Für Hollywood bedeutet das Produzieren von Kinofilmen vor allem eins: Business. Je mehr Geld ein Film einspielt, desto mehr Geld kann in die nächste Produktion fließen und in der Theorie die Einnahmen immer weiter in die Höhe treiben. Das ist auf dem Papier natürlich um einiges leichter als in der Realität.
So gab es 2019 nicht nur neue schwindelerregende Rekorde an den Kinokassen, sondern auch einige herbe Rückschläge. Vor allem Animationsfilme hatten es neben den Platzhirschen Pixar und Dreamworks nicht leicht. Aber auch ein Keanu Reeves scheint nicht immer ein Garant für finanziell erfolgreiche Filme zu sein.
Wichtig: Um die größten Flops 2019 zu ermitteln, haben wir uns jeweils das weltweite Einspielergebnis angeschaut und anhand des Produktionsbudgets den Verlust ermittelt. Da uns über die Kosten für das Marketing nicht genügend Informationen vorliegen, fließen diese nicht in die Rechnung ein. Alle Daten stammen von Box Office Mojo , abgerufen am 19. Dezember 2019.
Das sind die weltweit größten Flops 2019
Platz 10: UglyDolls
Geschätztes Produktionsbudget: 45 Millionen Dollar
Weltweites Einspielergebnis: 32,4 MIllionen Dollar
Differenz: -12,6 Millionen Dollar
Geschätztes Produktionsbudget: 25 Millionen Dollar
Weltweites Einspielergebnis: 8,7 Millionen Dollar
Differenz: -16,3 Millionen Dollar
Platz 8: Replicas
Geschätztes Produktionsbudget: 30 Millionen Dollar
Weltweites Einspielergebnis: 9,2 Millionen Dollar
Differenz: -20,8 Millionen Dollar
Platz 7: The Kitchen: Queens of Crime
Geschätztes Produktionsbudget: 38 Millionen Dollar
Weltweites Einspielergebnis: 15,8 Millionen Dollar
Differenz: -22,2 MIlionen Dollar
Platz 6: Im Netz der Versuchung
Geschätztes Produktionsbudget: 25 Millionen Dollar
Weltweites Einspielergebnis: 14,3 Millionen Dollar25000
Differenz: -24,9 MIlionen Dollar
Platz 5: Wenn du König wärst
Geschätztes Produktionsbudget: 59 Millionen Dollar
Weltweites Einspielergebnis: 32 Millionen Dollar
Differenz: -27 Millionen Dollar
Platz 4: Der Distelfink
Geschätztes Produktionsbudget: 45 Millionen Dollar
Weltweites Einspielergebnis: 9,9 Millionen Dollar
Differenz: -35,1 Millionen Dollar
Platz 3: Playmobil - Der Film
Geschätztes Produktionsbudget: 63 Millionen Dollar
Weltweites Einspielergebnis: 13,5 Millionen Dollar
Differenz: -49,5 Millionen Dollar
Platz 2: Arctic Dogs
Geschätztes Produktionsbudget: 61 Millionen Dollar
Weltweites Einspielergebnis: 7,7 Millionen Dollar
Differenz: -53,3 Millionen Dollar
Geschätztes Produktionsbudget: 100 Millionen Dollar
Weltweites Einspielergebnis: 26 Millionen Dollar
Differenz: -74 Millionen Dollar
Kinojahr 2019: Große Namen allein reichen nicht
Während Keanu Reeves in diesem Jahr mit John Wick 3 einen weiteren fulminanten Action-Blockbuster hinlegte, mit einem urkomischen Auftritt in Always Be My Maybe glänzte und demnächst sogar einen neuen Matrix-Film dreht, konnte der Sci-Fi-Streifen nicht an den Kinokassen überzeugen.
Was Lego kann, ist für Playmobil doch ein Leichtes, dachte man sich wohl bei einer der bekanntesten Spielzeugmarken. Leider ging der Plan mächtig nach hinten los und der Animationsfilm enttäuschte am Box Office auf ganzer Linie. Ähnlich erging es auch Arctic Dogs, der hierzulande bei Netflix zu finden ist und in Übersee kaum beworben wurde.
Besonders übel hat es das detailverliebte Stop-Motion-Projekt Mister Link erwischt, das leider kaum Besucher in die Säle locken konnte und an seinem letztlich zu hohen Budget zerbrach.
Findet ihr die schlechten Ergebnisse an den Kinokassen berechtigt?