Studie will herausgefunden haben, warum Marvel erfolgreicher ist als DC

26.01.2018 - 11:00 Uhr
Batman vs. Iron Man
Warner Bros. / Disney
Batman vs. Iron Man
Es ist kein Geheimnis, dass die Superhelden-Filme von Marvel an den Kinokassen deutlich besser performen als die aus der DC-Schmiede. Eine Studie versucht zu begründen, wieso.

Während mit den ersten beiden Avengers-Filmen, Iron Man 3 sowie The First Avenger: Civil War gleich vier Filme aus dem Marvel Cinematic Universe in den Top 20 der erfolgreichsten Filme aller Zeiten zu finden sind, muss man nach dem ersten Film aus dem DCEU schon etwas länger suchen: Batman v Superman: Dawn of Justice folgt abgeschlagen auf Platz 54. Es ist also relativ offensichtlich, dass die Comicverfilmungen aus der Marvel-Schmiede deutlich erfolgreicher sind als aus dem DC-Pendant. Adweek  zufolge will eine neue Studie nun die Gründe dafür herausgefunden haben.

Dafür hat das Tech-Unternehmen ZappiStore mit Hilfe einer Software, die anhand der Gesichtszüge einer Testperson deren Emotionen erkennt, verschiedene Trailer zu Marvel- und DC-Filmen analysiert. Dies geschah über die Webcams der Probanden, die Daten wurden auf eine Internet-Plattform übertragen, dort gesammelt und anschließend ausgewertet. Eingeteilt wurde dabei in verschiedene Kategorien. Unter anderem, wie sehr die Teilnehmer das Gesehene "liebten" und wie sehr es ihre Aufmerksamkeit auf sich gezogen hat.

Marvel's Avengers

Vor allem ein prägnanter Unterschied lässt sich zwischen beiden Film-Schmieden erkennen: Während die Probanden bei den Marvel-Trailern besonders stark auf die einzelnen Helden, die Interaktion unter ihnen sowie den Humor reagierten, waren bei den Zuschauern der DC-Ausschnitte größtenteils nur die Reaktionen auf die groß angelegten Action-Szenen positiv. Auch insgesamt schnitt Marvel besser ab als das Konkurrenz-Studio. 78 Prozent aller Teilnehmer wurden als "Liebhaber" des Guardians of the Galaxy Vol. 2-Trailers erkannt, bei Civil War waren es 75 Prozent. Die beiden besten DC-Trailer hingegen waren Justice League mit 71 Prozent und Batman v Superman mit nur 60 Prozent.

Hauptsächlich ein Aspekt lässt sich nun auf den Erfolg an den Kinokassen übertragen: Die positiven Reaktionen auf die etablierten Figuren des MCU. ZappiStore-Mitarbeiter Ernie Collings zufolge hatten sie dieses Ergebnis nicht erwartet: "Wir waren überrascht, dass die emotionalen Reaktionen auf Action und Special Effects im Gegensatz zu den Charakteren so niedrig waren."

DC's Justice League

Wie eigentlich nicht anders zu erwarten, ist es also die persönliche Bindung zu den Helden, die Marvel über viele Jahre und Filme hinaus aufgebaut hat, die die Leute ins Kino lockt und keinesfalls die nächste spektakuläre CGI-Actionsequenz in 3D. Und auch 2018 geht de Konkurrenzkampf zwischen den beiden führenden Produzenten von Superhelden-Filmen weiter: Während aus dem MCU mit Black Panther (15.02.2018), Avengers 3: Infinity War (26.04.2018) und Ant-Man and the Wasp (02.08.2018) jedoch gleich drei neue Beiträge anlaufen, wird das DCEU nur durch den Aquaman-Solofilm (20.12.2018) erweitert.

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