Die meist vorgemerkten Musikfilme der 2000er aus Deutschland

  1. DE (2008) | Komödie, Drama
    Berlin Calling
    7.1
    6.2
    267
    162
    Komödie von Hannes Stöhr mit Paul Kalkbrenner und Rita Lengyel.

    In der Tragikomödie Berlin Calling spielt Paul Kalkbrenner einen gefallenen DJ, der sich durch Berlins Techno-Drogen-Sumpf kämpfen muss und dabei in einer psychiatrischen Klinik landet.

  2. DE (2003) | Musikfilm, Drama
    6.8
    6.6
    132
    37
    Musikfilm von Michael Schorr mit Horst Krause und Harald Warmbrunn.

    Schultze fristet sein Leben seit Jahr und Tag in einem kleinen anhaltinischen Ort nahe der Saale. Schultzes Leben zwischen Arbeit und Kneipenbesuch, Schrebergarten, Volksmusik sowie Angeln kommt zu einem vorzeitigen Ende, als er und seine Kumpels Manfred und Jürgen in den Vorruhestand geschickt werden. Während diese sich mehr und mehr dem Nichts ergeben und das Aufrechterhalten der Routine zu einer Farce verkommt, entdeckt Schultze ein Leben hinter dem Berg.

  3. 6.7
    7.3
    102
    43
    Dokumentarfilm von Sung Hyung Cho mit Uwe Trede und Lore Trede.

    Wenn der Kirchenchor "Großer Gott, wir loben Dich" anstimmt, ertönt ein paar hundert Meter Luftlinie entfernt auf der Black Metal Stage ein lautes Grollen. Dort grölt der Leadsänger von "Kreator" gerade "Enemy of God" ins Mikrofon und brüllt etwas vom grenzenlosen Hass, der Unsterblichkeit des Bösen und von Visionen des Tötens. Der kulturelle Unterschied zwischen den Bewohnern von Wacken und den aus der ganzen Welt angereisten Heavy Metal Fans kann bei oberflächlicher Betrachtung nicht größer sein. Hier Spitzenblusen, goldene Kruzifixe und dunkle Einreiher, da schwarze Lederhosen, Nietenhalsbänder, tätowierte Teufel und schulterlange Haare. Einmal im Jahr, am ersten Wochenende im August, ist es in dem kleinen schleswig-holsteinischen Dorf Wacken vorbei mit Ruhe und Beschaulichkeit, die sonst das Leben in der 2000-Seelen-Gemeinde prägt, denn dann findet für drei Tage das Wacken Open Air Festival statt. Angefangen hat das alles vor 17 Jahren in einer Kuhle mit ein paar hundert "Headbangern". In den darauffolgenden Jahren kamen ein paar Tausend. Jetzt ist das Wacken Open Air mit 40.000 Metallern aus aller Welt so etwas wie ein Wallfahrtsort geworden. "Full Metal Village" setzt sich mit dieser kuriosen, liebenswürdigen Begegnung zweier Kulturen auseinander. Der Film dokumentiert jedoch - über das temporäre Musikereignis hinaus - das Bild einer ländlichen Gemeinde, deren Identität und deren Zusammenhalt ohne das Heavy Metal Festival nicht mehr denkbar scheint. Da ist zum Beispiel der schlaue Bauer Trede, der sich neben der traditionellen Landwirtschaft mit einer Biogasanlage, mit Aktiengeschäften und mit der Verpachtung der Festival-Wiesen seine "Nebeneinkünfte" sichert. Darüber hinaus koordiniert er Jahr für Jahr über 150 Ordner und Helfer auf dem Wacken Open Air Festival. Bauer Plähn hingegen scheint dies alles nicht zu interessieren. Wenn er zigaretterauchend im Stall sitzt und wartet, bis die Milch auf 40 Grad erwärmt wird, scheint die Zeit für eine Weile still zu stehen. "So macht Landwirtschaft Spaß", sagt er und seufzt. Norbert, Mitbegründer des Festivals vor 17 Jahren und seit ein paar Jahren arbeitslos, geht inzwischen nur noch als Besucher auf das Festival. Seinen Ausstieg bedauert er inzwischen. Für die 16-jährige Kathrin bietet das Festival die Möglichkeit, einmal im Jahr aus der Enge des Dorflebens auszubrechen und mit Leuten aus aller Welt zu feiern. Am liebsten würde sie mal verreisen, was anderes sehen, "Urlaub in Bayern, oder so". Ihre Oma Irma hält hingegen nichts vom Wacken Open Air und der schauerlichen Musik, den Teufelsanbetungen und blutigen Ritualen, von denen man sich erzählt. Auf dem Festival war sie allerdings selbst noch nie... Das Dorf scheint seit cirka 17 Jahren einen gravierenden Wandel durchzumachen. Das reicht von den Umwälzungen in der unrentabel gewordenen Milchwirtschaft bis zu einer Neudefinition des jahrhundertealten, bäuerlichen Selbstverständnisses. Vielleicht meint Bauer Trede genau diesen Mentalitätswandel, wenn er sagt: "Menschen sind besser zu melken als Kühe".

