Daniel Day Lewis wurde beinahe Pulp Fiction-Star

01.02.2013 - 17:27 UhrVor 11 Jahren aktualisiert
John Travolta und Samuel L. Jackson in Pulp Fiction
BMG
John Travolta und Samuel L. Jackson in Pulp Fiction
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Was wäre, wenn Daniel Day Lewis in Pulp Fiction gespielt hätte? Diese und andere Fragen zum verehrten Klassiker von Quentin Tarantino wirft ein neuer Artikel über die Entstehung des Kultfilms auf.

Mit Pulp Fiction feierte Quentin Tarantino 1994 seinen endgültigen Durchbruch im amerikanischen Kino. Doch wie sähe Pulp Fiction aus, wenn Daniel Day-Lewis (There Will Be Blood) den Vincent Vega spielen würde und nicht John Travolta? Oder wenn die Rolle Bruce Willis übernähme und Matt Dillon stattdessen den Boxer Butch spielt? Das klingt weit hergeholt, ist es aber nicht. Eine Reportage aus der Vanity Fair zeichnet die Produktion von Pulp Fiction unterhaltsam nach und gräbt dabei so einige skurrile Casting-Details aus.

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Produzent Harvey Weinstein wollte beispielsweise auf keinen Fall John Travolta in der Rolle des Vega, da dieser zu diesem Zeitpunkt in der Versenkung verschwunden war. Er schlug Daniel Day Lewis, Sean Penn, William Hurt und Bruce Willis vor, die Interesse an dem Film bekundet hatten und aus kommerzieller Sicht mehr Erfolg versprachen. Doch Quentin Tarantino hatte das Recht auf den Director’s Cut und die Wahl der Schauspieler. Er wollte Travolta.

Auch das Casting anderer Figuren hätte in Handumdrehen die Karrieren ihrer Stars auf den Kopf gestellt. Die Rolle des Butch sei beispielsweise für Matt Dillon gedacht gewesen. Als Bruce Willis Interesse anmeldete, bekam Dillon das Drehbuch. “Ich liebe es. Lass mich drüber schlafen”, antwortete Matt Dillon auf die Frage, wie es ihm gefällt. Vielleicht bereut er das heute, denn Tarantino wollte einen Darsteller, der nach dem Lesen entweder zusagt oder es ganz lässt. “Er ist raus”, entschied der Regisseur und Autor. Stattdessen bekam Bruce Willis die Rolle, Harvey Weinstein war froh, wenigstens einen Star im Boot zu haben und John Travolta wurde auch durchgewunken.

Der Vanity Fair-Artikel bietet einen spannenden Einblick in die Produktionsumstände eines der am meisten verehrten Filme der letzten Jahre. Allein die Anekdote über das Vorsprechen von Samuel L. Jackson lohnt den Leseaufwand.

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