Wir schauen True Blood - Staffel 6, Folge 2

25.06.2013 - 08:50 UhrVor 11 Jahren aktualisiert
Hat sich da ein ungebetener Gast eingeschlichen?
HBO
Hat sich da ein ungebetener Gast eingeschlichen?
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In der neusten Folge der Vampirserie tarnt sich Eric als nerdiger Fischersjunge, entpuppt sich ein Feind als Freund und werden aus Super-Elfen Supernoven produziert. Angebissen? Dann viel Spaß beim Recap.

Die zweite Episode der sechsten Staffel von True Blood mag es zugegebenermaßen insgesamt etwas langsamer angehen lassen und stellenweise auch die große Kitsch-Keule schwingen, doch werden hier wichtige Grundsteine für den Fortschritt der kommenden Handlung gelegt. Denn der Krieg Mensch gegen Vampir bleibt in The Sun nicht länger nur eine allgemeine Bedrohung, sondern trifft so langsam auf unsere Blutsauger, die wir über die Jahre doch so lieb gewonnen haben.

Was passiert: Na da haben uns die Macher von True Blood mal wieder gewaltig an der Nase herum geführt: Serienneuling Rutger Hauer wurde uns in der letzten Folge augenscheinlich noch als Oberbösewicht und Super-Vampir Warlow vorgestellt, entpuppt sich jedoch in The Sun als Feen-Opa Stackhouse, der seine Enkel einfach nur beschützen möchte. Da hast du wohl noch einmal Glück gehabt, Jason! Doch Opa Niall lässt es sich natürlich nicht nehmen, seinen naiven Enkel aufgrund seiner Gutgläubigkeit und Dummheit zu tadeln (da wird der gute Herr in den kommenden Episoden aber noch einiges zu tun haben…) und ihn auf die bevorstehende Gefahr hinzuweisen. Denn der echte Warlow ist längst mit Fischerhut und Ledermantel durch ein Dimensionsportal in die hiesige Welt gehüpft und lechzt nach frischem Feenblut. Nur gut, dass Opa Stackhouse gegen ihn die ideale Waffe in der buchstäblichen Hand hält: Ein Feen-Energieball, der die Kraft einer kleinen Supernova besitzt und jeden angreifenden Vampir vom Angesicht dieser Erde fegt. So praktisch das auch klingen mag, Halb-Fee Sookie (Anna Paquin) sollte sich hüten, ihre kleine Nuklearwaffe auf den erstbesten zu schleudern, denn von den Superbällen hat sie nur einen in petto.

Derweil kann Bill (Stephen Moyer) nicht nur Vorteile aus seiner Verschmelzung mit Vampir-Gottheit Lillith ziehen, sondern bemerkt nun auch, dass er aufgrund all seiner neuen Fähigkeiten zugleich auch mit allen Vampiren in Bon Temps, in Louisiana, auf der Welt in gewisser Weise verbunden ist. Das nervt natürlich besonders, wenn diese Vampire derzeit nichts anderes fühlen außer Schmerzen und Qualen und diese ergo auch auf emotionaler Ebene weiter geben. Unser Bill ist also nicht länger nur ein Super-Vampir mit Superkräften, sondern gleichzeitig auch ein ziemlich empfindsamer Empath. Doch es wäre nicht True Blood, wenn das schon alle neuen Erkenntnisse dieser Folge wären. Kurz darauf fällt Bill nämlich in einen katatonischen Avatar-Zustand, in dem sein Geist in einer andere Welt entschwindet und ein kleines Pläuschchen mit Lillith – dieses mal in menschlicher Gestalt – hält. Eine wirklich neue Botschaft kann sie uns dieses mal jedoch nicht vermitteln. Bill ist der Auserwählte. Bill weißt schon, was zu tun ist. Jaja, anscheinend gehen selbst einer Vampirgottheit mal die Gesprächsthemen aus. Zurück in der Realität bemerkt unser Auserwählter, dass seine empathischen Visionen ihm nicht wirklich die Gegenwart, sondern die Zukunft aufzeigen. Prompt hat Bill auch sogleich eine prophetische Eingebung, die all unsere Vampirfreunde zusammengepfercht in einem hell erleuchteten Raum zeigt, in dem alle aufgrund einer riesigen UV-Lampe in Flammen aufgehen. Das Vampir-KZ lässt grüßen.

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