Komplette Biographie zu Michael Dudikoff
Michael Dudikoff war ein ganz Großer. Der Actionstar prägte die 80er Jahre ebenso sehr wie seine Kollegen Chuck Norris, Sylvester Stallone oder Jean-Claude Van Damme. Mit Jiu-Jitsu, Nun-Chuks und akkurater Frisur setzte er sich gegen Ninjas und Vietkong zur wehr, besuchte Tom Hanks Bachelor Party und kämpfte in Tron mit dem Diskus gegen Jeff Bridges. Doch anders als seinen Kollegen war ihm nie der große Durchbruch beschert.
Dabei fing alles so vielversprechend an: Am 8. Oktober 1954 wurde Michael Dudikoff als Sohn eines russischen Vaters und einer franco-kanadischen Mutter in Kalifornien geboren. Während der Vater als Soldat arbeitete, bestach seine Mutter durch ihr großes Klavier-Talent. Nachdem Michael Dudikoff die High-School beendete, studierte er Kindheits-Psychologie. Noch vor seinem Abschluss wurde Michael Dudikoff bei seinem Kellner-Job von einem Redakteur des Esquire-Mode-Magazins entdeckt und arbeitete schon kurz darauf als Model für Calvin Klein und GQ auf den internationalen Laufstegen.
Über den Umweg von Werbeclips kam Michael Dudikoff auch bald zum Schauspiel. Seine ersten Rollen hatte er in der Sitcom Happy Days und in Dallas. Doch sein Durchbruch verdankte er nicht diesen großen Serien, sondern dem Action-Label Cannon Films, welches auch aus Charles Bronson, Chuck Norris und Jean-Claude Van Damme Stars gemacht hatte. Auch Michael Dudikoff feierte hier seine größten Erfolge. Als Joe Armstrong bekämpfte er in American Fighter und dessen Fortsetzungen verbrecherische Ninja-Sekten – eine Rolle, die ursprünglich für Chuck Norris vorgesehen war.
Es folgten für Michael Dudikoff vereinzelte Ausflüge in andere Genres wie in Bachelor Party, doch seine Spezielität blieben Low-Budget Action-Streifen. Leider begann dieses Genre in den 90ern an Beliebtheit zu verlieren, Cannon Films musste sich 1993 auflösen und auch seine eigene Serie Cobra wurde 1992 nach nur einer Staffel eingestellt. 1995 konnte Michael Dudikoff seinen letzten größeren Erfolg verbuchen, als er für Soldier Boyz mit 500.000$ die angeblich höchste Gage seiner Karriere bezog. Danach ging es abwärts. Michael Dudikoff blieb jedoch fleißig und auch ohne große Erfolge drehte er jedes Jahr mindestens einen Film, und konnte 1998 sogar noch einmal mit Ringmaster einen Kinoerfolg feiern. Doch das große Come-Back lässt bis heute auf sich warten und Michael Dudikoff drehte 2003 mit Stranded – Operation Weltraum seinen vorerst letzten Spielfilm. Heute lebt er in Kalifornien und vertreibt sich die reichliche Freizeit mit Tennis und Bastelei an seinem Auto.