  4. DE (2003) | Komödie, Drama
    6.1
    5.7
    89
    29
    Komödie von Benjamin Quabeck mit Dieter Landuris und Robert Stadlober.

    Sparkassenlehrling Harry Pritzel (Tom Schilling) träumt im München der frühen 80er Jahre von einem Leben als Künstler- und Musikimpressario. Mit seinen Freunden Vince (Robert Stadlober), Melitta (Jessica Schwarz) und Freddie (Marlon Kittel) hat er die Musikgruppe “Apollo Schwabing” gegründet, als deren Manager er sich versucht. Doch der große Durchbruch läßt auf sich warten und nach einem mißlungenen Auftritt in einer öden Gemeindehalle eskaliert die Situation: von seinen Freunden unter Druck gesetzt, muß Harry sich entscheiden – entweder voller Einsatz als Manager oder Alltag als Bankangestellter. Um das Vertrauen seiner Mitstreiter wieder zu gewinnen, entwirft er einen gewagten Plan.

  5. 6.8
    5.8
    88
    19
    Coming of Age-Film von Lars Kraume mit Florian Lukas und Jürgen Vogel.

    Der junge Filmemacher Tobias Hansen (Florian Lukas) lebt seit einem Jahr in Berlin mit seiner Freundin Ellen (Heike Makatsch) zusammen. Seitdem ist der Kontakt zu seinem Bruder Markus (Jürgen Vogel), einem Hamburger Rockmusiker, unerwartet abgebrochen. Tobias vermutet, von den beiden wichtigsten Menschen in seinem Leben betrogen worden zu sein. Als er eines Tages die Plakate für die Deutschlandtournee der Hansen Band sieht, entscheidet er sich dazu, einen Dokumentarfilm über seinen Bruder zu drehen. Widerwillig lässt sich Markus darauf ein. Er weiß nicht, dass Tobias bei seinem Vorhaben von Hintergedanken angetrieben wird: Er hat Ellen eingeladen, ihn bei den Dreharbeiten zu begleiten, denn er will Gewissheit haben, was sich vor einem Jahr abgespielt hat. Als Ellen auf der Tour auftaucht, brechen die ungelösten Konflikte auf. Wie von selbst drängen sie mit Wucht in den Mittelpunkt von Tobias’ Film, mit ihm als Hauptdarsteller.

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  7. DE (2002) | Musikfilm
    6.9
    6.4
    69
    6
    Musikfilm von Wim Wenders und Spike Lee mit Markku Peltola und Kati Outinen.

    Mit aller kreativer Freiheit bringen die Regisseure ihre persönliche Interpretation von "Zeit" in jeweils zehn Minuten auf die Leinwand. Innovativ und provokativ spie- gelt der Film entscheidende menschliche Erfahrungen: Geburt und Tod, Liebe und Sex, das Drama des Augenblicks, Geschichte und urzeitliche Mythen – an so verschiedenen Schauplätzen wie dem Dschungel Südamerikas und den Straßen von New York. Kombiniert in einem Feature-Film, gewinnen die individuellen Kurzfilme der einzelnen Regisseure eine neue Bedeutung. Die Verbindungssequenzen werden durch das beeindruckende Trompetenspiel von Hugh Masekela untermalt.

