Paul Greengrass soll George Orwells 1984 neu verfilmen

20.11.2014 - 10:10 UhrVor 9 Jahren aktualisiert
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Zwei Verfilmungen von George Orwells Dystopie-Klassiker 1984 gibt es bereits. Bald darf auch Bourne-Regisseur Paul Greengrass dem Stoff um den totalitären Überwachungsstaat Ozeanien in einer Neuauflage seinen Stempel aufdrücken.

Regisseur Paul Greengrass soll George Orwells Dystopie-Klassiker 1984 in einer gleichnamigen Neuverfilmung auf die große Leinwand bringen, wie The Hollywood Reporter  berichtet. Da sich das Projekt noch in einem sehr frühen Stadium befindet, werden bisher noch keine Schauspieler mit dem Film in Verbindung gebracht. Doch dass der unter anderem für das Bourne-Franchise oder zuletzt Captain Phillips bekannte Greengrass die Regie übernimmt, scheint gesetzt - ebenso dass Scott Rudin und Gina Rosenblum als Produzenten und James Graham als Drehbuchautor an Bord sind.

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Gina Rosenblum war schon bei der Verfilmung 1984 von Michael Radford (passenderweise aus dem Jahr 1984) als Produzentin beteiligt. In diesem Film spielt John Hurt die Hauptrolle des kleinen Ministeriumsangestellten Winston Smith im totalitären Staat Ozeanien, in dem der alles überwachende "große Bruder" mit Kameras und Mikrofonen jede Bewegung seiner Untertanen verfolgt. So gerät Smith in ernsthafte Lebensgefahr, als er eine verbotene Liebesaffäre beginnt.

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George Orwells 1984 gehört zu den großen Klassikern unter den Dystopie-Romanen. Im Prinzip ist es das Paradewerk, das, genau wie der bloße Name Orwell selbst, gerne und oft herangezogen wird, wenn es darum geht, staatliche Überwachungsmaßnahmen zu kommentieren oder zu vergleichen. Der Roman wurde im Jahr 1948 fertiggestellt und behandelte so schon relativ früh vor dem Aufkommen der nötigen technischen Mittel das kritische Thema der Überwachung in einer zentralisierten Gesellschaft, was mit dem technologischen Fortschritt natürlich außerordentlich an Bedeutung gewinnt. Da verwundert es nicht, dass nach den Verfilmungen 1984 (von 1956) und 1984 (von 1984) eine weitere Umsetzung des Stoffes folgt.

Haltet ihr eine weitere Verfilmung von Orwells 1984 für sinnvoll oder sogar notwendig?

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