Erst vor einer Woche berichteten wir, dass Sony und Disney für ihre geplanten Realverfilmungen der Ballade bzw. des Zeichentrickfilms Mulan auf der Suche nach asiatischen Regisseuren sind. Während Disney noch nicht fündig geworden ist, hat Sony diesen Plan zumindest teilweise erfüllt. Laut Deadlines exklusivem Bericht hat das Studio mit Alex Graves zwar einen Amerikaner und keinen Asiaten für ihr Mulan an Land gezogen, hat damit aber dennoch dem Micky Maus-Konzern etwas voraus.
Alex Graves fühlt sich sonst eher im TV-Bereich zu Hause. So inszenierte er Episoden für namhafte Serien wie Game of Thrones, Homeland und House of Cards. Zudem war er jahrelang als Produzent und Regisseur der mehrfach prämierten Politserie The West Wing tätig. Seine bisherigen Filme Schwarzer Horizont und Vom Retter missbraucht stammen beide aus den 1990er-Jahren und bekamen eher weniger Aufmerksamkeit. Das Drehbuch zu Sonys Realverfilmung von Mulan kommt von Jason Keller (Spieglein Spieglein).
Die Verfilmung der Geschichte des chinesischen Mädchens, das sich als Mann verkleidet und für seinen alternden Vater in den Krieg zieht, will Sony aber definitiv mit einer chinesischen Hauptdarstellerin besetzen. Es wird sich zeigen, ob Konkurrent Disney für sein Projekt an einem asiatischen Regisseur festhält oder ebenfalls noch seine Meinung ändert. Wann Sonys Adaption in die Kinos kommen soll, steht bisher noch nicht fest.
Ist Alex Graves eine gute Wahl für die Regie zu Sonys Realverfilmung von Mulan?