  8. DE (2004) | Musikfilm, Komödie
    6.9
    6.6
    68
    50
    Musikfilm von Helge Schneider mit Helge Schneider und Andreas Kunze.

    Teddy Schu ist Fischverkäufer und Jazzmusiker. Seine Frau findet Musik doof und tyrannisiert Teddy, wo sie kann. Weil sie sehr anspruchsvoll ist, arbeitet Teddy zusätzlich noch als Zeitungsausträger und als Mann für gewisse Stunden. Im Jazzclub wird allabendlich Musik gespielt, sehr zum Leid des darüber wohnenden Herren, der seine Wut über den Krach gern mit einem aus dem Fenster geworfenen Blumentopf dokumentiert. Zurück zum Jazzclub: die Band besteht aus Jimmy, dem Bassisten, Pete, dem Drummer und Teddy selbst. Der Besitzer des Jazzclubs und sein stimmer Bruder Theodor, der immer die Tische abwischt, haben große Geldsorgen; der Club wird wohl schließen müssen. Als Hoffnungsstreif tritt der Musikmanager E. Klemke auf den Plan. Doch als er, nachdem der Jazzclubbesitzer gestorben ist, die Band unter Vertrag nehmen will, geschieht etwas Unerwartetes.

  9. US (2005) | Musikfilm, Komödie
    5.9
    5.1
    58
    19
    Musikfilm von Andy Fickman mit Kristen Bell und Christian Campbell.

    Jimmy und Mary, das amerikanische Vorzeige-Teenagerpaar schlechthin, bereiten sich auf eine Englisch-Prüfung an der High-School und ein erfülltes Kleinfamilienleben vor. Doch Jimmy gerät in die Fänge des Marihuana-Dealers und Jazz-Fans Jack. Ein Zug an der Haschischzigarette - und der saubere Jimmy verwandelt sich in ein unmoralisches Monster, das nur noch nach Sex, Anarchie und dem nächsten Joint lechzt. Widerwärtige Ausschweifungen, Tote, Irrsinn und schwerste Rechtsverletzungen sind die Folgen des Stoffes, der Amerika zu vernichten droht. Jimmy und seine neuen Freunde stellen im Drogenrausch die furchtbarsten Dinge an, ständig begleitet von infernalischer Musik. Das schonungslose Ende naht, als die sonst so brave Mary im Rausch des Giftes ihre Qualitäten als Domina entdeckt.

  10. 7
    6
    54
    7
    Musikfilm von Fatih Akin.

    Nach seinem vielfach preisgekrönten Drama "Gegen die Wand" legt Fatih Akin nun ein pulsierendes, aufregendes und atmosphärisches Portrait der kulturellen und musikalischen Vielfalt der Türkei im Allgemeinen und seiner Lieblingsstadt und zweiten Heimat Istanbul im Besonderen. Als 'alter ego' führt Alexander Hacke, Bassist der Einstürzenden Neubauten, durch die Stadt am Bosporus und zeigt dabei einen Schmelztiegel der musikalischen Kulturen, ein Konzentrat östlicher und westlicher Einflüsse.

  11. CO (2009) | Musikfilm, Drama
    7.8
    44
    2
    Musikfilm von Ciro Guerra mit Marciano Martínez und Yull Núñez.

