Was sagen die Kritiker zu... Das ist das Ende

08.08.2013 - 08:50 UhrVor 12 Jahren aktualisiert
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In Das ist das Ende versammeln sich viele große Schauspieler und Komiker vor der Kamera, die in einer Apokalypse um ihr Überleben kämpfen. Wir haben uns angeschaut was die Kritiker zu der Komödie zu sagen haben.

Heute läuft in den deutschen Kinos die Endzeit-Komödie Das ist das Ende mit den Comedy-Hochkarätern Seth Rogen, Jay Baruchel, James Franco, Jonah Hill und Danny McBride an. Drehbuchautor und Regisseur des Films ist Seth Rogen, der von seinem Kumpel Evan Goldberg unterstützt wird. In dem Film spielen alle Stars sich selbst und feiern ausgelassen in James Francos üppiger Bude, als plötzlich eine Apokalypse über sie hereinbricht. Völlig durchgeknallt verbarrikadieren sich die Promi-Angsthasen in dem Haus und versuchen, mit dem Ende der Welt zurechtzukommen. Wir haben uns nun für euch angeschaut, was die Kritiker zu dem Film zu sagen haben.

Hier die harten Fakten zu Das ist das Ende:
316 Community-Bewertungen mit einem Durchschnittswert von 7,0
19 Kritiker-Bewertungen mit einem Durchschnittswert von 7,1
55 Kommentare und 16 Kritiken
8 Lieblingsfilm und 1 Hassfilm
1309 haben den Film vorgemerkt und 7 uninteressiert

Was sagen die englischsprachigen Filmkritiker zu Das ist das Ende?
Todd McCarthy von The Hollywood Reporter konnte sich von Das ist das Ende begeistern lassen: Das ist das Ende geht in Richtungen, die man nicht erwartet und erforscht die Fehler, Zweifel und Missgeschicke der Jungs genauso wie ihren extravaganten Lebensstil. […] Er lässt aber auch die Angst und Unsicherheit von Komikern spüren, die sich der großen Probleme des Lebens bewusst sind, die sie entweder ignorieren oder sich darüber lustig machen können. Rogen und Goldberg gehen den zweiten Weg auf eine kindische, aber manchmal auch überraschend direkte Art, die man ernst nehmen kann. Oder nicht.

Justin Chang von Variety hatte an dem Film seinen Spaß: Das ist das Ende ist ein schmuddeliger, überheblicher und manchmal furchtbar witziger Horror-Comedy-Hybrid, der darüber spekuliert, wie sich Seth Rogen, Jay Baruchel und die anderen Mitglieder der Judd Apatow Komödien-Clique im Falle des Weltuntergangs (daneben) benehmen würden. Das Regie-Debüt von Seth Rogen und Evan Goldberg überwindet seine leicht selbstgefällige Prämisse mit einem klugen Sinn für Selbst-Parodie und unglaublichen Formen der Vulgarität.

Jesse Cataldo vom Slant Magazine hält den Film für durchwachsen: Die Witze fühlen sich wiedergekäut an und der Film verliert an Tempo, wo er eigentlich welches aufnehmen sollte.

Und wie sieht es mit den deutschsprachigen Kritiken zu Das ist das Ende aus?
Jörg Gerle von Filmdienst hatte wenig Spaß an dem Film: Da der allen Beteiligten auf der Leinwand frei angebotene Joint nicht auch im Preis des Kinotickets von Das ist das Ende mit inbegriffen ist, ist dieses Weltende für alle, die nicht passionierte Fans von Rogen und Konsorten sind, eher höllisch erschöpfend als himmlisch schräg.

Stefan Weber von Radio Köln ist von dem Film begeistert: Natürlich werfen ihr blutiger Überlebenkampf, der zermürbende Lagerkoller und ihre Probleme mit den zur Neige gehenden Vorräten dabei viele großartige Lacher ab – auch gerne unterhalb der Gürtellinie. Eines bleibt jedoch stets klar: Dieser Weltuntergang ist kein billiger Scherz. […] Geradezu lustvoll sezieren die beiden Filmemacher dabei weit verbreitete Vorurteile gegenüber Hollywood und seinen Stars, ohne aber ihre Figuren hemmungslos zu überzeichnen.

Michael Kienzl schreibt bei Critic.de: Der Film lässt sich keine Fesseln anlegen. Er ist zugleich eine überdrehte Celebrity-Seifenoper mit gut geschmierter Situationskomik, ein Splatterfest und eine Hommage an die Niederungen der amerikanischen Popkultur […] Für den Zuschauer kann das in dieser Dichte auch durchaus anstrengend werden. Irgendwie muss man den Film mit seinem pubertär anarchischen Charme aber dann doch sympathisch finden.

Das Kritiker-Fazit zu Das ist das Ende:
Der Kritikerspiegel zu Das ist das Ende fällt allgemein positiv aus. Äußerst humorvoll schafft es der Film, eine Balance zwischen Gewalt und Witz herzustellen und kann gerade dank selbstreferenzieller Scherze über das Image der Schauspieler punkten. Allerdings sollte der Zuschauer etwas mit dem Humor – der auch mal unter die Gürtellinie rutschen kann – der Komiker etwas anzufangen wissen, sonst kann der Film sehr schnell nervtötend werden.

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