Ob Howard Hawks' Narbengesicht von 1932 oder Brian De Palmas Scarface von 1983. Beide Filme gelten mittlerweile als Klassiker des Gangster-Genres und erzählten jeweils ihre Version des Aufstiegs des Protagonisten vom Handlanger zum mächtigen Gangsterboss. Es wären also große Fußstapfen, in die Training Day-Regisseur Antoine Fuqua treten würde, der sich laut Deadline in Verhandlungen über den Regie-Posten für Scarface, die dritte Verfilmung des Stoffes, befindet.
Lange hörten wir nichts über das geplante Scarface-Remake von Universal. Ursprünglich waren einmal die Regisseure David Yates und Pablo Larraín vorgesehen. Nun soll jedoch Antoine Fuqua der heißeste Kandidat für die Regie sein. Die neueste Version des Drehbuchs stammt von Jonathan Herman (Straight Outta Compton) und ist im heutigen Los Angeles angesiedelt. Die beiden ersten Versionen spielten noch in Chicago bzw. Miami. Viel mehr ist zu dem Projekt noch nicht bekannt, also auch nicht, wer Paul Muni und Al Pacino in der Hauptrolle des Narbengesichts Tony beerbt.
Sicher lässt sich darüber streiten, ob eine Neuauflage von Scarface wirklich notwendig ist. Andererseits gab es vermutlich auch vor der Veröffentlichung von Brian De Palmas Version Skeptiker, die schließlich eines Besseren belehrt wurden. Mit Antoine Fuqua würde immerhin ein Regisseur die Zügel in die Hand nehmen, der erst frische Erfahrungen mit Remakes gemacht hat. Seine Neuverfilmung Die glorreichen Sieben mit Denzel Washington und Co., die auf dem gleichnamigen Klassiker beruht, startet am 22.09.2016 in unseren Kinos.
Sollte Antoine Fuqua die Regie des Scarface-Remakes übernehmen?