    Ein bildgewaltiges musikalisches Roadmovie durch Kolumbien. Der berühmte Vallenato-Musiker Ignacio Carillo verlässt nach dem Tod seiner Frau die kleine Stadt Majagual, um sein sagenumwobenes Akkordeon zu seinem früheren Meister zurückzubringen. Der junge Fermin folgt ihm auf seiner Reise, weil auch er ein berühmter Musiker werden will. Im Norden Kolumbiens ist Ignacio Carillo ein bekannter Musiker. Sein ganzes Leben hat er mit seinem berühmten Akkordeon, das vom Teufel persönlich mit einem Fluch belegt worden sein soll, die traditionellen Lieder der Vallenato-Musik von Dorf zu Dorf getragen. Als seine Frau stirbt, beschließt Ignacio, nie wieder das Akkordeon zu spielen. Er macht sich auf den Weg, um es seinem alten Lehrer zurückzubringen, der in einem weit entlegenen Dorf an der Küste lebt. Zunächst nur widerwillig lässt sich der schweigsame Mann von dem jungen, eifrigen Fermin begleiten, der davon träumt, einmal ein so berühmter Musiker wie Ignacio zu werden. Zusammen beginnen sie eine abenteuerliche Reise, die sie zu den unterschiedlichsten Musikern und durch die verschiedensten Kulturen und Landschaften Kolumbiens führt. Während der Reise will Ignacio Fermin davon überzeugen, ein anderes Leben zu wählen, da sein eigenes nur zu Einsamkeit und Trauer geführt hat. Doch muss er am Ende erkennen, dass das Schicksal einen anderen Plan für ihn selbst und seinen Schüler bereithält.

  12. DE (2006) | Musikfilm, Drama
    6.3
    5
    39
    10
    Musikfilm von Agnieszka Holland mit Ed Harris und Diane Kruger.

    Copying Beethoven – Der Klang der Stille ist eine fiktive Geschichte über das letzte Jahr im Leben des Ludwig van Beethoven.

  13. DE (2006) | Musikfilm, Liebesfilm
    5.8
    5
    36
    12
    Musikfilm von Dominik Graf mit Jessica Schwarz und Max Riemelt.

    Im Frühjahr des Jahres 1961 kommt der zwanzigjährige Siggi (Max Riemelt) nach Dresden, um dort am Theater als Bühnenmaler zu arbeiten. Hals über Kopf verliebt er sich in die junge Dichterin Luise (Jessica Schwarz). Über sie lernt er nicht nur das berüchtigte Tanzlokal "Roter Kakadu" kennen, sondern auch den lebenslustigen Wolle (Ronald Zehrfeld) - ihren Ehemann. Im "Roten Kakadu" eröffnet sich Siggi eine völlig neue, faszinierende Welt. Verzweifelt kämpft er gegen seine immer stärker werdenden Gefühle für Luise. Doch damit nicht genug: Voller Hunger nach Freiheit und Selbstverwirklichung wird die Clique zunehmend von der Staatssicherheit in die Enge getrieben - bis Siggi beschließt, sein Leben selbst zu meistern, und einen entscheidenden Schritt unternimmt...

  14. 6.9
    5.9
    35
    9
    Musikfilm von Thomas Grube und Enrique Sánchez Lansch mit Simon Rattle und Royston Maldoom.

    Berlin, Januar 2003. In der Arena, der alten Omnibus-Remise im Industriehafen, geschieht Erstaunliches. 250 Berliner Kinder und Jugendliche aus 25 Nationen tanzen Strawinskys "Le Sacre du Printemps", choreographiert von Royston Maldoom und begleitet von den Berliner Philharmonikern: Das erste große Education-Projekt des Orchesters mit seinem Chefdirigenten Sir Simon Rattle. Eine emotionale Reise in neue, ungeahnte Welten und zu verborgenen Facetten ihrer Persönlichkeiten.

  15. US (2003) | Drama, Musikfilm
    5.2
    6.6
    31
    6
    Drama von Robert Altman mit Malcolm McDowell und Neve Campbell.

