Im Horrorfilm Visions erleben Eveleigh (Isla Fisher) und ihr Mann David (Anson Mount) gemeinsam einen schweren Autounfall. Sie beschließen, das traumatische Ereignis so schnell wie möglich hinter sich zu lassen und wagen einen Umzug aufs Land. Auf einem alten Weingut wollen die beiden endlich zur Ruhe kommen und sich auf ihre Zweisamkeit besinnen. Eveleigh und ihr Mann erwarten nämlich ihr erstes Kind. Doch schon bald entpuppt sich die ländliche Idylle als Schein. Eigenartige Geschichten kursieren über das alte Landhaus, das das junge Ehepaar bezogen hat. Eveleigh plagen angsteinflößende Albträume und mysteriöse Visionen. Mit fortschreitender Schwangerschaft leidet sie immer mehr unter den unheimlichen Trugbildern, doch ihr Arzt (Jim Parsons) kann ihr nicht helfen ...
Heute startet Visions von Jessabelle - Die Vorhersehung-Regisseur Kevin Greutert in den deutschen Kinos und wir geben euch einen Überblick der Kritiken:
Wie immer hier zunächst die harten Fakten zu Visions:
- 2 Kritiker-Bewertungen mit einem Durchschnittswert von 7,0
- 14 Community-Bewertungen mit einem Durchschnittswert von 5,5
- 2 Kritiken und 6 Kommentare
- 1 x Lieblingsfilm
- 125 Vormerkungen, 7 sind nicht interessiert
Das sagen die Kritiker zu Visions:
Staci Layne Wilson von Dread Central hat der Horrorfilm gut unterhalten, wenngleich Visions keine Offenbarung im Geschichtenerzählen darstelle:
[Visions] erfindet das Rad keinesfalls neu, aber das muss [der Film] ja auch nicht für den Typ eines Thrillers, der er nun mal ist. Als ein 'schwangere-Frau-in-Gefahr-Film' liefert er ab [, was er verspricht].
Robyn Andrew von Cryptic Rock ist noch positiver gestimmt. Der Horrorfilm sei gut geschrieben und warte mit einem starken Thema und einer überzeugenden Hauptdarstellerin auf:
Der Zuschauer ahnt nicht, was auf ihn zukommt, und das direkt bis zum Höhepunkt. Visions ist eine gut konzipierte Geschichte mit einem zugrunde liegendem Thema, das Hoffnung zulässt [bzw. macht], und es gibt nichts, was eine Mutter nicht für ihr Kind tun würde.
Trace Thurman von Bloody Disgusting hat der Streifen nicht wirklich überzeugen können, wenngleich das Finale für eine Überraschung gut sei:
Visions hat eine interessante Prämisse und [zeigt] einige namhafte TV-Stars, die gute Darbietungen abliefern, aber leider kommt die Umsetzung so generisch daher, dass es schwer ist, ihn weiterzuempfehlen. Es lohnt sich bloß für die letzten 15 Minuten, [den Film] zu schauen, aber dafür müsst ihr erstmal durch die vorherigen 67 Minuten kommen. Viel Glück dabei.
Auch die deutschen Kritikerstimmen zu Visions fallen meist nicht sonderlich wohlwollend aus. Den Anfang macht Peter Osteried von Kritiken.de , der den finalen Twist des Horrorfilms zwar auch lobend hervorhebt, dieser könne den Rest der Geschichte aber auch nicht mehr retten:
Zum Vorteil gereicht dem Werk, dass es ausgesprochen kurz ist. Das minimiert die Momente des Leerlaufs ein wenig, kann aber dennoch nicht ganz vermeiden, dass sich ein Gefühl der Langeweile einstellt.
Ash Williams vom Horrormagazin ist da ganz anderer Meinung. Für ihn bietet Visions "Spannung von der ersten bis zur letzten Minute". Außerdem betont er die gute darstellerische Leistung von Jim Parsons:
Mit Jim – wir kennen ihn als Sheldon von The Big Bang Theory – Parsons als Dr. Mathison kommt unweigerlich eine Portion Humor mit in den Film. Das lockert die Handlung angenehm auf.
Fazit zu Visions:
Der neue Horrorstreifen Visions scheint durchaus seine Qualitäten zu haben: Mit glaubwürdigen Hauptdarstellern, einem spannenden Finale samt unerwartetem Twist und gut portionierter Spannung kann der Film manche Kritiker überzeugen. Dennoch sind unüberhörbar kritische Stimmen laut geworden, die vor allem die uninspirierte Erzählweise sowie den langweiligen, klischeehaften Handlungsverlauf des Horrorfilms bemängeln. Für viele Kritiker ist Visions nichts weiter als Genre-Einerlei. Lichtblicke sind dabei die Auftritte beliebter TV-Stars, allen voran Jim Parsons, der dem Film eine humorvolle Note verleiht. Außerdem haben Desperate Housewives-Star Eva Longoria und Gillian Jacobs aus Community kleine Nebenrollen. Für Fans dieser Ko-Stars könnte sich ein Kinobesuch also durchaus lohnen.