Drive - Ryan Gosling im stylischen Neo-Noir-Thriller

03.01.2015 - 09:00 UhrVor 9 Jahren aktualisiert
DriveUniversum Film
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In unserem heutigen TV-Tipp haben wir mit Drive einen spannenden Streifen für euch, der mit wenigen Worten und einem grandiosen Soundtrack eine unglaublich dichte Atmosphäre kreiert.

2011 schuf Regisseur Nicolas Winding Refn mit Drive einen packenden Thriller, der mit brillanter Optik und vielschichtigen Charakteren aufwartet. Der Däne setzt dabei vor allem auf den Charme der Nacht und zeigt düstere Bilder, die im Zusammenspiel mit den schillernden Farben der Stadt eine hypnotisierende Komposition ergeben.

Ryan Gosling spielt einen namenloser Driver. Er ist auf den ersten Blick ein ruhiger, unauffälliger Typ, der sich Tag für Tag durch seinen Job als halsbrecherischer Stuntman schlägt. Sobald die Sonne allerdings hinter den Hügeln der Stadt verschwindet, wird er zum Fluchtwagen-Fahrer mit Bleifuß, welcher sich mit gekonnten Manövern durch das künstlich beleuchtete Labyrinth der Straßen bewegt. Dabei ist er stets Vollprofi, für den soziale Bindungen eher Hindernisse darstellen. Dies ändert sich eines Tages, als er seiner Nachbarin Irene (Carey Mulligan) begegnet und in ihm langsam ungewohnte Gefühle der Zuneigung erwachsen. Ihr zuliebe will er schließlich ihrem Mann Standard (Oscar Isaac) bei einem Überfall helfen, durch den dieser sich und seine Familie von Schutzgelderpressern freikaufen will. Doch der Job läuft gewaltig schief, weshalb er sich schon bald der lokalen Mafia gegenüber sieht.

Sebastian Moitzheim von dasmanifest.com  schreibt über den Neo-Noir-Thriller:

Statt über interessante Charaktere, Plot oder Ideen funktioniert DRIVE über Atmosphäre und Stimmungen. Über weite Strecken im Mittelteil dominiert den Film eine fast schon kitschige Romantik. Wenn sich Goslings und Mulligans Figuren zu träumerisch-schönen Bildern und 80s-Retro-Soundtrack einander annähern ruft das - bedenkt man, dass man als Zuschauer nie wirklich eine Beziehung zu den platten Figuren aufbaut - beeindruckend zielsicher Emotionen hervor. Daneben stellt Refn im dritten Akt kurze, plötzliche Ausbrüche expliziter Gewalt, die im Kino selten so spürbar ist wie hier.


Ursprünglich sollte Hugh Jackman die Hauptrolle in dem Thriller übernehmen. Nachdem allerdings Gosling beim Vorsprechen brillierte, war für den Regisseur die Wahl eindeutig. Der Schauspieler honorierte das Vertrauen mit einer tadellosen Darbietung und fügt sich damit perfekt in das durchweg stimmige Bild von Drive ein.

  • Was? Drive
  • Wo? Das Erste
  • Wann? 23.45 Uhr (Laufzeit: 101 Minuten)

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