Wir schauen American Horror Story - Staffel 4, Folge 12

16.01.2015 - 08:50 UhrVor 9 Jahren aktualisiert
Ein Prost auf die Zukunft der Freak Show
FX
Ein Prost auf die Zukunft der Freak Show
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Vor dem großen Finale von American Horror Story wird die Anzahl der Freaks noch einmal gehörig dezimiert. Und auch sonst müssen sich Elsas Monster auf einige Veränderungen gefasst machen.

In der zwölften Episode der vierten Staffel von American Horror Story fährt die FX-Serie noch einmal schwere Geschütze auf. Von der grausamen Verstümmelung einer Figur bis hin zum blutigen Ableben einer anderen können sich die Fans des Horror-Formats in Show Stoppers auf so einiges gefasst machen, auch wenn sie dabei vielerorts auf die Logik verzichten müssen. Da diese damit aber nur der serienbezogenen Tradition der Dauerabwesenheit folgt, dürfte dieser Umstand für die meisten Betrachter nicht allzu tragisch erscheinen.

Was passiert:
Nachdem Elsa (Jessica Lange) ihr Amt als Herrin der Kuriositäten an den mysteriösen Magier Chester (Neil Patrick Harris) abgegeben hat, folgt eine unmissverständliche Hommage an den Klassiker Freaks - Mißgestaltete von Tod Browning. Der vermeintliche Verbündete - in diesem Falle Stanley (Denis O'Hare), der sich in den letzten Wochen das Vertrauen der Freaks erschlichen hat, wird in Anwesenheit der Gemeinde enttarnt und endet als Opfer einer skrupellosen Hetzjagd. Dank seiner ehemaligen Partnerin Maggie Esmeralda (Emma Roberts) kamen seine Machenschaften und unzähligen Morde in den Reihen der Freaks ans Tageslicht, wofür er nur den entsprechenden Preis zahlen muss. Doch in diesem Zusammenhang empfinden die Monster den Tod anscheinend als zu milde, zu menschlich, weshalb sie Stanley zu einem von ihnen machen. Durch die Amputation seiner Gliedmaßen reduzieren sie ihn auf die Hälfte seiner ursprünglichen Körpergröße und stecken ihn anschließend in ein blaues Federkostüm, womit Stanley eine unheimliche Ähnlichkeit mit dem ermordeten Meep annimmt. Zitternd und quietschend in einem Käfig sitzend, scheint der unter Schock stehende Intrigant auch letztendlich das Wesen des wunderlichen Freaks angenommen zu haben.

Damit ist der Rachedurst von Elsas Monstern aber noch lange nicht gestillt. Denn die Kinder machen ihre Ziehmutter für den Tod ihrer Schwester Ethel (Kathy Bates) verantwortlich, weshalb nun auch sie vom Antlitz dieser Erde verschwinden soll. Doch Elsa erhält überraschend Rückendeckung von ihren stärksten Konkurrenten: den Tattler-Zwillingen (Sarah Paulson), die ihr raten, schleunigst das Weite zu suchen. Im Angesicht der fortwährenden Freak-Dezimierung wahrlich nicht die schlechteste Idee, denn an anderer Front scheinen die kleinen Monster wie die Fliegen zu sterben. Schuld daran ist heute vor allem das neue Zirkus-Oberhaupt Chester, das neben seiner neuen Verantwortung auch noch mit dämonischen Stimmen in seinem Kopf zu kämpfen hat. Verkörpert werden diese durch die unheimliche und eifersüchtige Puppe Marjorie (Jamie Brewer), die von Chester nichts anderes erwartet, als seine Geliebten Dot und Bette aus den Weg zu räumen. Den Hang zur Theatralik innewohnend will der irre Magier seinen mörderischen Drang bei einem Zaubertrick auf der Bühne ausleben, bei dem er die siamesischen Zwillinge vor den Augen der anderen zersägen möchte. Ein Vögelchen namens Dandy Mott (Finn Wittrock) zwitscherte den beiden aber kurz zuvor, dass Chester seine Partnerinnen nur allzu gerne mit scharfen Stichwaffen durchbohrt, woraufhin sie in weiser Voraussicht abspringen. Ihren Platz nimmt spontan die naive Maggie ein, die nur Augenblicke später über ihre Entscheidung geteilter Meinung sein dürfte. Als sich der Säger der Stunde in seiner Geistesabwesenheit selbst der Polizei stellt, ist es am Ende Dandy Mott, der als neuer Chef der Freaks hervorgeht.

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