Oscars 2018: Wer gewinnt den Oscar für die Besten visuellen Effekte?

14.02.2018 - 10:00 UhrVor 6 Jahren aktualisiert
Die Nominierten in der Kategorie Beste visuelle Effekte
Sony / Disney / 20th Century Fox / Warner Bros.
Die Nominierten in der Kategorie Beste visuelle Effekte
Vergangenes Jahr ging der Oscar für die besten visuellen Effekte an The Jungle Book. Wir sagen euch, welche Filme dieses Jahr nominiert sind und wie ihre Siegeschancen stehen.

The Jungle Book, Deepwater Horizon, Doctor Strange, Kubo - Der tapfere Samurai und Rogue One: A Star Wars Story. Diese fünf Filme stritten sich bei der Oscarverleihung 2017 um die Trophäe für die Besten visuellen Effekte. Schlussendlich konnte sich Disney den Goldjungen für das Realfilm-Remake des Dschungelbuchs in die Vitrine stellen. Im folgenden Text werfen wir einmal einen Blick auf die Nominierten der Oscars 2018, die am 04.03.2018 in Los Angeles verliehen werden, und schätzen ihre Siegchancen ein.

Die Nominierten für die Besten visuellen Effekte im Überblick

Nachdem im vergangenen Jahr bereits Rogue One nominiert war, geht mit Star Wars 8: Die letzten Jedi auch dieses Jahr wieder ein Film aus dem Krieg der Sterne-Universum an den Start. Ebenfalls im Weltall spielt der nominierte Marvel-Blockbuster Guardians of the Galaxy 2. Die Schauplätze der restlichen Nominierten in der Kategorie Beste visuelle Effekte sind allesamt auf der Erde zu finden: Kong: Skull Island entführt uns dabei in die 1970er Jahre, Planet der Affen: Survival zeigt eine nahe und von intelligenten Affen bevölkerte Zukunft, Blade Runner 2049 wiederum nimmt uns mit in eine dystopische Welt des Jahres 2049.

Bekommt Guardians of the Galaxy 2 den Oscar für die Besten visuellen Effekte?

Die Marvel Studios waren in den vergangenen Jahren regelmäßig in der Oscar-Kategorie Beste visuelle Effekte anzutreffen: 2011 war Iron Man 2 nominiert, 2013 Marvel's The Avengers, 2014 Iron Man 3, 2015 Guardians of the Galaxy und 2017 Doctor Strange. Eine Auszeichnung gab es für die Comicverfilmungen schlussendlich jedoch nie. Und es sieht ganz danach aus, als könnte auch Guardians of the Galaxy Vol. 2 diese Serie nicht durchbrechen. Sowohl die Experten von GoldDerby  als auch die von AwardsCircuit  sehen ihn auf Platz 4, AwardsWatch rechnet ihm gar die geringsten Chancen aller Nominierten zu.

Aus dem Computer: Rocket Racoon und Groot

Bekommt Kong: Skull Island den Oscar für die Besten visuellen Effekte?

In der Vergangenheit wurden bereits drei Filme um Riesenaffe King Kong mit dem Oscar für die Besten visuellen Effekte ausgezeichnet: 1950 Panik um King Kong von Ernest B. Schoedsack (der ersten Film-Arbeit von Stop-Motion-Guru Ray Harryhausen), 1977 King Kong mit Jeff Bridges und Jessica Lange (Special Achievement Award, weil die Kategorie in diesem Jahr nicht existierte) und schließlich 2006 Peter Jacksons King Kong. Doch auf eine vierte Goldstatue wird das haarige Monster wohl noch warten müssen. Den Experten aus den USA zufolge streitet sich Kong: Skull Island mit Guardians of the Galaxy Vol. 2 lediglich um den vorletzten Platz und hat so wie Marvels Blockbuster keine Chancen auf die Trophäe.


In Kong: Skull Island gibt es nicht nur einen gigantischen Affen

Bekommt Star Wars 8: The Last Jedi den Oscar für die Besten visuellen Effekte?

