Welche Filme lieben die moviepiloten?

25.03.2009 - 12:44 Uhr
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Nicht nur die üblichen Verdächtigen: User entdecken ungewöhnliche, seltene, besondere Filme!

Ihr liebt moviepilot, weil euch die Seite neben aktuellen News aus dem Kino, TV und DVD-Bereich auch mit Tipps zu besonders tollen Filmen versorgt, die genau auf euren Geschmack passen. Durch die Prognosenberechnung (hier ein Forumsthread zu diesem Thema) hat sicherlich der ein oder andere bereits einen neuen Lieblingsfilm für sich entdecken können.

Ihr fragt euch bestimmt auch, was andere moviepiloten mögen, welche Filme von der Community mit den höchsten Punktezahlen versehen werden. Deshalb haben wir in unserer Datenkiste gekramt und eine Liste mit Filmen zusammengestellt, die im Durchschnitt mehr als 8 Punkte auf moviepilot erhalten haben. Darunter fallen selbstverständlich Klassiker wie Vertigo – Aus dem Reich der Toten oder Eins, zwei, drei, aber auch Juwelen wie Brügge sehen… und sterben? aus dem vergangenen Jahr. Ab heute möchten wir in dieser Reihe jeweils drei Filme vorstellen, die nicht unbedingt oft bewertet wurden – von daher wohl den meisten von euch unbekannt sein dürften -, die aber nichtsdestotrotz von euch moviepiloten besonders gelobt wurden. Eventuell findet ja der ein oder andere unter euch so einen neuen Lieblingsfilm? Lasst es uns wissen!

1. Ben X, Belgien 2007

Das Regiedebüt von Nic Balthazar legte vor zwei Jahren einen phänomenalen Start in der Festivalsaison hin, wurde in Montreal mit Standing Ovations verabschiedet, auf kleineren Festivals mehrfach ausgezeichnet und gilt seit dem DVD-Release in der Beilage einer belgischen Zeitschrift als erfolgreichster belgischer Film aller Zeiten. Ben X bedeutet auf flämisch, der Muttersprache des Regisseurs, “Ich bin nichts” und verweist auf ein Pseudonym, welches sich die Hauptfigur des Films in einem Computerspiel gibt. Der Film beruht auf dem Roman des Regisseurs Nichts war alles, was er sagte, den er nach dem wahren Fall eines Autisten schrieb. Balthazar vermischt in Ben X mehrere Realitätsebenen, spielt mit den Sehgewohnheiten des Zuschauers und der Erwartungshaltung, die ein jeder mitbringt, wenn er sich einen Film über Gewalt-Computerspiele und Mobbing in der Schule anschaut.

Den Usern gefällt’s: “Emotionales und visuelles Meisterwerk”, “Sehenswertes Drama mit einem herausragenden Protagonisten”, “Ganz großes, kleines Kino das man unbedingt gesehen haben sollte” oder “Ein Film, der zu Tränen rührt. Wo jeder etwas für sich mitnehmen kann und über den man auch später noch nachdenkt” liest man auf der Kommentarseite zum Film.

2. The Good, the Bad, the Weird, Korea 2008

Ein koreanischer Western? JA! Regisseur Jee-woon Kim hat sich von Sergio Leone s Zwei glorreiche Halunken (The Good, the Bad and the Ugly) inspirieren lassen und eine Fusion aus asiatischem Kino und Western gedreht, die anscheinend beide Genre-Fans gleichermaßen begeistert hat. Der Regisseur ist im Übrigen einer der angesagtesten koreanischen Regisseure zurzeit, er hat sich mit dem Horrorfilm Der Fluch der zwei Schwestern oder dem Gangsterfilm Bittersweet Life einen Namen als Meister des ungewöhnlichen Films einen Namen gemacht – weit über Korea hinaus.

Den Usern gefällt’s: “Allein die Titelsequenz ist jedoch das Eintrittsgeld wert”, “Wow! Dieser Film hat mich umgehauen. Die Schnitte, die Kamera, das Timing, die Gags, einfach alles hat gestimmt” oder ein völlig begeisterten Ausruf à la “Das Finale grandissimo und furioso ist einfach nur bombastisch, als die Ölfontäne als Schlusspunkt in die Höhe spritzte, war das wie ein filmischer Orgasmus mit Hang zur Multiplität!!!” liest man auf der Kommentarseite zum Film.

3. Speedway Junky, USA 1999

Der junge Johnny, Sohn eines Militäroffiziers, macht sich auf den Weg nach Charlotte, wo er davon träumt, ein großer Rennfahrer zu werden. Doch es kommt alles anders: Er gerät an einige zwielichtige Gestalten, mit denen zusammen er die eine oder andere krumme Tour durchzieht. Auf diese Weise wird er seinen großen Traum wohl nie verwirklichen können…

Gus van Sant führte die Produktion des Films von Nickolas Perry aus, der genauso gut aus der Feder der US-Independent-Ikone stammen könnte. Coming-of-Age, Entdecken der Sexualität, 80er Jahre und Genre-Darsteller wie Daryl Hannah – das ist Speedway Junky. Übrigens könnt ihr darin auch Heroes-Darsteller Milo Ventimiglia in einer seiner ersten Rollen sehen. Hier der Trailer:

Den Usern gefällt’s: “Was für eine Ansammlung an menschlichen Abgründen präsentiert mit absurdesten zwischenmenschlichen Enttäuschungen” liest man auf der Kommentarseite zum Film.

Übrigens: Auch in Zukunft werden wir an dieser Stelle immer wieder Filme vorstellen, die einerseits Raritäten sind, andererseits von Euch moviepiloten heiß und innig geliebt werden. Bewertet und kommentiert also weiter Eure ungewöhnlichsten Lieblingsfilme!

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