Neu im Kino: Starbesetzter Crime-Thriller über Privatdetektivin, die einem versauten Kult auf die Schliche kommt

11.09.2025 - 10:17 Uhr
Honey Don't!Universal
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Ethan Coen ist mit dem zweiten Film aus seiner B-Movie-Trilogie zurück und verwickelt Margaret Qualley darin erneut in eine abgedrehte Crime-Comedy. Honey Don't! läuft ab sofort im Kino.

Letztes Frühjahr erschien mit Drive-Away Dolls der erste Film aus Ethan Coens lesbischer B-Movie-Trilogie, in dem Margaret Qualley (The Substance) als queere Heldin in einen völlig abgedrehten Crime-Plot verwickelt wurde. Bei Kritik und Publikum schieden sich die Geister um den platten Dildo-Humor und ließen mit Vorfreude oder Ehrfurcht den nächsten Film aus der geplanten Reihe erwarten.

Honey Don't! schlägt ein gutes Jahr später in eine ähnliche Kerbe und bringt Qualley diesmal als Privatdetektivin auf die andere Seite des Gesetzes. Ab sofort könnt ihr die Crime-Comedy im Kino erleben.

Honey Don't! von Ethan Coen: Darum geht's in der Crime-Comedy

Honey O'Donhanue (Qualley) ist Privatdetektivin im kalifornischen Baskerfield, wo sie mit der Leiche einer jungen Frau konfrontiert wird, die ihr Auto scheinbar eine Klippe herunterstürzte. Nachdem immer mehr Menschen in Honeys Büro auftauchen und von weiteren mysteriösen Fällen berichten, führen sie die Spuren schließlich zur Four-Way Kirche von Reverend Drew Delvin (Chris Evans), der darin eine Art Sex-Kult aufgebaut hat.

Mithilfe der im Archiv arbeitenden Polizistin MJ (Aubrey Plaza), mit der sie eine Affäre beginnt und dem federführenden wie inkompetenten Ermittler Marty (Charlie Day), der nicht müde wird, sich Honey aufzudrängen, geht sie der Sache nach und bringt sich selbst immer weiter auf die Zielscheibe des Verbrechens.

Honey Don't! glänzt trotz Schwächen mit einem Starcast in Bestform

Mit Honey Don't! erzählen Ethan Coen und seine Co-Drehbuchautorin und Ehefrau Tricia Cooke eine verworrene Neo-Noir-Geschichte, die in dem aus der Zeit gefallenen Gegenwartssetting mit jeder Menge 50er Jahre- und B-Movie-Flair aufwartet. Während sich die Erzählung trotz der knappen Laufzeit von 90 Minuten zeitweise durchaus ziehen kann, treffen leider auch nicht alle der sexuell sehr aufgeladenen Witze ins Schwarze.

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Doch sticht vor allem der Starcast um Margaret Qualley und Aubrey Plaza (Agatha All Along) als kompromisslos queere Heldinnen sowie Chris Evans (Captain America) und Charlie Day (It's Always Sunny in Philadelphia) in Bestform heraus, die sich gegenseitig in ihren Szenen die Show stehlen und den Kinobesuch trotz deutlicher Schwächen höchst unterhaltsam gestalten.

Fans der Coen-Brüder werden dazu auch hier den prägenden Stil der Kultregisseure durchblitzen sehen, auch wenn Ethan diesen ohne seinen Bruder Joel nicht ganz perfektioniert zu haben scheint. Wem Honey Don't! gefällt, darf sich jedoch auch auf den dritten Teil der Trilogie freuen, der sich mit Go Beavers! bereits angekündigt hat.

Honey Don't! läuft seit dem 11. September 2025 in den deutschen Kinos.

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