Sofia Coppola wieder im Luxushotel

23.04.2009 - 11:30 Uhr
Sophia Coppola
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Nach Lost in Translation dreht die Regisseurin diesmal in der Starherberge Hollywoods

Sofia Coppola scheint, ein Faible für Hotelgeschichten zu haben. Nachdem sie ihren Überraschungserfolg Lost in Translation mit Bill Murray und Scarlett Johansson zu großen Teilen im Park Hyatt Hotel in Tokio drehte, verschlägt es sie diesmal ins legendäre Chateau Marmont in Hollywood. Die Luxusherberge ist ein beliebte Absteige für die Reichen und Schönen, die zu Besuch in der Traumfabrik weilen. Eine Dreherlaubnis hat die Regisseurin Berichten zufolge schon in der Tasche.

Die Geschichte des Films, der Somewhere heißen soll, handelt von einem Schauspieler, gespielt von Stephen Dorff, welcher im Chateu Marmont lebt und nicht selten etwas über die Stränge schlägt. Ein überraschender Besuch seiner 11-jährigen Tochter (Elle Fanning) bringt sein sorgloses und ausschweifendes Dasein in einige Verlegenheiten.

Bei Somewhere handelt es sich, wie schon bei den früheren Streifen der Filmemacherin, um ein Familien-Projekt der Coppolas. Ihr Bruder Roman Coppola steht als Produzent an ihrer Seite und ihr Vater, Regie-Legende Francis Ford Coppola, fungiert mit seiner American Zoetrope als ausführender Produzent. Der Film-Patriarch Coppola band seine Kinder ja bereits sehr früh in seine Filmprojekte ein und ebnete ihren Weg in Kino-Geschäft.

Schon mit 10 Wochen hatte Sofia Coppola als Baby ihren ersten Filmauftritt in der berühmten Tauf-Szene am Ende von Der Pate. Im letzten Teil der Pate-Trilogie erhielt sie sogar eine Hauptrolle als Tochter des Don Corleone, nachdem Winona Ryder wegen Krankheit ausgschieden war. Sie erhielt vernichtende Kritiken für ihre Darstellung und wurde als absolute Fehlbesetzung betitelt. Nach einem Kunststudium arbeitete sie an kleineren Filmprojekten mit ihren Vater bis sie mit ihrem Langfilm-Debüt The Virgin Suicides – Verlorene Jugend internationale Filmpreise gewann.

Ihren endgültgen Durchbruch schaffte sie 2003 mit Lost in Translation, der den Oscar für das Beste Originaldrehbuch erhielt und Sofia Coppola zur ersten Amerikanerin werden ließ, die für Kategorie Regie nominiert wurde. Ihre letzte Regiearbeit war Marie Antoinette mit Kirsten Dunst in der Titelrolle. Nun arbeitet sie mit Somewhere an ihr nächstes Projekt, dass in vielerlei Hinsicht an die Geschichte von Lost in Translation erinnert. Ob der Film ein ähnlicher Erfolg wird, bleibt abzuwarten, er wird nicht vor 2010 in die Kinos gelangen.

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