Top 7 der Rockfilme

15.06.2012 - 08:50 UhrVor 12 Jahren aktualisiert
This is Spinal Tap
Embassy Pictures
This is Spinal Tap
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Inspiriert von Rock of Ages, dem neuen Filmusical mit Tom Cruise, haben wir uns Gedanken über die besten Rockfilme gemacht. Eine Top 7 voller Sex, Drugs und Rock’n’Roll.

Seit gestern könnt ihr den Musicalfilm Rock of Ages in den deutschen Kinos bewundern. Höhepunkt des Films ist sicherlich Tom Cruise als durchgeknallter Eighties-Rockstar Stacee Jaxx. Da kommen Erinnerungen an allerlei Musikfilm-Klassiker auf. Wilde Gitarrensolos, geheadbangte Haarmähnen, Totenkopftattoos – Elemente, die nicht nur im Musikbusiness, sondern auch auf der Leinwand funktionieren. Es wird Zeit für eine Top 7 voller Sex, Drugs & Rock’n’Roll – für eine Top 7 der besten Rockfilme.

Platz 7: Leningrad Cowboys go America – Sex, Drugs und rohe Zwiebeln
Wenn eine Band – einem wichtigen finnischen Musikproduzenten zu Folge – so beschissen ist, dass sie nur in Amerika Erfolg haben kann, dann gehört sie eindeutig in unsere Top 7. In Leningrad Cowboys Go America von Aki Kaurismäki begleiten wir die Band mit den bescheuertsten Outfits aller Zeiten auf ihrem grandiosen Siegeszug durch die Vereinigten Staaten. Da können sich selbst Kiss warm anziehen. Gut, anstatt Sex, Drugs & Rock’n’Roll gibt es nur rohe Zwiebeln zum Abendessen – aber jeder hat mal klein angefangen.

Platz 6: Sid & Nancy – Anarchie und Drogenexzesse
Diese Story bietet nicht nur Sex, Drogen und (Punk-)Rock, sondern auch Liebe, Mord und einen blutjungen Gary Oldman. Sid & Nancy erzählt die Geschichte der Beziehung des durchgeknallten Sex Pistols-Bassisten Sid Vicious mit dem Punk-Groupie Nancy Spungen. Die wahre Geschichte der beiden ist so filmreif, dass es eigentlich nur noch einer Nacherzählung bedurfte. Das Pärchen war berühmt für seine exzessiven Drogeneskapaden, doch plötzlich wurde Nancy Spungen tot aufgefunden – womöglich ermordet von Sid Vicious. Allerdings starb dieser an einer Überdosis Heroin, bevor der Vorfall geklärt werden konnte.

Platz 5: Quadrophenia – Mods vs. Rocker
Quadrophenia basiert auf dem gleichnamigen Konzeptalbum von The Who. Die 1960er Jahre: Auf den Straßen Großbritannien herrscht Krieg, wenn sich Mods und Rocker über den Weg laufen, dann fliegen die Fäuste. Der Film, an dessen Drehbuch auch The Who-Mastermind Pete Townshend mitarbeitete, hat das Rezept, das ein Rockfilm braucht: desillusionierte, gelangweilte Jugendliche, die nach Feierabend in eine Welt von Musik, Drogen und Gewalt eintauchen. Und sich natürlich – ganz The Who – gegen die spießige Eltern-Generation auflehnen.

Platz 4: Control – Depression als Inspiration
Der eindrucksvolle Control erzählt vom Leben und vom Tod des Joy Division-Sängers Ian Curtis. Passend zur Musik der Post-Punk-Veteranen ist Control ein eher zurückhaltender und dunkler Film geworden. Ian Curtis, im Film verkörpert von Sam Riley, war ebenso talentiert wie sensibel. Als er sich, von Depressionen geplagt, im jungen Alter von 24 Jahren das Leben nahm, hinterließ er nicht nur eine der aufstrebensten und innovativsten Bands der späten Siebziger, sondern auch eine Frau und eine einjährige Tochter.

Platz 3: Almost Famous – Erwachsen werden mal anders
Almost Famous – Fast berühmt basiert auf den Erinnerungen von Cameron Crowe. Klar, wie das mit Erinnerungen so ist, hat der Regisseur natürlich alles etwas spektakulärer dargestellt, aber er war tatsächlich als 15-jähriger mit einer Rockband auf Tour. Der Film zeigt, wie Cameron Crowes Leinwand-Alter Ego William, gespielt von Patrick Fugit, erwachsen wird. Auf sehr verquere Weise. Auf Tour mit den Rockern von Stillwater dreht sich alles um Mädchen, Rockmusik und Partys. Und so wir aus dem Teenie einen echter Mann – und letztendlich auch ein Starjournalist.

Platz 2: A Hard Day’s Night – Die populärste Boyband aller Zeiten
Ein ganz normaler Tag im Leben der Beatles. In A Hard Day’s Night dürfen wir der populärste Boyband aller Zeiten ein bisschen über die Schultern gucken. Nervige Manager, Betrüger, die mit den Jungs eine schnelle Mark verdienen wollen oder Probleme in der Gruppendynamik – vor allem aber: Mädchen, Mädchen, Mädchen. Richard Lester hat die vier Goldjungen wunderbar humorvoll inszeniert und dabei nicht vergessen, richtig viel Musik in den A Hard Day’S Night zu packen.

Platz 1: This is Spinal Tap – Helden auf Comeback-Tour
Hell Yeah! This Is Spinal Tap ist sowas von Rock’n’Roll, dass nur Platz 1 in Frage kommt. Im Film von Rob Reiner verfolgen wir die fiktive Heavy Metal Band Spinal Tap auf ihrer grandiosen Comeback-Tour. Verrückte Bühnenshows, weit herausgestreckte Zungen, lange Haarmähnen, heilige Gitarrensammlungen, skandalöse Albumcover, explodierte Bandmitglieder – Spinal Tap machen keinen Rock, sie leben ihn. Zum Glück haben sie ein Kamerateam mitgenommen und so darf auch stinknormales Volk wie wir an dieser epischen Tour teilhaben.

Die Liste der guten Rockfilme ist lang und spektakulär. Wen hättet ihr noch hinzugefügt?

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