Über Langeweile kann Michael Bay ebenso wenig klagen wie über Erfolglosigkeit. Der von ihm produzierte Neustart Teenage Mutant Ninja Turtles spielte am vergangenen Eröffnungswochenende über 65 Millionen US-Dollar ein, mit Black Sails und The Last Ship ist Bay ausführender Produzent zweier Fernsehserien, und bei Transformers 4: Ära des Untergangs saß er zum vierten Mal innerhalb von sieben Jahren auf dem Regiestuhl der Krawall-Spielzeug-Reihe. Weltweit spielte der Film über eine Milliarde US-Dollar ein. In einem Interview mit USA Today kündigte Bay nun wieder einmal an, beim nächsten Transformers-Teil, also Transformers 5, nicht mehr Regie zu führen.
“Es gibt so eine Art neues Kapitel, eine neue Richtung für die Filme, die ich machen möchte”, so Michael Bay. “Ich habe viele Geschichten zu erzählen. Und es geht darum, neue Muskeln spielen zu lassen.” Wie USA Today anmerkt, könne es sich bei einem dieser für Bay ungewöhnlichen Projekte um eine Dokumentation über Elefanten-Wilderei handeln, ein Thema, für das er sich schon lange interessiere. Schon 2013 hatte Michael Bay mit der Bodybuilder-Krimikomödie Pain & Gain einen Film inszeniert, der aus dem Rahmen seiner üblichen Zerstörungsorgien fiel.
Mehr: Paramount setzt weiterhin auf Filme von Michael Bay
Zwar hatte Bay auch schon 2012 angekündigt, nach Transformers 4: Ära des Untergangs wolle er die Regie der Reihe anderen fähigen Händen anvertrauen, das Gleiche hatte er aber schon für Teil 4 in Aussicht gestellt. Als das Studio Paramount ihm im Gegenzug die Finanzierung für Pain & Gain zusicherte, überlegte es sich Bay dann aber doch anders (wir berichteten). Es könnte also gut sein, dass bei Transformers 5 statt Muskelmännern Rüsselträger dafür verantwortlich sein werden, dass Michael Bay abermals einen Rückzieher vom Rückzug macht. Wie Rope of Silicone anmerkt, stünde andernfalls mit Ninja Turtles-Regisseur Jonathan Liebesman schon ein geeigneter Ersatzkandidat zur Verfügung.
Glaubt ihr, dass Michael Bay diesmal wirklich die Hände von den Kampfrobotern lassen wird?