Displaced

Sharon Ryba-Kahn ist in München großgeworden und wohnt nun in Berlin. Trotzdem war ihr Verhältnis zu Deutschland nicht immer einfach, denn sie stammt in der dritten Generation von Schoah-Überlebenden ab. Für ihre jüdische Familie ist die Beziehung zur deutschen Heimat nach dem Holocaust natürlich dauerhaft belastet.

Als Sharons Vater Moritz Ryba sich nach sieben Jahren wieder einmal bei ihr meldet, begibt die Filmemacherin sich auf eine Reise: Sie besucht jüdische Verwandte, die auf Seiten ihres Vaters zum Beispiel aus Polen stammten, und versucht dabei auch zu verstehen, wer sie selbst und als Teil ihrer Familie ist. Doch ihre Vergangenheit führt sie auch in ein nicht-jüdisches Ambiente, wo sie wichtige Fragen zum Umgang mit der Vergangenheit stellt, um die Kluft zweier Welten zu überbrücken. (ES)