    Ein Jahr mit dem Chicago Joffrey Ballet: Im Mittelpunkt stehen der berufliche Alltag, der fast unmenschliche Leistungsdruck und das private Leben der Künstler, die sich mit jeder Faser von Herz, Körper und Geist ihrer Leidenschaft widmen, der Welt des Tanzes. Unter ihnen die junge Ballerina Ry. Mit Mut, Talent und Ausdauer erkämpft sie sich ihren Platz in der weltweit berühmten Company. Für einen Moment des Ruhms im Rampenlicht und den Applaus des Publikums nimmt sie vieles, fast alles auf sich. Aber es geht auch um mehr als nur äußeren Glanz, es geht um die Sache selbst: Das Tanzen allein rechtfertigt alle Mühen, Tränen und persönlichen Opfer. So lassen sich die Ballett-Eleven und erfahrenen Tänzer vom autoritären Chef der Company, "Mr. A" herumkommandieren und bis an die körperliche Grenze treiben. Der fantasiereiche Macher und kühle Rechner wählt Ry aus für eine Open-Air-Aufführung des romantischen Pas de Deux "My funny Valentine", ein Riesenerfolg und Karrieresprung. Und als Ry den sympathischen Elite-Koch Josh kennen- und lieben lernt, findet sie auch privat einen Halt. Währenddessen bereitet die Truppe "The Blue Snake" vor, ein innovatives und märchenhaftes Ballett unter Leitung des Choreographen Robert Desrosiers. Für die ehrgeizige Ry DIE Chance, ganz nach oben zu kommen.

  16. FR (2000) | Drama, Musikfilm
    6.7
    7.8
    25
    5
    Drama von Gérard Corbiau mit Cécile Bois und Johan Leysen.

    Louis XIV ist 14 Jahre alt, als er den französischen Thron besteigt. Obwohl er jung und unerfahren ist, erkennt er, dass er sich erst gegen die alten Seilschaften am Hof durchsetzen muss, wenn er ein wirklicher Regent werden will. Seine Angst vor der Macht bekämpft er mit seiner großen Leidenschaft, dem Tanz und Ballett. Er macht Versailles zum Mittelpunkt des kulturellen Lebens, unterstützt von seinem Lehrer und Mentor Jean-Baptiste Lully und dem Theaterautor Moliére erlebt Frankreich eine künstlerische Blütezeit. Doch die Anfeindungen lassen nicht lange auf sich warten. Die Gegner Louis' leisten erbitterten Widerstand.

  17. US (2005) | Musikfilm, Biopic
    6.6
    24
    7
    Musikfilm von James Steven Sadwith mit Jonathan Rhys Meyers und Rose McGowan.

    Der TV-Zweiteiler Elvis zeichnet als Biopic das Leben des King von seinen musikalischen Anfängen über seine Etablierung als Rock & Roll Star der 50er Jahre bis zu seinen internationalen Erfolgen nach.

  18. DE (2002) | Musikfilm, Komödie
    6.4
    6.1
    24
    7
    Musikfilm von Zoltan Spirandelli mit Michael Gwisdek und Daniel Brühl.

    Die drei Cantorianer-Mönche Benno, Tassilo und Arbo müssen ihre Brandenburger Abtei verlassen, weil es ihr an Nachwuchs und Geld mangelt. Sie machen sich auf die lange Reise in die Toskana zum letzten noch verbliebenen Cantorianer-Kloster. Doch der Weg dorthin ist lang und mit irdischen Verlockungen gepflastert.

  19. DE (2003) | Komödie, Musikfilm
    6.6
    22
    2
    Komödie von Helge Schneider mit Julie Bräuning und Martina Eitner-Acheampong.

    Das Kind seiner Eltern (Wendy) reitet gerne und hat ein Lieblingspferd, Mocca. Doch die Mutter (Lady Mamma) ist streng. Vater ist an den Rollstuhl gefesselt und fährt Porsche. Sie haben auch einen Knecht, der schmutzige Stiefel hat. Er wird plötzlich mit dem Beil aus Versehen getroffen. Nachher wollen sie die Müllsäcke mit ihm vor der Polizei verheimlichen. Dann will der Vater das Pferd seiner Tochter an den Schlachtermeister verkaufen. Das gibt Geld für neue Reifen! Das Kind lässt sich aber eintauschen. Als der Schlachthof brennt, hauen alle ab,nur der Vater, der seine Frau vorher überfahren hat, hat Pech. Happy-End.

