Neu bei Amazon Prime: Eine der jetzt schon besten Horror-Serien des Jahres, die Serienkillerin auf Twitter-Trolle hetzt

17.03.2023 - 13:30 Uhr
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Bei Amazon Prime Video könnt ihr jetzt die Horror-Serie Bienenschwarm streamen. Diese wirft einen verstörenden und satirischen Blick auf Fan-Obsessionen.

Euer Lieblings-Popstar besitzt weniger als 26 Grammys? Dann hättet ihr wahrscheinlich wenig Chancen, die neue Horror-Serie Bienenschwarm (im Original: Swarm) zu überleben. Diese streamt seit dem 17. März bei Amazon Prime Video und erzählt die verstörende Geschichte eines obsessiven Fans im Blutrausch.

Für Serien-Fans führt an der neuen Serienkiller-Produktion eigentlich kein Weg vorbei. Kreative Köpfe dahinter sind nämlich Donald Glover, der zuletzt mit Atlanta ein unvergleichliches Meisterwerk erschuf, und Atlanta-Mitautorin Janine Nabers. Bienenschwarm ist im Prinzip die kleine biestige Schwester Atlantas.

Das erwartet euch in der Horrorserie Bienenschwarm bei Amazon Prime Video

Worum geht es überhaupt in Bienenschwarm? Diese Frage ist gar nicht so leicht zu beantworten. Denn jede der insgesamt 7 halbstündigen Episoden ist ein eigener kleiner Kosmos mit unterschiedlichen Themen und teilweise extremen Genre-Wechseln. Eines verbindet sie aber alle: eine junge Schwarze Frau namens Dre (Dominique Fishback).

Dominique Fishback in Bienenschwarm

Dre ist ein sogenannter Stan, ein Hardcore-Fan der Sängerin Ni'jah. Diese Pop-Ikone ist im Prinzip eine fiktive Version des Superstars Beyoncé und die Serie macht kein Geheimnis daraus. Das verdeutlicht bereits der Hinweis vor jeder Episode:

Dies ist kein fiktives Werk. Jede Ähnlichkeit mit lebenden oder toten Personen oder tatsächlichen Ereignissen ist beabsichtigt.

Nach einer schrecklichen persönlichen Tragödie erwacht etwas Dunkles in Dre. Für sie beginnt nun ein Trip durch verschiedene Städte, bei dem ihre obsessive Fanliebe immer wieder in blutigen Gewaltspitzen eskaliert – sobald eine Person ihr großes Idol beleidigt.

Die unterschiedlichen Szenarien, die oftmals an die bizarrsten Standalone-Folgen Atlantas erinnern, beinhalten unter anderem einen eskalierenden Roadtrip mit Stripperinnen, ein beklemmendes Beziehungsdrama oder eine unerwartete True-Crime-Dokumentation, die das Konzept der Serie meta-mäßig auf den Kopf stellt.

Bienenschwarm ist Serienkiller-Horror der besonderen Art

Ein besonderer Höhepunkt ist die 4. Episode, die mit dem Gastauftritt eines der größten Popstars unserer Zeit aufwartet. Hier gerät Dre unbemerkt in die Fänge einer Sekte, die sich als Female-Empowerment-Gruppe tarnt. Eine Meditations-Session mit der Sektenführerin wird hierbei zur verstörenden Hommage an die Hypnose-Szene aus Get Out.

Dre würde für ihr Idol morden

Vor dem Hintergrund der fiktiven Aufarbeitung realer Ereignisse und Gerüchte rund um Beyoncé (vom Lemonade-Release bis zum "Wer hat Beyoncé gebissen?"-Rätsel) erzählt Bienenschwarm übergreifend die Coming-of-Rage-Geschichte einer Schwarzen Serienkillerin, die sich Folge um Folge neu erfindet.

Jeder neue Stopp auf Dres Reise beleuchtet eine weitere Phase ihrer Killer-Metamorphose. Dominique Fishbacks Performance ist dabei das große Highlight der Serie und zeigt ihre beeindruckende Wandlungsfähigkeit, wenn mit jeder Folge neue Facetten von Dres Identität beleuchtet werden und somit fast schon unterschiedliche Charaktere entstehen.

Als bitterböser Blick auf Fandoms und toxische Twitter-Trolle erzielt Bienenschwarm meist seine Wirkung. Auch wenn der Gag "Ein Beyoncé-Fan wird zur Killerin" etwas überstrapaziert wird, beeindruckt die Serie neben ihrer fantastischen Hauptdarstellerin mit verstörenden Gewalt-Momenten, der bissigen Horror-Satire sowie der kunstvollen Inszenierung mit grobkörniger Filmästhetik und einem erdrückenden Bildformat.

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