Es sieht so aus, als wird Pirates of the Caribbean 5: Salazars Rache an den Kassen die schwächste Leistung des gesamten Franchise abliefern. Was nicht heißt, dass die Fortsetzung schlecht läuft: Laut Box Office Mojo hat der Film in den USA am Startwochenende gute 62 Millionen US-Dollar eingespielt, den heutigen Montag - der als Memorial Day das Wochenende verlängert - noch nicht einberechnet. Außerhalb der USA konnte Pirates of the Caribbean 5 weitere 208 Millionen einspielen. Die Einnahmen in den USA sind etwas hinter den Erwartungen zurückgeblieben, zumal der Film ein stolzes Budget von 230 Millionen hat. Bei der internationalen Popularität muss sich Disney aber wohl keine Sorgen um Verluste machen. Das Studio kann damit dieses Jahr bereits einen Umsatz von einer Milliarde Dollar zu verbuchen, so schnell hat das nur Disney selbst geschafft: Letztes Jahr passierten sie die Marke noch früher.
Baywatch sollte derweil bei Paramount für lange Gesichter sorgen. Nur 18 Millionen Dollar kamen hier für einen dritten Platz zusammen, was bei den Zugpferden Dwayne Johnson und Zac Efron nicht besonders viel ist. Der Film ist allerdings noch nicht international gestartet, vielleicht findet er dort noch sein Glück. Guardians of the Galaxy Vol. 2 liegt in seiner vierten Woche über dem Neustart: fast 20 Millionen Dollar sind bei dem Marvel-Film noch zusammen gekommen. Auf Platz vier landete der massiv gefallene Alien: Covenant, der in seiner zweiten Woche ganze 71 % der Einnahmen einbüßte und nur noch auf 10,5 Millionen kam. Der einzige Film, der in über 3.700 Kinos spielte und in der zweiten Woche dermaßen einsackte, war Harry Potter und die Heiligtümer des Todes 2. Der spielte am Startwochenende aber auch fast 170 Millionen ein. Die Top 5 wird abgeschlossen von Du neben mir mit guten 6 Millionen Dollar.
Auch in Deutschland startete laut Blickpunkt: Film Pirates of the Caribbean auf der Eins, wenn auch mit dem schwächsten Start der Franchise-Geschichte. 600.000 Besucher gingen für den Film ins Kino, bei Pirates of the Caribbean - Fremde Gezeiten waren es mit 1,3 Millionen noch mehr als doppelt so viel. Die schwachen Zahlen haben allerdings auch mit dem plötzlich ausgebrochenen Hochsommer zu tun - es gab allgemein über das ganze Wochenende vergleichsweise wenig Besucher. Die Plätze zwei und drei gehen an Guardians of the Galaxy 2 und Alien: Covenant, die beide 85.000 Tickets verkauft haben. Bei den Guardians bedeutete dies jedoch einen Umsatz von 900.000 Euro, bei Alien lediglich 810.000. Geschlossen wird die Top 5 vom kolossalen Flop King Arthur: Legend of the Sword (45.000 Besucher, 470.000 Euro Einspiel) und Hanni & Nanni - Mehr als beste Freunde (45.000 Besucher, 290.000 Euro Einspiel).
Die Top Ten der nordamerikanischen Kinocharts (in US-Dollar)
- 1. Pirates of the Caribbean 5 (62,18 Millionen; Neustart)
- 2. Guardians of the Galaxy Vol. 2 (19,89 Millionen; insgesamt: 333,21 Millionen)
- 3. Baywatch (18,1 Millionen; Neustart)
- 4. Alien: Covenant (10,53 Millionen; insgesamt: 57,35 Millionen)
- 5. Du neben mir (6,19 Millionen; insgesamt: 21,54 Millionen)
- 6. Gregs Tagebuch 4 - Böse Falle! (4,4 Millionen; insgesamt: 13,58 Millionen)
- 7. Mädelstrip (3,91 Millionen; insgesamt: 40,18 Millionen)
- 8. King Arthur: Legend of the Sword (3,22 Millionen; insgesamt: 33,87 Millionen)
- 9. The Boss Baby (1,7 Millionen; insgesamt: 168,96 Millionen)
- 10. Die Schöne und das Biest (1,56 Millionen; insgesamt: 500,56 Millionen)
Was habt ihr euch am Wochenende im Kino angeschaut?