  20. 6.2
    6
    21
    4
    Musikfilm von Andrew Horn mit Klaus Nomi.

    Klaus Nomi war die Kultfigur der New Wave Performance Szene der frühen 80er Jahre. Der ausgebildete Counter-Tenor sang Popmusik wie Opern. Mit David Bowie stand er auf der Bühne, Maria Callas war sein gesangliches Vorbild. Seine unverwechselbare Stimme, seine bizarren Outfits und das stets weiß geschminkte Gesicht machten ihn zur Ikone seiner Zeit. Klaus Nomi war der perfekte Videostar, doch sein Stern erlosch, bevor Videoclips auf MTV zur Massenkultur wurden. Der internationale Durchbruch war zum Greifen nahe, als Klaus Nomi im August 1983 eines der ersten prominenten AIDS-Opfer wurde. Der Film ist das Portrait eines einzigartigen Künstlers und zugleich eine Auseinandersetzung mit universellen Themen wie Freundschaft, Kreativität, Verrat, Tod und Hoffnung. Eine großartige Geschichte, erzählt von faszinierenden Persönlichkeiten.

  21. 6.2
    6.3
    21
    7
    Musikfilm von Hagen Keller mit Elinor Lüdde und Luise Kehm.

    Lena ist 17 und lebt mit ihren Eltern in Weimar. Sie ist ratlos und verzweifelt. In wenigen Wochen wird sie die Schule abschließen, aber sie hat noch keine Lehrstelle, ja sie hat noch nicht einmal eine Ahnung davon, was sie werden will. Bei einem Konzert beobachtet Lena eine Schlagzeugerin und weiß nun: Sie will Musik machen, Schlagzeug spielen. Doch ihr Vater verlangt eine Entscheidung nach seinen Maßstäben. Früher Brückenbauer, heute arbeitslos, ist er desillusioniert und hat Angst um die Zukunft seiner Tochter. Hinter ihrem Rücken besorgt er ihr eine Lehrstelle und winkt bei ihren Musikplänen nur müde ab. Auch die Schule übt Druck auf Lena aus, sich für einen gesellschaftlich anerkannten Weg zu entscheiden. Aber Lena hat ihre Freundinnen, mit denen sie eine kleine Band hat, sie hat eine starke Mutter und sie hat Hans, mit dem sie über all ihre Probleme sprechen kann. Wird sie es schaffen, den Druck auszuhalten, der von allen Seiten auf sie ausgeübt wird und ihren eigenen Weg finden?

  22. DE (2003) | Musikfilm, Drama
    7
    21
    16
    Musikfilm von Till Hastreiter mit DJ Quest und Sera.

    Der Hip-Hopper Yan EQ nimmt die Schnauze ganz schön voll. Um eine Affäre mit der Schwester seines besten Freundes zu vertuschen, lässt er sich breitschlagen, innerhalb von 24 Stunden die größte Party, den fettesten Jam, zu organisieren. Gemeinsam mit seinem Gefolgsmann Jamie muss er jetzt nicht nur die gesamte Ausrüstung "zusammenleihen", sondern auch Diebstahl, Abzocke und Dresche überstehen. Der dichtende Hüne Sera, der sein Geld rappend in der U-Bahn verdient, kämpft um seine Wohnung, die sein Marihuana-Dealer an einen "Vollspinner" verpfändet hat. Vern, der selbst ernannte B-Boy-Manager und Mann ohne Worthirnschranke, redet sich das Leben breit auf der Suche nach dem ultimativen Booking, das ihn ganz nach oben bringt. Tarek träumt davon, ganz Berlin zu einer großen Graffitiskulptur zu machen. Als Spross chinesischer Einwanderer geht er die Sache philosophisch an, denn: Wer das Dach besitzt, dem gehört das Haus. Sässion, ebenfalls Rapper aus Berufung, hat sich mit den falschen Leuten eingelassen, muss vor Geldeintreibern fliehen und gleichzeitig verhindern, dass seine Freundin Yesim von ihrem Bruder gefunden und im schlimmsten Fall in die Türkei verschleppt wird. Das Liebespaar scheint unzertrennlich, bis sich eine Skinhead-Horde aus der Vorstadt einmischt. Zum Showdown erscheinen in letzter Sekunde die 5 Amox, die wahrscheinlich besten Breakdancer der Welt, zum Glatzenklatschen. Die Fäden der Geschichte verwandeln sich innerhalb einer Nacht und eines Tages in eine pulsierenden Komposition aus fabelhaften Laiendarstellern und waghalsigem Filmemachen.

