Wie der Hollywood Reporter berichtete, bewirkte ein Richter aus San Francisco eine einstweilige Verfügung gegen zwei chinesische Firmen, welche die von der Spezialeffektfirma Digital Domain lizenzierte Motion-Capture-Technik MOVA entwickeln. Diese wurde beispielsweise bei Filmen wie Deadpool, Guardians of the Galaxy und Der seltsame Fall des Benjamin Button eingesetzt. Durch die gerichtliche Verfügung musste die Arbeit mit dieser Technologie niederlegt werden. Digital Domain legte nun Berufung ein, damit zumindest laufende Projekte zu Ende gebracht werden können. Eines scheint nämlich besonders betroffen zu sein. Das Science-Fiction-Drama The Passengers mit Jennifer Lawrence und Chris Pratt nutzte die MOVA-Technik. Der Anwalt von Digital Domain äußerte sich zu dem Problem:
Digital Domain hat Material einer Oscarpreisträgerin für einen 120-Millionen-Dollar-Film aufgenommen. Der Film starte im Dezember 2016. Obwohl die Aufnahmen schon fertig sind, müssen die Daten erst noch verarbeitet werden.
Und so lange die Verfügung steht, wird dies nicht passieren. Eine ungenannte Quelle des Studios verneinte, dass die Arbeit sich verzögern würde, da Sony die Daten bereits erhalten hätte. Eine andere ungenannte Quelle aus dem VFX-Bereich sagte dem Hollywood Reporter jedoch, dass die Leute ihre Arbeit nun von neuem beginnen müssten und auch andere Projekte im Stillstand festhängen.
In Passengers werden Jennifer Lawrence und Chris Pratt durch einen Defekt viele Jahre zu früh aus dem Kälteschlaf erweckt, während sie sich auf einem Umsiedlungsflug zu einem anderen Planeten befinden. Inszeniert wird die Sci-Fi-Romanze von The Imitation Game-Regisseur Morten Tyldum und startet bei uns erst am 05.01.2017 in den Kinos.
Freut ihr euch auf den Film und wärt ihr traurig, wenn sich der Start verschiebt?