Heute im TV: Gewaltiger Sci-Fi-Flop, der geplante Mega-Trilogie ruinierte

07.04.2023 - 08:30 UhrVor 1 Jahr aktualisiert
Assassin's Creed20th Century Studios
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Heute kommt ein Sci-Fi-Flop im Fernsehen, der eine Reihe starten sollte. Zurück blieben nur enttäuschte Fans und 100 Millionen Dollar Verlust.

Es sollte endlich eine gute Videospielverfilmung sein, die eine der erfolgreichsten Game-Franchises der Geschichte fürs Kino übersetzt. Die großen Ansprüche scheiterten jedoch und Assassin's Creed von Regisseur Justin Kurzel (Macbeth) ging als einer der größten Flops des Jahres 2016 in die Annalen ein. Heute läuft der Film mit X-Men-Star Michael Fassbender und Oscar-Preisträgerin Marion Cotillard im Fernsehen.

  • Assassin's Creed läuft am heutigen Freitag, den 7. April, ab 23 Uhr bei ProSieben.
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Die Sci-Fi-Story entführt ins Spanien des 15. Jahrhunderts

Der wegen Mordes zum Tode verurteilte Callum Lynch (Michael Fassbender) wird von der Wissenschaftlerin und Leiterin der Firma Abstergo Industries, Sophia Rikkin (Marion Cotillard), nach Madrid entführt. Sie will ihn mittels eines Computers die genetischen Erinnerungen seiner Vorfahren durchleben lassen. Und so erlebt Callum die Abenteuer seines Vorfahren Aguilar de Nerha, der im 15. Jahrhundert zur Hochphase der Inquisition in Spanien lebte und einem mysteriösen Geheimbund angehörte: den Assassinen.

Assassin's Creed

Callums Aufgabe ist es nun, die Fähigkeiten seines Vorfahren zu erlernen, um den legendären Apfel Edens aufzuspüren, mit dessen Hilfe sich der freie Wille des Menschen steuern lässt. Allerdings findet Callum heraus, dass hinter der Organisation des Generaldirektors Alan Rikkin (Jeremy Irons) eine moderne Version des Templerordens steckt.

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Die Assassin's Creed-Verfilmung wurde mit Fanfaren angekündigt, der Publisher Ubisoft wollte diesmal direkten Einfluss nehmen. So sollte die Adaption den üblichen Fallstricken beim Übergang von der Konsole ins Kino entgehen. Noch vor dem Start machten Pläne für zwei Fortsetzungen die Runde, wie IGN  damals berichtete.

Dem Fluch der Videospielverfilmungen entkam das Michael Fassbender-Vehikel trotzdem nicht. Von der Kritik wurde Assassin's Creed zerrissen, bei Rotten Tomatoes gammelt der Film mit 19 Prozent positiven Reviews vor sich hin. Auch finanziell war das Sci-Fi-Abenteuer eine Enttäuschung. Insgesamt kam er auf 240 Millionen Dollar bei einem Budget von rund 125 Millionen. Das klingt nicht katastrophal, war für 20th Century Fox aber ein herber Rückschlag. Denn in den USA, wo das Studio an den verkauften Tickets am meisten mitverdient, ging Assassin's Creed mit 54 Millionen Dollar kläglich unter. Der Verlust wird laut THR  auf 75 bis 100 Millionen Dollar geschätzt. Der neue Fox-Besitzer Disney stampfte die Reihe folgerichtig ein.

Die Gründe für das Scheitern sind vielfältig, aber lassen sich wohl so zusammenfassen: Manche Fans der Spiele wurden verprellt, weil sich der Film auf das uninteressanteste Element der Games konzentriert. Außerdem kam keine der Hauptfiguren aus den Spielen darin vor.

Das unkundige Publikum wurde ebenso wenig angelockt. Was vermutlich an der komplexen Verschwörungs-Story lag, die in den Trailern nicht schmackhaft zusammengefasst wurde. Übrig blieb ein Film für niemanden und auf eine sehenswerte Assassin's Creed-Verfilmung warten wir weiter.

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