Die Wissenschaft hat noch nicht geklärt, wer genau auf einen Reboot von Rush Hour gewartet hat, aber CBS prescht trotzdem voran. Heute startet die Serien-Version Rush Hour bei dem amerikanischen Network, mit neuen Darstellern und altem Konzept. So alt, dass sich manche Kritiker einigermaßen enttäuscht über die Serie zeigen, in der die großen Fußstapfen des ungleichen Polizistenduos Jackie Chan und Chris Tucker gefüllt werden müssen.
Diesmal spielt Jon Foo (Tekken) den Hongkonger Detective Lee, der in den USA einem chinesischen Verbrechersyndikat nachspürt, das für den Tod seiner Schwester verantwortlich sein soll. Dabei ist er gezwungen, mit dem US-Kollegen Detective Carter (Justin Hires, 21 Jump Street) zusammenzuarbeiten. Der eine achtet (klischeegemäß) auf Umgangsformen und Regeln, der andere plappert sich den Mund wund. Gemeinsam machen sie das Leben ihrer Vorgesetzten (unter anderem Wendie Malick aus Hot in Cleveland) zur Hölle.
Mit Scrubs - Die Anfänger-Schöpfer Bill Lawrence und Mad Mens Blake Mccormick auf den Produzentenstühlen könnte sich die CBS-Actionkomödie Rush Hour noch zur spritzigen Buddy-Unterhaltung mausern. Immerhin lässt sich das Konzept anders als bei anderen, komplexeren Film-zu-Serien-Reboots problemlos über mehrere Staffeln am Leben erhalten. Was dem Network von Navy CIS und The Big Bang Theory zweifelsohne gelegen kommen würde. Die ersten Kritiken mindern die Erwartungen allerdings ein wenig. Der Hollywood Reporter bemängelt fehlende Action und Humor, Variety kritisiert hingegen die spärliche Chemie der beiden Hauptdarsteller sowie deren überkommene ethnische Stereotype.
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Serienstart: Rush Hour
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Sender: CBS in den USA
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Zeit: Donnerstags