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VoD-Highlight – Der lange Weg mit Bryan Cranston

22.09.2016 - 08:50 UhrVor 5 Jahren aktualisiert
Der lange WegHBO
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Als "LBJ" begeisterte Bryan Cranston bereits das Broadway-Publikum. Exklusiv ab dem 22. September könnt ihr euch die filmische Adaption des Stücks All The Way auf Sky Ticket ansehen. In der Hauptrolle brilliert abermals Cranston als vielschichtiger Präsident Johnson.

Historiker beschreiben Lyndon Baines Johnson, kurz "LBJ", als laut, aggressiv und spottend. Der 36. Präsident der Vereinigten Staaten galt aber auch als engagiert und überaus diskutierfreudig. Johnson war ein brausender Sturm, der durch die politische Landschaft der Post-Kennedy-Ära wirbelte und der größte Präsident sein wollte, der das Land je regierte. In Der lange Weg (im Original All the Way) rückt jener Staatsmann, der sich durch seinen unermüdlichen Einsatz für die Gleichberechtigung der Afroamerikaner in den Geschichtsbüchern verewigte, ins Zentrum des Geschehens.

Verkörpert wird der Demokrat mit dem großen Ego von Bryan Cranston, der sich zuletzt als kommunistischer Schriftsteller Dalton Trumbo auf die Polit-Bühne wagte. In Der lange Weg debattiert sich Cranston als "LBJ" durch die ereignisreiche Phase der Vereinigten Staaten der Sechziger Jahre, in der das Civil Rights Movement die gesellschaftliche und politische Struktur des Landes entscheidend veränderte.

Wir schreiben das Jahr 1963. Der 35. US-Präsident John F. Kennedy kommt nach einem Attentat ums Leben. Die verbleibenden 14 Monate seiner Amtszeit soll Lyndon B. Johnson zu Ende führen. Mit all seiner Überzeugungskraft beharrt er auf die Umsetzung des Civil Rights Act, der schwarzen Menschen die vollen Bürgerrechte gewähren soll. Bald steht Johnson zwischen den moralischen Ansprüchen Martin Luther Kings (Anthony Mackie) und den Wünschen der konservativen Südstaaten-Politiker. Eine Zwickmühle, die besonderes politisches Geschick erfordert, um beiden Seiten gerecht zu werden. Doch nicht nur das Chaos, das nach dem Tode Kennedys ausbrach, bereitet Johnson Sorgen. Bald sieht er sich auch mit den Widrigkeiten des eskalierenden Vietnamkrieges konfrontiert.

Der lange Weg

Tiefe Nasenfalten, herabhängende Wangen und auffallend große Ohren. Eine bis zum Bauchnabel hochgezogene Anzughose, ein ausgeprägter texanischer Dialekt und eine nahezu einschüchternde Körpergröße – sei es durch Jay Roaches clevere Kameratechnik oder die künstlerische Finesse des Maskenbildners Bill Corso – Bryan Cranston ist Lyndon B. Johnson. Mit Haut, Haar aber auch mit Charakter: LBJ war ein Mann mit vielen Gesichtern. Mal unterwürfig, mal kumpelhaft, mal schonungslos effizient. Er beeindruckte mit seiner stählernen Entschlossenheit und erhitzte die Gemüter mit seinem Temperament. Zugleich aber war er geplagt von tiefer Unsicherheit und diversen Phobien. Cranston bringt die vielen Facetten Johnsons auch in der HBO-Adaption des gleichnamigen Broadway-Stücks von Robert Schenkkan eindrucksvoll zur Geltung.

Obgleich uns Der lange Weg in die Hochzeiten des Civil Rights Movements entführt, ist der HBO-Film eine One-Man-Show Cranstons, der sich um Kopf und Kragen spielt und seine Kontrahenten wie Unterstützer nicht nur körperlich überragt. Nebenrollen wie Martin Luther King oder die von Melissa Leo verkörperte Lady Bird Johnson drängen ihn nie ganz aus dem Rampenlicht. Im Zentrum steht allein seine Rolle in einer der bedeutungsvollsten Phasen der US-amerikanischen Geschichte, seine kontroverse Persönlichkeit sowie seine innere Zerrissenheit.

Der lange Weg ist ein von Bryan Cranston getragenes Portrait eines der wichtigsten Präsidenten der USA und ein faszinierendes, fesselndes Polit-Drama. Für seine schauspielerische Leistung wurde Cranston für einen Primetime Emmy® Award als bester Hauptdarsteller nominiert.

Ab dem 22. September um 21 Uhr ist Der lange Weg auf Sky Ticket verfügbar sowie parallel auch auf Sky Atlantic HD, Sky On Demand und Sky Go.

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