  23. DE (2008) | Musikfilm, Melodram
    6
    7.5
    20
    7
    Musikfilm von Robert Dornhelm mit Anna Netrebko und Rolando Villazón.

    Mitte des 18. Jahrhunderts leben vier Künstlerfreunde in einer armseligen Mansarde in Paris. Der schwärmerische Dichter Rodolfo, der temperamentvolle Ma ler Marcello, der fröhliche Musiker Schaunard und der abgeklärte, etwas brummige Philosoph Colline sind typische Bohemiens, die keinen Pfennig Geld, aber Lebenshunger haben. Am Weihnachtsabend beschließen die Vier, in ihrem Stammcafe Momus zu feiern und verlassen fröhlich ihre Wohnung. Nur Rodolfo bleibt zurück, um noch ein wenig zu lesen. Da klopft plötzlich die bildschöne, sehr kranke Nachbarin Mimi an die Tür, um Licht für ihre erloschene Kerze zu erbitten. Rodolfo und Mimi verlieben sich sofort, woraufhin er sie mit ins Cafe zu seinen Freunden nimmt. Zu der feiernden Gruppe stößt auch bald Musetta, die ehemalige Geliebte des Malers Marcellos, hinzu. Zwar ist sie in Begleitung ihres ältlichen Verehrers Alcindoro, verdreht aber trotzdem Marcello wieder den Kopf und die beiden werden ein Liebespaar. Feiernd verlässt die fröhliche Gruppe das Lokal. Ein Monat ist seit dem Weihnachtsabend verstrichen und die Stimmung ist trüb. Die traurige Mimi sucht den Maler Marcello auf, der sich mit seiner geliebten Musetta und Rodolfo in einem Gasthaus am Stadtrand aufhält. Sie beberichtet ihm, dass Rodolfo sie aus Eifersucht am Vortag verlassen hat und zieht sich zurück. Als Marcello kurz darauf seinen Freund zur Rede stellt, erfährt er, dass Rodolfo sich von seiner Geliebten trennen musste, da diese an einer Lungenkrankheit leidet und er ihr nichts außer bitterer Armut bieten kann. Mimi, die heimlich Rodolfos Geständnis mitgehört hat, möchte nun auch die Trennung, doch als sie sich verabschieden sollen, siegt die Liebe über die Vernunft, und die beiden gestehen sich noch einmal ihre Liebe, während der eifersüchtige Marcello und die kokette Musetta im Hintergrund fürchterlich streiten. Im vierten und letzten Akt der Oper sitzen Rodolfo und Marcello betrübt und voller Liebeskummer in ihrer Mansarde und versuchen zu arbeiten. Mimi hat sich nun doch von Rodolfo getrennt und auch Musetta ist ihrem Geliebten nicht treu geblieben. Schaunard und Colline schaffen es zwar durch Tanz und Maskerade, die beiden Liebeskranken aufzuheitern, doch erlischt die ausgelassene Stimmung abrupt mit Musettas überraschendem Auftreten. Sie bringt die sterbende Mimi mit, die sich wünscht, ihre letzten Stunden mit Rodolfo verbringen zu können. Während die Freunde in der Stadt nach einem Arzt suchen, erinnern sich die beiden zum letzten Mal ihrer Liebe. Als die Gruppe in die Mansarde zurückkehrt, stirbt Mimi, und Rodolfo bricht verzweifelt zusammen.

