Close für Albert Nobbs
Mit Albert Nobbs nahm Glenn Close letztes Jahr die gewagte Rolle des transvestiösen Butlers ein, der sein weibliches Geheimnis vor der Welt verstecken muss. Bei den Golden Globes wurde sie nominiert, dazu passend ebenfalls bei den Satellite Awards. Auf mehreren internationalen Filmfestivals und bei einigen Kritikervereinigungen gewann sie oder wurde in Betracht gezogen. Noch sehr viel aussagekräftiger ist auch ihre Nominierung für die Beste Hauptdarstellerin bei den Screen Actors Guild Awards. Der Film läuft noch immer, ein gehöriger Oscar-Buzz kann sich also weiterhin entwickeln.

Viola Davis für The Help
Ein wichtiger Underdog ist sicherlich Viola Davis. Seit The Help anlief, eroberte sie die Kritikerherzen im Sturm. Spätestens seit der Bekanntgabe der Nominierungen für die Beste Hauptdarstellerin bei der Screen Actors Guild hat sie jeder auf dem Schirm. Auch Kritikerpreise hagelt es mittlerweile für den Film, der auch den Kolleginnen Jessica Chastain, Emma Stone und Octavia Spencer einiges an Laudatio bescherte. Die Golden Globes sind zwar nicht mehr so einflussreich wie früher, ließen es sich aber dennoch nicht nehmen, Viola Davis in ihrer Rolle als schwarze Hausdienerin mit auf die Nominierungsliste zu setzen. Oscar-unerfahren ist sie ebenfalls nicht. Bereits für Glaubensfrage schrammte sie 2008 an einem goldenen Mann vorbei. Vielleicht wird es dieses Jahr etwas.

Michelle Williams für My Week with Marilyn
Schon 2010 wurde sie für Blue Valentine für einen Oscar nominiert und 2005 war ihre Rolle in Brokeback Mountain der Erwägungsgrund. Dieses Jahr wird es My Week With Marilyn sein, in dem sie niemand anderen als Marilyn Monroe spielt. Ihre laszive, aber gleichzeitig menschliche Darstellung brachte ihr den Independent Spirit Award und auch die Kritiker beschenkten sie mit Preisen, beziehungsweise Nominierungen. Bei den Golden Globes kann sie hoffen und auch die Screen Actors Guild nahm sie wie selbstverständlich unter den Nominierungen zur Besten Hauptdarstellerin auf. Die Konkurrenz ist natürlich stark, aber für eine Nominierung sollte es bei den Oscars allemal reichen.

Meryl Streep für Die Eiserne Lady
In Die Queen machte Helen Mirren es vor: Bio-Pics großer und kontroverser Persönlichkeiten kommen an. Eine noch sehr viel zweifelhaftere Dame verkörpert Meryl Streep in Die Eiserne Lady. Als Margaret Thatcher beleuchtet sie die Durchsetzungskraft und die damit einhergehenden Schattenseiten der starken aber gnadenlosen Frau, die in den 80ern an Englands Spitze stand. Das fanden auch die Kritiker gut und beförderten sie in zahlreiche Nominierungslisten, die sie zum Beispiel in New York dominierte. Vorläufig gekrönt wurde dieser Auszeichnungslauf mit der Nominierung bei der Screen Actors Guild, mit der auch die Golden Globes und Satellite Awards übereinstimmen. Hier haben wir eine sichere Sache.

Welche Hauptdarstellerinnen sind eure Oscar-Favoriten?

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