Die Postapokalypse hat Konjunktur, die Dystopie macht Spaß. Zumindest für den Zuschauer im Kino, denn dystopische Filme, in denen zumeist eine bunte Mischung von Menschen in einer abnormalen Umgebung bestehen müssen, sind beliebter denn je. Zeigt der jeweilige Film dazu noch Jugendliche im Überlebenskampf, so können die Produktionsstudios eine noch größere Spannweite an Zuschauern erreichen. Mit ein wenig Zensur wird die Altersfreigabe ab 12 Jahren durchgedrückt und auch die jüngsten Leser der Vorlagen – denn oftmals sind es Romanadaptionen – haben ihre Freude im Kino. Dass dabei das eigentliche Anliegen, der verzweifelte Kampf einer Gruppe in grausamen Lebensumständen, zumeist verwässert wird, stört die Produzenten wohl wenig. Bleibt zu hoffen, dass der neuste Streich mit dem vollen Titel Maze Runner – Die Auserwählten im Labyrinth dennoch die imaginären Bilder des Buches umsetzen kann. Ein erster Trailer sieht diesbezüglich immerhin schon vielversprechend aus.
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In einer uns zunächst unbekannten dystopischen Ausgangssituation erwacht Thomas (Dylan O’Brien) mit keinerlei Erinnerung an sein vorheriges Leben in einer Art Fahrstuhl, der sich Richtung Erdoberfläche begibt. Die Verwunderung ist groß, als er sich in einer riesigen Beton-Konstruktion mit dem Namen The Glade wiederfindet, in der schon eine Gruppe von Jungen auf ihn wartet. Jeden Monat erscheint ein neuer Junge zusammen mit Nahrungsmittelvorräten im Glade. Die Flucht der Jungen ist unmöglich, denn ein tödliches Labyrinth umgibt den Betonwürfel. Wenn sich nachts die Tore zum Labyrinth schließen, bevölkern die mordenden Grievers die Gassen außerhalb des Glades. So bleibt den Jungen nur der Tag, um einen Ausweg aus dem Gefängnis zu finden.
Der Trailer vermittelt dabei ein recht ansprechendes Bild vom Szenario in Maze Runner: Die Auserwählten: Riesige Mauern, dunkle und zugewucherte Gassen und eine Bedrohung, die anfangs nur zu hören ist. Doch dann taucht ein Mädchen (Kaya Scodelario) im Fahrstuhl auf und kann lediglich den Namen von Thomas nennen, ehe sie das Bewusstsein verliert. Die Gruppe von Jungen wird skeptisch gegenüber Thomas, was durch fehlende Nahrungsvorräte nur verstärkt wird. Als sich dann die Tore zum Labyrinth nicht mehr schließen, macht sich Panik breit. Hält der Film, was sein Trailer verspricht, könnte uns spannende Unterhaltung im Stile von Cube und Die Tribute von Panem – The Hunger Games erwarten. Davon werden wir uns aber erst ab dem Kinostart am 30. Oktober ein Bild machen können.
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