  24. 6.8
    5.9
    19
    7
    Musical von Jean-Claude Schlim mit Layke Anderson und Benjamin Northover.

    Nachdem Frank in den 80er Jahren sein Coming-Out hat, entflieht er dem Luxemburger Kleinstadtleben und strandet im House of Boys in Amsterdam. In dem Männerstripclub und Cabaret kann er sich im Kreise von farbenfrohen und schillernden Gestalten voll ausleben und verliebt sich in seinen Zimmergenossen Jake. Sein Schicksal nimmt in House of Boys eine dramatische Wende, als er, nach einer intensiven Nacht mit Jake erfährt, dass bei Jake AIDS diagnostiziert wurde. Es beginnt ein verzweifelter Kampf gegen eine übermächtige Krankheit.

  25. 6.5
    18
    4
    Musikfilm von Andreas Geiger.

    Donzdorf am Rande der Schwäbischen Alb. Ein Dorf wie jedes andere mit spitzem Kirchturm, Supermarkt und Neubaugebiet. Doch in Donzdorf hat "Nuclear Blast Records" seinen Sitz, eine der erfolgreichsten unabhängigen Heavy-Metal-Plattenfirmen der Welt. Ihr Chef, Markus Staiger, wuchs wie viele Landjugendliche mit Heavy Metal auf und schuf aus seiner Leidenschaft ein Imperium mit Filialen in Los Angeles und anderen Weltstädten. Hausfrauen des Dorfs arbeiten im Versand und verschicken blutige Totenköpfe an jeden erdenklichen Ort. Listening Sessions finden gerne in der Dorfwirtschaft statt, wo das Dargebotene vom Stammtisch wie von der internationalen Journaille gleichermaßen kommentiert wird. Der Film beobachtet das teilweise skurrile Miteinander von beschaulichen Dorfbewohnern und einer kruden Hard-Rock-Szenerie. Doch die Vorzeichen haben sich inzwischen geändert: Wo früher Heavy Metal noch ein Ausdruck der Rebellion gegen provinzielle Traditionen und Konventionen war, ist er heute fernab von den städtischen Subkulturen zum festen Bestandteil des ländlichen Lebensstils geworden.

  26. 6.5
    15
    5
    Musikfilm von Maja Classen.

    Berlin 2005: Techno ist zurück im Untergrund - exzessiver als je zuvor. Und Berlin ist erneut zum Sehnsuchtsort all derer geworden, die es ernsthaft wissen wollen. "Feiern" zeigt sie dabei, verschwitzt, verstört und überglücklich. "Feiern" läßt die Menschen erzählen, die ihr Leben der Musik, den Clubs und den Drogen widmen. Zugezogene aus Chile oder England, die erst die endlose Abfahrt fanden und dann eine Wohnung in Mitte. Türsteher, Barleute und Tänzer. Berliner DJ's, die ihr erstes Speed auf dem Schulhof kauften um gerüstet zu sein für eine Nacht im Bunker, dem "hardest club on earth". Es sind kaputte Geschichten und Geschichten voller Zärtlichkeit. Alle erzählen von der Suche nach Glück - dem Moment kollektiver Ekstase, der richtigen Platte zur richtigen Zeit, dem 8-Stunden-Gespräch mit einem Unbekannten, der über Nacht zum besten Freund wird, dem Gefühl im Darkroom eines Clubs nichts anderes zu sein als "ein Stück Fleisch das benutzt und benutzt wird." Gespräch für Gespräch wird "Feiern" zum Familienporträt, zur melancholischen Hommage an eine Subkultur, die solange feiert, bis der Husten zur Lungenentzündung und der Blackout zur Psychose wird. In Berlin, so der Londoner DJ und Produzent Ewan Pearson, könne man mit einem Löffel auf einen Kochtopf schlagen; solange es im Rhythmus wäre, würde niemand nach Hause gehen. Lächelnd gibt er seinen Freunden einen Ratschlag mit auf den Weg: "Don't forget to go home!" Wenn sie nicht gegangen sind, so feiern sie noch heute.