Mel Gibson verliert Management

12.07.2010 - 14:00 Uhr
Mel Gibson in Auftrag Rache
GK Films
Mel Gibson in Auftrag Rache
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Die Zeiten werden härter für Mel Gibson. Nach den Missbrauchsvorwürfen und wiederholten rassistischen Äußerungen, steht der exzentrische Hollywoodstar jetzt ohne Management da. Der Lethal Weapon Darsteller schmollt und lässt ausrichten, er sei sowieso an einem Punkt, an dem er kein Management mehr brauche.

“Ich würde mich lieber mit Lindsay Lohan verloben, als nochmal irgendetwas mit ihm [”Mel Gibson (Mel Gibson)“:/people/mel-gibson] zu tun haben zu wollen”, zitiert The Hollywood Reporter einen nicht namentlich genannten Filmstudio Boss. Eine Aussage, die wohl am besten beschreibt, was die Traumfabrik momentan von Mel Gibson hält.

Zu viele Ausrutscher hatte sich der Held aus Braveheart und Mad Max in den vergangenen Jahren geleistet. Vor vier Jahren empörte er die Öffentlichkeit mit anti-semitischen Äußerungen. Es folgte eine polizeiliche Untersuchung wegen des Verdachts auf Gewaltanwendung gegen seine Ex-Freundin, Alkoholeskapaden und zuletzt eine Tonbandaufzeichnung, auf der Mel Gibson mit wüsten Beschimpfungen über Afroamerikaner herzieht. Mit seinen Filmen hatte Mel Gibson hingegen schon länger nicht mehr so viel Aufsehen erregt. In Hollywood mag die Moral zweitrangig sein, wenn es um das liebe Geld geht, doch auch hier scheint jetzt das Maß voll zu sein.

“Niemand würde ihn momentan auch nur mit der Kneifzange anfassen wollen”, heißt es aus Kreisen von William Morris Endeavor Entertainment, der Agentur, die Mel Gibson über 32 Jahre in ihrer Klientenkartei führte. Der Agent Ed Limato, der den Hollywoodstar die komplette Zeit über betreut hatte, verstarb Anfang des Monats. Die entstandene Lücke konnte und wollte WMEE nicht mehr auffüllen.

Mel Gibson selbst ließ verlautbaren, dass er schon immer geplant hatte, seinen Vertrag mit WMEE nach dem Tod von Ed Limanto zu beenden. Über fehlende Arbeit könne er sich auch ohne Management nicht beschweren. Für die kommenden beiden Jahre habe er genügend Projekte in Planung. Momentan läuft der letzte Feinschliff an der schwarzen Komödie “Der Biber” in der Mel Gibson zusammen mit Jodie Foster (Das Schweigen der Lämmer, Contact) vor der Kamera steht. Ein Film, der es aber auch ohne das angekratzte Image von Mel Gibson schwer haben dürfte, seine Produktionskosten wieder einzuspielen.

Danach wird sich der Regisseur von Die Passion Christi und Apocalypto nach Einschätzung vieler Hollywoodinsider wieder auf das Produzieren eigener Filme konzentrieren müssen. Mel Gibson, sagte ein Insider The Hollywood Reporter gegenüber, werde weiterhin Filme machen und er könne damit auch Erfolg haben, solange er nur hinter der Kamera bleibe.

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