Die Top 7 der besten Wüstenfilme

07.02.2012 - 08:50 UhrVor 12 Jahren aktualisiert
Black Gold
Warner Bros.
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Diese Woche läuft das Wüstenepos Black Gold in den deutschen Lichtspielhäusern an. Wir nehmen den Kinostart als Anlass, euch die sieben besten Wüstenfilme aller Zeiten zu präsentieren.

Extreme und außergewöhnliche Kulissen haben Filmemacher schon seit eh und je gereizt. Wie sich eine Produktion in Mitten von sengender Hitze und aufwirbelndem Sand gestalten mag, können wir uns wohl selbst in unseren kühnsten Träumen nicht vorstellen. Auch bei dem am Donnerstag hierzulande anlaufenden Wüstenepos Black Gold dürfte einiges Unvorhergesehenes während den Dreharbeiten vonstatten gegangen sein.

Nichtsdestotrotz schaffte es das französische Drama mit Antonio Banderas von Jean-Jacques Annaud auf die Leinwand. Wir haben uns die Frage gestellt, welche Filme mit ähnlichen Bedingungen zu kämpfen hatten und präsentieren euch in unserer Top 7 der Wüstenfilme unsere Antworten.

7. Gerry – Existenzielles Drama in unkonventionellem Stil
In dem Experimentalfilm schickt Indie-Regisseur Gus van Sant seine beiden Protagonisten Casey Affleck und Matt Damon auf eine beschwerliche Reise durch die bedrohliche Einöde. Die zu Beginn vermeintlich eintönige und langweilig Handlung entwickelt sich bald zu einem existenziellen Drama, das eine radikale Abkehr herkömmlicher Erzählstrukturen in Kauf nimmt, um diese auf einer wahren Begebenheit basierenden Geschichte zu erzählen.

6. Dune – Der Wüstenplanet – Bizarres Zukunftsmärchen mit reicher Bilderwelt
Da seine fast vierstündige Originalversion der Romanverfilmung vom Produzententeam als zu lang erachtet und auf etwas mehr als die Hälfte heruntergekürzt wurde, distanzierte sich Regisseur David Lynch zwar deutlich von dem Projekt. Doch nichtsdestotrotz gehört das bizarre Zukunftsmärchen nicht zuletzt auf Grund seiner reichen und originellen Bilderwelt in diese Liste hinein.

5. Zabriskie Point – Experimentelle Hommage an die 68er-Bewegung
Mit seiner experimentellen Hommage an die 68er-Bewegung zog der italienische Star-Regisseur Michelangelo Antonioni den Groll vieler Amerikaner auf sich, die dem Film eine linksradikale und antiamerikanische Botschaft vorwarfen. Der Aussteigerfilm erzählt in allegorisch-visionären Bildern vom Zerfall des Wunderlandes USA, worin utopische Wunschträume unvermittelt in tödlichen Albträumen enden und formuliert gleichzeitig eine Kritik an der westlich-materialistischen Konsumgesellschaft.

4. Der Flug des Phoenix – Abenteuerlicher Männerfilm mit Jimmy Stewart
In diesem Katastrophenfilm kämpft sich Pilot ein James Stewart zusammen mit seiner Besatzung, unter anderem bestehend aus Hardy Krüger und Richard Attenborough, durch die Sahara-Wüste, nachdem sie durch einen Sandsturm Not landen mussten. Regisseur Robert Aldrich schuf einen wahrhaftigen Männerfilm, der abenteuerliche und spannende Kinounterhaltung an den Tag legt und sich mit der Psyche der verunglückten Crew auseinandersetzt.

3. Der englische Patient – Preisgekröntes Liebesdrama mit Starbesetzung
Das hochkarätig besetzte Liebesdrama des Briten Anthony Minghella wurde bei den Academy Awards des Jahres 1997 gleich zwölf Mal nominiert und sahnte gleich neun davon ab. Darunter waren die Auszeichnungen für den Besten Film und die Beste Regie. Die Literaturverfilmung verbindet dabei die Themenkomplexe Liebe, Krieg und Tod in kunstvoller Weise zu einem der größten Liebesfilme der jüngeren Kinogeschichte.

2. El Topo – Surreale Bildgewalt im chilenischen Anti-Western
El Topo vom Chilenen Alejandro Jodorowsky ist ein Film von surrealer und gigantischer Bildgewalt, in dem der Regisseur all sein Können unter Beweis stellt und sowohl als Autor, Regisseur und Hauptdarsteller agiert. Auf den ersten Blick ein Western, auf den zweiten ein weitreichendes visuelles Meisterwerk, dass es mit gängigen Filmstandards und -methoden bravourös aufnimmt und sich den üblichen Erzählmethoden geschickt entzieht. Nichts für den Durchschnittszuschauer!

1. Lawrence von Arabien – Autobiografischer Kriegsbericht von David Lean
Das Wüstenepos schlechthin und zu Recht ein 1963 mit sieben Oscars ausgezeichnetes Porträt des britischen Offiziers T. E. Lawrence (Peter O’Toole), der im Ersten Weltkrieg die Araber gegen die Türkei führte. Die von Regisseur David Lean perfekt inszenierte Superproduktion beruht auf dem autobiografischen Kriegsbericht Die sieben Säulen der Weisheit und setzt die weitläufige Wüstenlandschaft traumhaft-stilsicher in Szene.

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