Nachdem bis 1984 noch alle drei Filme der Originaltrilogie für ihre Spezialeffekte mit Oscar-Ehren bedacht wurden, begann für das Star Wars-Franchise anschließend eine bis heute andauernde Durststrecke: Zwar gab es noch einige Nominierungen, eine Trophäe ging allerdings nicht mehr in die weit, weit entfernte Galaxis. Mit Star Wars 8: Die letzten Jedi legte Regisseur Rian Johnson nun den wohl visuell beeindruckendsten Film der Reihe vor, doch wahrscheinlich wird auch dieser wieder einem Konkurrenten den Vortritt lassen müssen. Das hat zwei entscheidende Gründe: Zum einen ist Episode 8 allgemein umstritten und wird mit Sicherheit auch innerhalb der Academy viele Gegner haben, die ihm keine Stimme geben werden und zum anderen hat er mit Blade Runner 2049 und Planet der Affen: Survival zwei bärenstarke Kontrahenten. So sehen es auch auch GoldDerby, AwardsCircuit und AwardsWatch, die Star Wars 8 allesamt abgeschlagen hinter den beiden Favoriten sehen. Ein kleine Außenseiterchance besteht jedoch.


Man glaubt es kaum: Tatsächlich keine echte Weltraum-Schlacht

Bekommt Blade Runner 2049 den Oscar für die Besten visuellen Effekte?

1983 war Ridley Scotts Blade Runner für den Spezialeffekte-Oscar nominiert und auch Denis Villeneuves optisch beeindruckende Fortsetzung steht in diesem Jahr verdientermaßen auf der Nominierungsliste. In den großen Kategorien (vor allem Bester Film und Beste Regie) gescholten, wird Blade Runner 2049 auch allgemein zugetraut, dass er als der große Gewinner in den technischen Sektionen aus der Oscarnacht hervorgeht. AwardsCircuit merkt an, dass der Nostalgiefaktor hier entscheidend sein könnte, traut aber Planet der Affen: Survival den Sieg eher zu. AwardsWatch wiederum sieht Blade Runner vor dem Abschluss der Affen-Trilogie, die Experten von GoldDerby sind sich uneinig, prophezeien ein enges Rennen - mit leichtem Vorteil für Planet der Affen: Survival.


Nimm das, Ghost in the Shell!

Bekommt Planet der Affen: Survival den Oscar für die Besten visuellen Effekte?

In Planet der Affen von 1968 wurden die intelligenten Primaten noch von Schauspielern in Kostümen dargestellt, wofür Maskenbildner John Chambers im darauffolgenden Jahr dann auch einen Ehrenoscar erhielt. Die neue Trilogie, die 2011 mit Planet der Affen: Prevolution gestartet wurde, erweckt die tierischen Protagonisten per Motion-Capture-Verfahren spektakulär realistisch zum Leben. Völlig verdient wurden die ersten beiden Teile deshalb 2012 und 2015 auch jeweils für einen Oscar in der Kategorie Beste visuelle Effekte nominiert, doch beide mussten sich im Endeffekt geschlagen geben: Martin Scorseses Hugo Cabret bzw. Christopher Nolans Interstellar. Doch in diesem Jahr könnte das Franchise endlich mit der begehrten Trophäe nach Hause gehen: Viele Experten beteuern, dass die Effekte der gesamten Trilogie nun honoriert werden müssen, die mit Planet der Affen: Survival sogar nochmal weiterentwickelt werden konnten. AwardCircuit sieht in Planet der Affen daher den Favoriten, bei AwardsWatch liegt er knapp hinter Blade Runner auf Platz 2, GoldDerby zufolge erwartet uns ein spannender Zweikampf. Wir dürfen also sehr gespannt sein, welches Effekt-Team Anfang März den Goldjungen in die Höhe recken darf.

Links ein echter Affe, rechts ein animierter Mensch. Oder doch andersrum?

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