Bardo, die erfundene Chronik einer Handvoll Wahrheiten

Bardo, die erfundene Chronik einer Handvoll Wahrheiten ist ein Komödie von Alejandro González Iñárritu mit Daniel Giménez Cacho und Griselda Siciliani.

In Alejandro G. Iñárritus autobiografisch angehauchter Tragikomödie Bardo, die erfundene Chronik einer Handvoll Wahrheiten reist ein erfolgreicher mexikanischer Filmemacher nach langer Abwesenheit in seine Heimat zurück.

Komplette Handlung und Informationen zu Bardo, die erfundene Chronik einer Handvoll Wahrheiten

Silverio Gacho (Daniel Giménez Cacho) ist ein mexikanischer Journalist, der in Los Angeles lebt und mittlerweile zum gefeierten Dokumentarfilmer geworden ist. Nachdem er einen wichtigen Preis erhält, kehrt er in seine Heimat Mexiko zurück.

Die Reise wird treibt Silverio jedoch an sein Limit: Er beginnt seine Identität, den Erfolg, seine eigene Sterblichkeit und die mexikanische Geschichte zu überdenken. Erinnerungen, Ängste und Familienbeziehungen werden neu bewertet und der Trip wird zugleich zu einer Reise ins Innere.

Hintergrund & Infos zu Bardo, die erfundene Chronik einer Handvoll Wahrheiten

Bardo war nach 20 Jahren wieder der erste Film, den der mexikanische Regisseur Alejandro González Iñárritu (The Revanant, Birdman, Babel) seit Amores Perros (2000) wieder ausschließlich in seiner Heimat Mexiko drehte. Auch übernahm der Filmemacher den Schnitt seit Amores Perros erstmals wieder selbst.

Während der Dreharbeiten wurden über die sozialen Medien Anschuldigungen laut, dass der Filmemacher ständig die Corona-Sicherheitsbestimmungen verletzt habe. Sogar eine Sammelklage wegen gefährlicher Arbeitsbedingungen und dem Tod einiger Crew-Mitglieder wurde angekündigt. Bis zur Premiere beim Filmfest von Venedig war davon nichts weiter zu hören.

Obwohl Bardo Mitte Dezember 2022 bei Netflix veröffentlicht wurde, erhielt der Prestige-Film des Streaming-Dienstes einen Monat zuvor auch einen limitierten Kinostart in einigen Sälen. Nach der Aufführung beim Filmfest von Toronto entfernte Iñárritu 22 Minuten und kürzte sein Werk so von 174 auf 152 Minuten. Bardo wurde als mexikanischer Beitrag für den fremdsprachigen Oscar eingereicht.

Gerüchteweise trug Bardo anfangs den Arbeitstitel Limbo. Iñárritu beschrieb seinen Film als Verhandlung des eigenen Lebens als Konstrukt und erzählte, dass er in dieser Reise der Illusionen zwischen den Polen Realität und Vorstellungskraft einen Traum verhandeln wolle, der zugleich wahr und unwahr sei.

2023 erhielt Bardo eine Oscar-Nominierung für die beste Kameraarbeit (Darius Khondji). (ES)