Orson Welles ist ja bekannt dafür, in seinen Filmen häufig selbst mitzuspielen. In Im Zeichen des Bösen übernimmt er die Rolle des unsympathischen, korrupten Polizei-Captains Hank Quinlan, der an der Grenze zwischen den USA und Mexiko so seine eigenen Vorstellungen von der Durchsetzung von Recht und Gesetz hat. Seinen Gegenpart spielt Charlton Heston als integerer mexikanischer Rauschgiftfahnder Miguel Vargas. Auch die Nebenrollen sind mit Marlene Dietrich, Zsa Zsa Gabor und Joseph Cotten hochkarätig besetzt.
Als in den USA an der Grenze zu Mexiko ein Auto samt Passagieren in die Luft gesprengt wird, machen sich sowohl US-Polizist Hank Quinlan als auch der mexikanische Fahnder Miguel Vargas auf die Suche nach dem Täter. Aufgrund ihrer komplett entgegengesetzten Auffassungen von Polizeiarbeit muss sich Vargas bei den Ermittlungen nicht nur vor dem tatverdächtigen mexikanischen Drogensyndikat in Acht nehmen, sondern mindestens ebenso sehr vor Quinlan.
Filmgeschichte schrieb die Eröffnungsszene von Im Zeichen des Bösen, bei der die Kamera minutenlang ohne Schnitt dem Auto folgt, in dem die Bombe versteckt ist. Berühmt-berüchtigt sind auch die Produktionsumstände des Films: Wie so oft lag Welles mit dem Studio über Kreuz, wie denn die endgültige Schnittfassung seines Werks aussehen sollte. Das Studio kürzte den Film schließlich auf 95 Minuten zusammen, was Welles dazu veranlasste, ein 58-seitiges Memo zu schreiben, in dem er sämtliche von ihm gewünschten Änderungen darlegte. Eine darauf basierende 112-minütige Langfassung wurde jedoch erst 1998 hergestellt, somit über 10 Jahre nach Welles Tod. Frustriert von der Bevormundung durch das Studio produzierte Welles nach Im Zeichen des Bösen nur noch in Europa.
Heute im TV: Im Zeichen des Bösen
Wann: 1:35 Uhr
Wo: ZDF
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